Umgestaltung der Speicherstraße
Flanieren in Parks und am Wasser: So schön wird die Promenade am Dortmunder Hafen
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Die Pläne für die neue Promenade am Hafen von Dortmund klingen vielversprechend. Wir verraten, was entlang der Flaniermeile am Wasser geplant ist.
- Mehrere Plätze, kleine Grünflächen und die Promenade am Wasser sollen den Hafen Dortmund an der Speicherstraße künftig attraktiv machen.
- Die Umbauarbeiten sollen demnächst starten.
- Dortmund nimmt dafür 5,3 Millionen Euro in die Hand und wird intensiv finanziell gefördert.
Dortmund - Was die Stadt Dortmund da an ihrem derzeit noch derben Hafen plant, klingt vielversprechend. Parks, Plätze und eine schicke Promenade mit Gastronomie gepaart mit industriellem Charme und Arbeitsplätzen mit Blick aufs Wasser. Das ist in Kurzform das, was Besucher in einigen Jahren an der Speicherstraße erwartet.
Umbau am Hafen Dortmund muss vom Rat genehmigt werden
Der Start für die Umgestaltung der südlichen Speicherstraße soll "bald" erfolgen, teilte die Stadt Dortmund am Dienstag (17. März) mit. Der Verwaltungsvorstand der Stadt hat die Pläne von Amt für Stadterneuerung und Tiefbauamt bereits abgesegnet. Nun muss nur noch der Rat der Stadt zustimmen.
Hafen Dortmund: Südliche Speicherstraße soll Hotspot werden
Der südliche Teil der Speicherstraße, also im Grunde nur wenige Meter von der Stadtbahn-Haltestelle "Hafen" entfernt, soll künftig das Herz des Areals werden. Hier am Wasser sollen sich in Zukunft auch verschiedene Unternehmen niederlassen. Es entsteht also eine Mischnutzung aus Freizeit und Arbeit. Zentral sind vier Bestandteile:
- Ein kleiner Park am Santa-Monika-Anleger mit schattigen und sonnigen Flächen sowie einem "grünen Klassenzimmer" mit Sitzstufen zum Entspannen oder Lernen.
- Ein zentraler Platz zwischen zwei großen Gebäuden an der Speicherstraße mit Blick aufs Wasser, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann.
- Die Promenade mit Gastronomie direkt am Wasser und einer Mauer mit Blick aufs Wasser als Sitzgelegenheit.
- Grünbereiche entlang der Mallinckrodtstraße und der Lagerhausstraße.
Die Nordstadt soll nach dem Umbau des Hafen-Quartiers ihren eigenen Hotspot bekommen, so wie Hörde den Phoenix See. 5,3 Millionen Euro nimmt die Stadt dafür in die Hand, wird dabei aber zu 90 Prozent von EU, Land und Bund gefördert. Dortmund kommt also auf eine eigene Investition von rund 530.000 Euro - Stand März 2020.
Industrieller Charme soll am Hafen Dortmund erhalten bleiben
Obwohl das Quartier sein Gesicht durch Neu- und Umbauten verändern wird, soll der industrielle Charme auf Wunsch der Stadt Dortmund erhalten bleiben. So wird die Möblierung an der Promenade schlicht und im "hafentypischen Charme" sein. Für Hafenflair sollen zudem Portalkrähne sorgen, die an ihren ursprünglichen Wirkungskreis an die Promenade zurückgeführt werden.
Auch an die Kinder ist an der Speicherstraße künftig gedacht. Spielmöglichkeiten im Hafencontainer-Design sowie Sitzmöglichkeiten auf Bahnwagons sind geplant.
An die Fahrradfahrer scheint am Hafen Dortmund gedacht zu sein
Und wie sieht es mit der Erreichbarkeit des Quartiers und die Mobilität vor Ort aus? Zumindest was die Radfahrer betrifft, scheinen die Pläne bereits weit fortgeschritten. Die Speicherstraße bekomme eine "Vielzahl" an Fahrradständern, heißt es von der Stadt Dortmund. Außerdem soll die geplante Fußgängerzone für den Radverkehr (in Schrittgeschwindigkeit) freigegeben werden.
Norbert Hermanns von der Landmarken AG: „Das Hafenquartier rund um die Speicherstraße hat das Potential, der Ort schlechthin in Dortmund zu werden“. Recht hat er! 17500 qm für den Gründungs- und Innovationscampus baut er. #speicherstrasse #dortmund #landmarkenAG #darumdortmund pic.twitter.com/N60JD5f40o
— Pascal Ledune (@PascalLedune) February 12, 2020
Was das Parken des motorisierten Verkehrs betrifft, scheinen die Pläne für die Speicherstraße noch nicht vollends ausgereift. 660 Stellplätze, so eine erste Rechnung, seien künftig nötig. Die könnten durch ein Parkhaus an der südlichen Speicherstraße teilweise gedeckt werden. Möglich scheint aber auch der Bau eines Parkhauses in der nördlichen Speicherstraße oder im Bereich der bestehenden P+R-Anlage am Sunderweg.