Massaker in Dortmunds US-Partnerstadt: „Hätte auch im Ruhrgebiet passieren können“
Schießerei in Dortmunds Partnerstadt Buffalo. Ein Politiker blickt zurück auf die Vorfälle in Essen.
Dortmund – Schlimmes Blutbad in den USA. In der Stadt Buffalo, im Bundesstaat New York, sind am Wochenende zehn Menschen in einem Supermarkt getötet worden. Mutmaßliches Motiv: Rassismus. Die Stadt Buffalo ist seit 1978 Partnerstadt Dortmunds. In der Westfalenmetropole sei man entsetzt.
Stadt | Dortmund |
Partnerstadt | Buffalo (USA) |
Ereignis | Massaker im Supermarkt |
Buffalo: Bei Schüssen in einem Supermarkt werden zehn Menschen getötet
Ein 18-jähriger Weißer hat in der Stadt Buffalo mutmaßlich das Feuer in einem vor allem von Schwarzen besuchten Supermarkt eröffnet und zehn Menschen getötet. Drei weitere Menschen wurden verletzt. „Wir untersuchen diesen Vorfall sowohl als Hassverbrechen als auch als Fall von rassistisch motiviertem, gewaltbereitem Extremismus“, sagte ein Ermittler der US-Bundespolizei FBI.
In der deutschen Partnerstadt sorgt diese Tat für Entsetzen. So teilt die Ratsfraktion FDP/Bürgerliste mit: „Es ist erschreckend, wozu rassistischer Hass bei einem jungen Menschen führen kann. Wir fühlen mit den Menschen in unserer Partnerstadt Buffalo. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und Freunden“, schreibt der Vorsitzende der Ratsfraktion FDP/Bürgerliste, Michael Kauch.
Brisant: Erst am Donnerstag (12. Mai) vereitelte die Polizei in NRW einen rechtsmotivierten Anschlag in der Großstadt Essen. Auch dort wollte ein junger Mann (16) Menschen wegen ihrer Herkunft verletzten oder sogar töten.

Massaker in den USA: Dortmunder Politiker vergleicht abscheuliche Tat mit Aktion in Essen
Dazu schreibt die Ratsfraktion: „Das, was in Buffalo von einem Rechtsextremisten begangen wurde, hätte auch im Ruhrgebiet geschehen können. Erst in dieser Woche konnte die Polizei in Essen einen ähnlich motivierten Anschlag eines Jugendlichen verhindern. Wir danken der Polizei für diese Leistung. Zugleich machen diese Fälle deutlich, wie wichtig Präventionsarbeit sowie Wachsamkeit im Blick auf Radikalisierung einzelner Jugendlicher sind.“