Klinik evakuiert

Blindgänger in Dortmund entschärft – Sperrungen aufgehoben

In Dortmunder Rombergpark ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Dazu musste auch ein Krankenhaus geräumt werden.

Update, Dienstag (14. Februar), 15.02 Uhr: Dortmund – Der Blindgänger am Rombergpark in Dortmund ist soeben erfolgreich entschärft worden. Die Sperrungen werden nach Angaben der Stadt aufgehoben. Auch die Patienten werden nun aus der Westfalenhalle wieder zurück in die Reha-Klinik gebracht.

Blindgänger-Fund in Dortmund: Bombe am Rombergpark muss heute entschärft werden

Update, Dienstag (14. Februar), 12 Uhr: Nach Angaben der Deutschen Bahn soll der Blindgänger am Rombergpark in Dortmund gegen 14 Uhr entschärft werden. Die Stadt hat das bislang nicht bestätigt. Auch die Bahnstrecke der RB52 zwischen Dortmund und Lüdenscheid ist von der Sperrung betroffen. Bei Bussen und Bahnen der DSW21 gibt es ab 12 Uhr Einschränkungen. Die Haltestellen „Hacheney“ und „Rombergpark“ entfallen am Nachmittag.

Update, Dienstag (14. Februar), 10.10 Uhr: Mittlerweile ist der Radius für die Evakuierung im Süden von Dortmund bekannt. Dieser ist zwar kleiner als zunächst erwartet. Trotzdem müssen Teile eines Wohngebiets am Rombergpark geräumt sowie die B54 gesperrt werden.

Blindgänger-Fund im Rombergpark Dortmund.

Für die Entschärfung des Blindgängers am Rombergpark müssen heute 75 Anwohner ihre Häuser verlassen. Auch eine Klinik werde geräumt. Das teilt die Stadt am Dienstagmorgen mit.

Betroffen von der Evakuierung in Dortmund sind folgende Bereiche, Einrichtungen und Verkehrsmittel:

  • Nördlicher Rombergpark
  • Wohngebiet am „Gartenweg“
  • Ruhrallee (B54)
  • Stadtbahn-Line U49
  • Bahn-Linie RB52
  • Johanniter-Klinik am Rombergpark
  • Wihoga
  • Kleingartenverein Südstern

Update, Dienstag (14. Februar), 9.30 Uhr: Erneuter Bombenfund in Dortmund: An einem der Verdachtspunkte im Rombergpark ist ein Blindgänger entdeckt worden. Das teilte die Stadtverwaltung am Morgen per Twitter mit. Eine Klinik werde bereits geräumt. Wie groß die Sperrzone ist und welche Wohngebiete und Straßen betroffen sind, will die Stadt in Kürze mitteilen.

Drei mögliche Blindgänger in Dortmund gefunden – zwei könnten gefährlich sein

Erstmeldung, Donnerstag (9. Februar), 10 Uhr: An einem der größten Parks von Dortmund wurden bei Bauarbeiten möglicherweise drei Weltkriegsbomben entdeckt, wie die Stadt am Donnerstag (9. Februar) mitteilt. Der Fundort befindet sich im Bereich Gartenweg/Schondelle im Stadtteil Brünninghausen am Rande des Rombergparks. RUHR24 erklärt, was der Stadt jetzt droht.

Laut Stadt Dortmund seien bei zweien der drei Verdachtspunkte „Anomalien“ festgestellt worden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst muss nun überprüfen, ob es sich dabei um „bezündete“, also explosionsfähige, Blindgänger handelt. Laut einem Sprecher der Stadt Dortmund sei bei einer Entschärfung neben der Wohnbevölkerung auch die Johanniter-Klinik am Rombergpark von einer Evakuierung betroffen.

Gewissheit soll erst am 13. und 14. Februar (Montag und Dienstag) herrschen. Erst dann werden die beiden möglichen Blindgänger gleichzeitig ausgegraben. Dazu setzt der Kampfmittelbeseitigungsdienst zwei Trupps ein. Am Vormittag des 14. Februars soll dann feststehen, ob es sich tatsächlich um Blindgänger handelt. (Hier weitere Dortmund-News bei RUHR24 lesen)

Dortmund droht komplizierte Evakuierung bei Entschärfung von zwei Bomben am Rombergpark

Im Falle einer Bestätigung würde laut Stadt Dortmund unmittelbar eine Evakuierung und schließlich die Entschärfung stattfinden. Dazu sei das Ordnungsamt der Stadt und die Feuerwehr bereits seit Anfang des Jahres mit der Johanniter-Klinik am Rombergpark in Kontakt. Im Schnitt halten sich in dem Krankenhaus rund 200 Patienten auf, manche davon bettlägrig. Letztere würden bei einer Entschärfung in andere Krankenhäuser verlegt. Die mobilen Patienten würden in den Westfalenhallen untergebracht.

Hier könnte auch die Bevölkerung – bei einem Radius von 500 Meter sind es rund 550 Bewohner – während der Entschärfung unterkommen: „Natürlich aber getrennt von den Klinikpatienten“, wie es von der Stadt Dortmund heißt. Für die Fahrt zu den Westfalenhallen stellt die Stadt einen Bus bereit.

Bomben-Entschärfung in Dortmund würde auch U49-Halt und B54 treffen

Am Fundort der möglichen Blindgänger liegt auch die U49-Haltestelle „Rombergpark“ und die Bushaltestelle „Romberpark“ der Linien 440 und 445. Auch die viel befahrene B54/Ruhrallee befindet sich im unmittelbaren Umfeld. Zudem wären bei einer Entschärfung Teile der Ardeystraße sowie das große Autohaus an der Nortkirchenstraße und Teile des Rombergparks innerhalb des Evakuierungsradius.

Schon im Vorfeld der möglichen Evakuierung drohen im Umfeld erste Probleme. Die Stadt Dortmund schreibt dazu in einer Mitteilung: „Bereits ab Freitag (10. Februar) kann es bei dem nördlich gelegenen Parkplatz an der Straße im Rombergpark (Höhe der Johanniter-Klinik) zu Einschränkungen kommen.“

Rubriklistenbild: © Rupert Oberhäuser/Imago

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