Aus für Konzerthalle
Dortmund: Warsteiner Music Hall vor dem Aus – Pläne für Konzerthalle jetzt klar
In der Warsteiner Music Hall in Dortmund wird es vorerst keine Konzerte mehr geben. Jetzt steht fest, dass es dort weiterhin Kunst zu sehen gibt.
Dortmund – Konzerthalle, Impfzentrum, Flüchtlingsunterkunft: Die Warsteiner Music Hall in Dortmund war schon vieles. Konzerte soll in der Halle auf Phoenix West in Hörde allerdings nicht mehr geben. Stattdessen soll es dort künftig ruhiger zu gehen. Der Kunstszene bleiben die neuen Veranstalter aber offenbar treu, weiß RUHR24.
Halle: | Warsteiner Music Hall |
Stadt: | Dortmund |
Neue Ausstellung: | Phoenix des Lumières |
Warsteiner Music Hall in Dortmund schließt: Konzerthalle wird zur Kunsthalle
Erst 2018 hatten die „Fantastischen Vier“ die damalige Phoenix-Halle in Dortmund eröffnet. Nur vier Jahre später verstummt die Musik in der Warsteiner Music Hall im Süden von Dortmund wieder – vom Techno-Club „Tresor West“ mal abgesehen. Damit fehlt Dortmund nun eine mittelgroße Konzerthalle, bei der vor allem der Klang gelobt wurde.
Doch was wird aus dem Gebäude? Mittlerweile ist klar: Die Phoenix-Halle kehrt wohl zu ihren Wurzeln zurück. Denn bis Anfang der 2000er-Jahre war die ehemalige Gasgebläsehalle des benachbarten Hochofens ein Ort für Kunstausstellungen. Und die soll es auch künftig wieder geben, wie aus einer aktuellen Pressemappe von „Culturespaces“ hervorgeht.
Demnach sollen in der Industriehalle unter dem Namen „Phoenix des Lumières“ bald digitale Ausstellungen namhafter Künstler in Dortmund zu sehen sein.
Dortmund: Werke von Gustav Klimt und Hundertwasser werden in Hörde gezeigt
Doch anstatt die Werke klassisch aufzuhängen, plant das Unternehmen mit Sitz in Paris einen moderneren Ansatz. Demnach sollen die Meisterwerke von Künstlern wie Gustav Klimt und Hundertwasser auf Wände und Boden projiziert werden. Dadurch bewegt sich der Besucher quasi in der Kunst, anstatt sie in 2D zu betrachten.
Die Organisatoren versprechen „eine unvergessliche künstlerische Erfahrung“. Wie eine klassische Ausstellung darf man sich das neue Konzept aber nicht vorstellen. Stattdessen laufen durchgehend rund einstündige Programme, in denen die digitale Kunst mit mehr als 110 Projektoren und Raumklang erlebbar gemacht werden soll. Feste Besuchszeiten gibt es also nicht.
Die ersten derartigen Ausstellungen in Dortmund sollen bereits im Herbst 2022 täglich zu sehen sein. Eröffnen soll die Kunsthalle m November. Unklar ist noch, ob die Halle im Zuge dessen wieder umbenannt wird. Damit kommt nach der Pink-Floyd-Ausstellung 2018 erneut internationale Kunst nach Dortmund und ins Ruhrgebiet. Zuletzt hatte zudem Hollywood-Legende Sylvester Stallone in Hagen ausgestellt.
Bei „Phoenix des Lumières“ in Dortmund sollen ab Ende 2022 Werke dieser Künstler gezeigt werden:
- Gustav Klimt: Gold und Farbe
- Friedensreich Hundertwasser: Auf den Spuren der Wiener Secession
„Phoenix des Lumières“ in Dortmund: Culturespaces stellt bereits in New York und Dubai aus
Damit ist Dortmund in guter Gesellschaft, was die Ausstellungen von „Culturespaces“ angeht. Das Unternehmen zeigt die digitalen Werke unter anderem in Paris, Bordeaux und Amsterdam sowie New York und Dubai.
Gegründet wurde das Unternehmen 1990 von Bruno Monnier. Nach eigenen Angaben ziehen die Ausstellungen weltweit jedes Jahr rund 4,6 Millionen Besucher an.
Ausstellungen „Phoenix des Lumières“ in Dortmund
Eintrittspreis: 15 Euro (Erwachsene) / 13 Euro (Gruppen, Studenten)
Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags: 10 bis 18 Uhr. Freitags: bis 22 Uhr. Sonntags: bis 19 Uhr.
Buchung: gruppen@phoenix-lumieres.com
Adresse: Phoenixplatz 4, 44263 Dortmund
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