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Zur „Erhaltung der psychischen Gesundheit“: Partei will Pony für Dortmund OB

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Von: Florian Forth

Tierischer Vorschlag in Dortmund: Oberbürgermeister Thomas Westphal soll künftig von einem Pony begleitet werden. Das hätte gleich mehrere Vorteile.

Dortmund – Die Partei „Die Partei“ hat es wieder getan: Nach dem Trubel um „Unser Omma ihr Platz“ und „Arschloch“-Gate wird erneut ein skurriler, wenn auch verträglicherer Vorschlag im Stadtrat verhandelt. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) soll ein Pony bekommen.

Thomas Westphal, Oberbürgermeister von Dortmund, soll ein Pony bekommen

Den nicht ganz ernst gemeinten Antrag hat die Partei für die Ratssitzung am 11. Mai (Donnerstag) auf die Tagesordnung setzen lassen. Der Wortlaut: „Die Verwaltung wird beauftragt, die Anschaffung und Unterhaltskosten eines sehr kleinen und sehr niedlichen Ponys zur Unterstützung des Oberbürgermeisters zu prüfen.“

Auf die Idee ist die Partei jedoch nicht selbst gekommen: Im englischen Cockington war kürzlich das Pony „Patrick“ zum Stadtoberhaupt gekürt worden. In Deutschland undenkbar. Daher soll das kleine Pferd – zur Debatte stünde ein Falabella oder Shetland-Pony – Westphal künftig als „Ehrenbürgermeister“ zu Terminen begleiten.

Der Vorteil: Ein Pony könne „das Ansehen einer Stadt stark begünstigen“, findet die Satirepartei. Zudem würden angeblich auch die Medien gerne über diese „kleinen und niedlichen Tiere berichten“.

Pony als „Ehrenbürgermeister“ von Dortmund hätte laut „Die Partei“ viele Vorteile

Doch damit nicht genug der Vorteile, kündigt „Die Partei“ in ihrem Antrag zur Stadtratssitzung in Dortmund an: Termine, bei denen der Oberbürgermeister mit dem Pony aufkreuzen würde, wären sicher auch besser besucht (alle News zur Politik in Dortmund auf RUHR24 lesen).

Shetland Pony NRW Therapie
Shetland Ponys, wie dieses aus NRW, werden auch als Therapiepferde eingesetzt. © Dorit Kerlekin/Snowfield Photography/Imago

Außerdem könnte das Pony Eröffnungsbänder durchbeißen oder das „zukünftig begrünte Rathausdach düngen“. Die Ponys seien „intelligent und umgänglich“, würden auch in Stresssituationen ruhig bleiben. Das könne zur Erhaltung der psychischen Gesundheit des OBs beitragen.

Dass der schwer an die Comedy-Sendung „Parks & Recreation“ erinnernde Antrag im Stadtrat breite Zustimmung findet, ist extrem unwahrscheinlich. Der echte „Patrick“ aus England hat es zwar bis in die „Washington Post“ geschafft. In Dortmund müsste dafür aber wohl schon ein echtes Nashorn als Maskottchen her.

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