Westen der Stadt heftig betroffen
Unwetter in Dortmund sorgen für Überflutungen und Chaos: Feuerwehr mit dramatischer Rettung
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In Dortmund hat das Unwetter für Chaos gesorgt. Gewitter und Starkregen hielten die Feuerwehr auf Trab – dramatische Szenen für die Einsatzkräfte.
- Über Dortmund ziehen heftige Unwetter mit Gewitter, Starkregen und Hagel.
- Die Wetter-Lage sorgte für Überschwemmungen und Chaos in der Stadt.
- Insbesondere ein Stadtteil hat mit den Folgen des Unwetters zu kämpfen.
Update, Sonntag (16. August), 8.35 Uhr: Dortmund – Das schwere Unwetter über Dortmund hat diesmal besonders die Stadtteile im Osten und Westen der Stadt erwischt. Dabei gab es teils dramatische Rettungsaktionen.
Dortmund: Straßen nach Gewitter überflutet - Feuerwehr im Dauereinsatz
An der Heyden-Rynsch-Straße in Dorstfeld sind ein Taxifahrer und sein weiblicher Fahrgast in eine kritische Situation geraten, berichtet die Feuerwehr Dortmund. Sie hatten sich bei der Überschwemmung in einer Senke festgefahren. Ein Paar aus Lünen konnte die beiden Personen aus dem Wagen befreien, bevor die Feuerwehr eintraf. Verletzt wurde niemand.
Insgesamt zählten die Einsatzkräfte allein am Samstag rund 350 Einsätze. "Zahlreiche Keller standen unter Wasser, aber auch viele Straßenbereiche waren überflutet, da das Wasser vielerorts nicht zeitnah abfließen konnte", berichtet die Feuerwehr Dortmund. Ernsthaft verletzt wurde in Dortmund jedoch niemand.
Unwetter in Dortmund: Feuerwehr noch bis in die Nacht beschäftigt
Update, Samstag (15. August), 21 Uhr: Auch wenn das Unwetter längst vorbei ist: die vom Regen angerichteten Schäden werden wohl noch lange zu sehen sein. Und auch für die Feuerwehr ist der Einsatz noch nicht vorbei. Bis tief in die Nacht werden sie wohl damit beschäftigt sein, Keller auszupumpen und die Straßen von den Wassermassen zu befreien.
Das Gewitter hatte sich äußerst lokal entladen. So wurde der Dortmunder Stadtteil Huckarde zum zweiten Mal in Folge von den Regenfluten überschwemmt. Rund 40 Kilometer entfernt in Essen war nichts von einem Unwetter zu spüren.
Derzeit ist die Feuerwehr Dortmund, die zudem vor einer unsichtbaren Gefahr warnt, noch immer mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort. Unter anderem mussten sie ein Auto aus einer überfluteten Unterführung retten. Aber auch hier eine gute Nachricht: Bei dem heutigen Unwetter gab es trotz Gewitter und Starkregen keine Verletzten – obwohl immer noch viele gefährliche Mythen über vermeintlich sichere Verhaltensweisen bei Gewitter im Umlauf sind.
Auch hat sich die allgemeine Lage wieder beruhigt. Der Verkehr in Dortmund fließt wieder weitgehend und die über 350 Meldungen bei der Feuerwehr sind abgearbeitet. Jetzt bleiben nur noch die Aufräumarbeiten und skurrile Bilder im Kopf. Wie die, die eine Frau vom Hellweg in Dortmund auf Twitter geteilt hat. Hier hatte das Unwetter nicht nur Wassermassen, sondern auch Kartoffeln zutage gefördert.
Der Hellweg in Dortmund, früher wie heute Handelsstrasse.
— Gertraud (@GertraudSie) August 15, 2020
Schwerpunkt heute :Kartoffeln!
Nach dem Starkregen heute nachmittag, sind etwas oberhalb vom Hellweg die Felder, ca 1 km weiter, übergelaufen und abwärts zum Hellweg...
Sowas habe ich hier auch noch nicht erlebt 🤷♀️ pic.twitter.com/1AcUs1QA48
Unwetter in Dortmund: Chaos und überflutete Straßen nach Starkregen
Erstmeldung, Samstag (15. August), 16.35 Uhr: Autos stehen unter Wasser, Straßen sind überflutet. Das Unwetter, das am Samstagnachmittag (15. August) über Dortmund gezogen ist, sorgte sekundenschnell für Chaos. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz.
Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag sorgten Gewitter für Überschwemmungen in Dortmund und Bochum. Kaum hatte sich die Lage beruhigt, gab der Deutsche Wetterdienst für Samstagnachmittag erneut eine Unwetter-Warnung heraus.
Die Wetter-Experten hatten für Dortmund Starkregen mit Niederschlagsmengen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h und Hagel vorhergesagt. Bis 17 Uhr sollte das Gewitter anhalten.
Gewitter in Dortmund: Feuerwehr im Dauereinsatz
Ähnlich wie der DWD es auch vorausgesagt hatte, ist es in Teilen von Dortmund auch eingetroffen. Besonders im Nordwesten der Stadt wütete das Unwetter.
Innerhalb kürzester Zeit vollgelaufen sind die Straßen in Huckarde, wo eine Frau aus Dortmund kurz darauf für einen Zugunfall gesorgt hat. Der Regen kam nicht nur von oben, sondern drückte sich auch durch die Kanaldeckel und die Kanalisation auf die Straßen. Die Wassermassen sorgten dafür, dass Autos stecken blieben und bis zur Hälfte in den Regenfluten versunken sind. Auch sollen zahlreiche Keller vollgelaufen sein (mehr News aus Dortmund auf RUHR24.de)
Dortmund: Unwetter mit Starkregen und Gewitter hinterlässt heftige Spuren
Die Feuerwehr musste nach ersten Angaben zu 100 Einsätzen wegen Unwetterschäden ausrücken. Und selbst die Einsatzkräfte hatten bei dem Starkregen zu kämpfen.
#Feuerwehr #Dortmund Aktuell beschäftigen uns über 100 Unwettereinsätze im Stadtgebiet. Viele Keller sind vollgelaufen und Straßen teilweise überflutet. Wir sind mit Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr im #EinsatzfürDortmund pic.twitter.com/gI0o7hdWHI
— Feuerwehr Dortmund (@FW_Dortmund) August 15, 2020
Ein Video auf Twitter zeigt, wie sich ein Einsatzwagen der Feuerwehr Dortmund mit Blaulicht regelrecht durch die Wassermassen auf den Straßen schiebt.
Gewitter in Dortmund: Besonders ein Stadtteil im Westen betroffen
Im Gegensatz zu den Stadtteilen im Westen in Dortmund zeigte sich das Unwetter im südlichen Teil weitaus milder. In Hörde beispielsweise regnete es weitaus weniger und das Gewitter richtete kaum Schaden an.
Dafür erwischte es Bochum, wie auch schon am Freitag, ebenfalls heftig. Bereits um 14.40 Uhr soll der erste Notruf bei der Feuerwehr eingegangen sein. Insgesamt mussten die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben 22 Mal ausrücken.
Gewitter im Ruhrgebiet: Nicht nur in Dortmund heftiges Unwetter-Chaos
Sieben Löscheinheiten mit 60 Feuerwehrleuten waren bei dem Gewitter im Einsatz. Ähnlich wie auch in Dortmund war in Bochum ebenfalls ein Stadtteil besonders betroffen.
Das Unwetter wütete vor allem im Osten der Stadt, in Langendreer und Werne. Auch hier sollen Keller vom Regen voll gelaufen und Straßen überflutet gewesen sein. Die gute Nachricht: Verletzt wurde niemand.