Gefahr für die Gesundheit
152.800 Dortmunder Krankenscheine wären durch einfaches Verhalten vermeidbar
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Erkrankungen der Muskulatur und Wirbelsäule sind die häufigste Ursache, warum sich Dortmunder krankmelden. Ins Bett legen, hilft dabei nicht.
Dortmund – Rückenschmerzen sind längst zur Volkskrankheit geworden. Viele Arbeitnehmer sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig – auch in Dortmund. Wegen der Rückenprobleme müssen sich auch immer mehr Menschen krankmelden. Insgesamt haben Dortmunder AOK-Mitglieder deshalb 152.800 Tage gefehlt, wie RUHR24 erfuhr.
Rückenschmerzen sorgen für hohe Krankenstände in Dortmund – Krankenkasse warnt
Seit 2020 habe sich die Zahl der Krankheitsfälle wegen Rückenschmerzen laut der Versicherung sogar fast verdoppelt (45 Prozent). Die elektronische AU gilt übrigens nicht für alle Patienten. Das wichtigste für einen gesunden Rücken sei laut der AOK-Nord-West Bewegung.
„Allein oder mit der Familie und Freunden in der Natur oder mit passender digitaler Unterstützung zu Hause lässt sich etwas für einen gesunden Rücken tun“, heißt es von AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Muskel oder Skeletterkrankungen, wie sie Rückenschmerzen zugrunde liegen, seien Ausfallgrund Nummer 1 bei Betrieben in Dortmund. Dabei hilft Vorbeugen laut der Krankenversicherung am besten. Ein gezieltes Training könne helfen, damit es gar nicht erst zu Schmerzen kommt und der Körper gestärkt wird.
Rückenschmerzen mit Bewegung in Dortmund bekämpfen: Wer sich ins Bett legt, landet im Teufelskreis
Rückenschmerzen entstehen häufig durch zu langes oder falsches Sitzen. Auch körperliche Belastung wie in Pflegeberufen, bei welchen der Einstieg nun durch eine kürzere Ausbildung leichter werden soll, beanspruche den Rücken.
Oft reagieren Arbeitnehmer laut AOK auch falsch auf die Schmerzen, in dem sie sich ins Bett legen und darauf warten, dass es besser wird. Dabei würden die Muskeln noch mehr geschwächt (mehr Dortmund-News bei RUHR24).
„Die Patienten geraten leicht in einen Teufelskreis aus Schmerz, Verspannung und Schonhaltung“, meint Jörg Kock. Wer den Rücken langfristig fit halten will, oder dem Teufelskreis entkommen will, sollte also lieber Sport machen und sich bewegen, statt rumzusitzen oder zu liegen. Im Einzelfall kommt es allerdings auf das Krankheitsbild an. In Dortmund gibt auch viele Aktivitäten, die sich bei Regen Indoor anbieten.
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