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Stadt Dortmund sorgt für radikale Änderung an Top-Ausflugsziel

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Von: Tobias Arnold

Ein Naherholungsgebiet in Dortmund ist sowohl bei Menschen als auch bei Tieren beliebt. Für Ausflügler gibt es deswegen eine kleine Änderung.

Dortmund – Im Dortmunder Stadtgebiet gibt es viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele. Sei es der bekannte Westfalenpark, die trubelige Innenstadt oder der mondäne Phoenix See. Ein Erholungsort in Dortmund hat nun einen radikalen Schnitt erleben müssen – im wahrsten Sinne.

Ausflugsziel in Dortmund bekommt Radikalschnitt – Halde soll seltene Spezies anlocken

Wer in Dortmund einmal raus aus dem Alltagstrott treten möchte, muss nicht weit fahren. Nahezu im gesamten Stadtgebiet gibt es Möglichkeiten, einmal kurz durchzuschnaufen. Neuerdings gibt es auch ein Online-Portal, auf dem Dortmunder von zahlreichen Geheimtipps profitieren können.

Die Halde Derne ist dort noch nicht zu finden, aber vielleicht schon bald. Denn die ehemalige Deponie in der Nähe der alten Zeche Gneisenau ist zugleich ein wertvolles Ausflugs- und Naherholungsziel – und auch ein wichtiger Lebensraum für seltene Spezies geworden.

Seltene Vögel in Dortmund gesichtet – Halde Derne wird „rasiert“

Damit das auch so bleibt, hat die Stadt Dortmund gemeinsam mit dem Nabu die Halde einem Radikalschnitt unterzogen. Vor allem wild gewachsene Büsche seien entfernt worden, damit heimische Gräser und Blühpflanzen sich besser entfalten können, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Ein kleiner Teich sowie Bäume entlang der Wege bilden einen selten gewordenen Lebensraum für noch seltener gewordene Vogelarten. „Wir haben auf der Halde schon Wiesenpieper und Feldlerchen beobachtet“, erklärt Jürgen Hundorf vom Grünflächenamt.

Halde Derne mit der höchsten Schaukel in Dortmund
Auf der Halde Derne steht laut Angaben der Stadt Dortmunds höchste Schaukel. © Stadt Dortmund

Dortmunds höchste Schaukel steht in Derne – Halde als Lebensraum für seltene Vögel

„Beide Vogelarten sind bedroht. Die Bodenbrüter benötigen offene, extensive Flächen, die sie in unserer Region nicht ausreichend finden“, so Hundorf. „Aus diesem Grund haben wir auf der Halde einen großflächigen Pflegeschnitt vorgenommen.“

Für Ausflügler und Erholungssuchende ändert sich zunächst nichts. Dortmunds höchste Schaukel auf der Halde kann nach wie vor besucht werden. Eine Bitte hat die Stadt und der Nabu allerdings: Hundehalter sollen ihre Vierbeine anleinen, damit die seltenen Vögel abseits der Wege in Ruhe brüten können.

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