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Dortmund ist Spitzenreiter bei Bußgeldern: Stadtkasse klingelt 34.000 Mal

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Von: Tobias Schneider

In Dortmund klingelte in den vergangenen drei Jahren besonders häufig die Stadtkasse. Eine andere Stadt im Ruhrgebiet nahm jedoch am meisten Geld ein.

Dortmund – Die Corona-Krise ist vorbei und sämtliche Maßnahmen und Regeln in Nordrhein-Westfalen (NRW) abgeschafft – jetzt wird Bilanz gezogen. Eine Statistik zeigt nun, dass einige Städte an Rhein und Ruhr an Corona-Verstößen verdient haben. RUHR24 kennt die Zahlen für Dortmund.

Dortmund ist Verstöße-Spitzenreiter in Nordrhein-Westfalen – Duisburg kassiert Millionen

Vorbei sind die Zeiten von Maskenpflicht, gefälschten Corona-Tests oder Kontaktverboten. Fast drei Jahre hielt die Corona-Pandemie die Menschen in NRW und ganz Deutschland in Atem. Verstöße gegen die verschiedensten Regeln hat ordentlich Geld in die Kassen gebracht. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Fast 23 Millionen Euro flossen an Bußgeldern in die Stadtkassen. Das meiste Geld nahm dabei die Ruhrgebietsstadt Duisburg ein. Ganze 3,4 Millionen Euro spülten Verstoße im Zeitraum von 2020 bis Anfang 2023 ein. Dabei verzeichnete die Hafenstadt nicht mal die meisten Verstöße.

Besonders unartig waren die Bürgerinnen und Bürger in Dortmund – oder die Stadt schaute besonders genau hin. Jedenfalls ist Dortmund mit rund 34.300 Verstößen gegen die jeweilige Corona-Schutzverordnung Spitzenreiter in Nordrhein-Westfalen.

Corona-Auflagen in NRW – Dortmunder verstoßen mehr als 34.000 Mal gegen Regeln

Dicht dahinter folgt die Rheinmetropole Köln mit 32.000 Zählungen. Die Deutsche Presseagentur (DPA) berichtet allerdings, dass 16 Kommunen keine Angaben gemacht haben – darunter auch die Landeshauptstadt Düsseldorf.

Wie viel Dortmund an Einnahmen durch Verstöße generiert hat, wird nicht genannt. Konkreter wird jedoch angegeben, welche Verstöße landesweit am meisten begangen wurden:

Maskenpflicht und Kontaktverbote in NRW: Mehr als 200.000 Verstöße landesweit

Aachen liefert als einzige Kommune eine detaillierte Übersicht, welche Verstöße geahndet wurden. So wurde dort allein 1737 Mal gegen Kontaktverbote verstoßen, heißt es von der DPA. Fast 1000 Mal verstießen die Aachener gegen die Maskenpflicht.

Maskenpflicht Corona NRW
Die Maskenpflicht im ÖPNV ist Geschichte. Trotzdem gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche Verstöße gegen diese Regel in NRW. © Michael Weber/Imagepower/Imago

Auch in Dortmund gab es während der Pandemie-Zeiten unter anderem dreiste Corona-Verstöße. Eine Gaststätte klebte im November 2020 die Scheiben ab, um im Inneren heimlich ein Fußballspiel zu übertragen. Gastronomie-Betriebe mussten damals schließen. Mit DPA-Material

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