Energiekrise

Stadt will 8000 Dortmunder konkret zum Sparen auffordern

Die Stadt Dortmund fordert ihre Kleingärtner dazu auf, mehr Energie zu sparen. Dabei gibt es ein Problem – aber auch Lösungen.

Dortmund – Im Winter liegen viele der über 8000 Gärten in den 119 Kleingartenvereinen in Dortmund still. Trotzdem mahnt die Stadt die Vereine zum Energie sparen. Im Rahmen des zweiten Energie-Spitzengesprächs „Dortmund macht‘s“ (28. November) wurde thematisiert, wie Kleingärtner Energie sparen können. Das laut Stadt bereits erfüllte generelle Sparziel von 20 Prozent könnte somit weiter übertroffen werden (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).

Dortmunder Kleingärten-Vorsitzender warnt Kleingärtner: „Ich kenn ja meine Pappenheimer.“

Nach Angaben von Günther Mohr (Vorsitzender der Kleingartenvereine in Dortmund) gäbe es hinsichtlich der Einsparungen eine Schwierigkeit. „Wir haben 119 Kleingärten und 9.000 Entnahmestellen“, sagt Mohr und weist damit auf die Wichtigkeit der Kommunikation hin. Bezüglich der Sparmaßnahmen für den Winter müssten demnach über 8000 Kleingärtner erreicht werden.

Als Beispiel für eine Sparmaßnahme nennt Mohr das Ausschalten von Kühlschränken über den Winter. „Da denkt nicht jeder dran“, sagt der Dortmunder und fügt hinzu: „Ich kenn ja meinen Pappenheimer.“ Auch die allgemeinen Energiespar-Tipps von RUHR24 dürften Kleingärtnern beim Energie sparen helfen.

Sparen in der Energiekrise: Kommt ein Tarif für Dortmunder Kleingärten?

Bei dem Energie-Spitzengespräch wurde auch über einen Kleingartentarif gesprochen. Ob es in Zukunft wieder ein exklusives Strompreisangebot für Kleingärtner geben wird, sei laut Mohr aber noch nicht abzusehen. „2017 wurde dieser Tarif leider von DEW21 eingestellt – nun ist das wieder eine Option“, sagt Mohr und verweist auf laufende Gespräche mit der Stadt und DEW21.

Auch in der Kleingartenanlage „Ardeyblick“ nahe dem BVB-Stadion könnte es noch eingeschaltete Kühlschränke geben.

Im Rahmen der Energiekrise könnte es in den nächsten Wochen zu einer weiteren Gas- und Strompreis-Explosion kommen. Die Stadt Dortmund kündigte zuletzt jedoch an, Mietern helfen zu wollen.

Rubriklistenbild: © Daniele Giustolisi/Dortmund24

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