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Bis 2022 entstehen in der Dortmunder City viele neue Gebäude - das sind die spektakulärsten

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Von: Daniele Giustolisi

Das Gesundheitsamt an der Hövelsstraße wird umgebaut. Foto: Landmarken AG
Das Gesundheitsamt an der Hövelsstraße wird umgebaut. Foto: Landmarken AG © Landmarken AG

Dortmund/NRW - In der City von Dortmund entstehen derzeit viele neue Gebäude. Bis 2022 werden sie das Bild der City ändern. Wir stellen die größten Projekte vor.

Nicht nur gefühlt ist aktuell an jeder Ecke in der Innenstadt von Dortmund eine Baustelle. Allein 20 Bauprojekte an Häusern - ob neu oder alt - laufen aktuell innerhalb des Wallrings. Wir sagen euch, wie weit die Arbeiten und Planungen sind.

Dortmunds Planungsdezernent Ludger Wilde beschreibt die Situation auf Dortmunds größten Baustellen folgendermaßen: "Es ist ordentlich Dampf auf dem Kessel".

Kein Wunder - allein was die Arbeiten am neuen Hotel innerhalb des Wallrings angeht, ist schier unglaublich.

Am weitesten voran geschritten sind die Bauarbeiten am Leonardo Hotel auf dem Burgwall. Im Sommer 2019 will das Drei-Sterne-Hotel mit 190 Betten seine Pforten öffnen.

Intercity-Hotel hatte Vergabeschwierigkeiten

Seit Wochen umhüllt dagegen ein Bauzaun das künftige Intercity-Hotel an der Katharinenstraße gegenüber des Hauptbahnhofs. Im Frühjahr soll es dort laut Ludger Wilde weitergehen, nachdem es zuletzt "Vergabeschwierigkeiten" gab. 2020 soll das Hotel demnach an den Markt gebracht werden.

Bis 2022 soll das aktuelle Gebäude des Gesundheitsamts in einen Gebäude-Mix aus Hotel, Wohnungen, Kita und Büros umgebaut sein. Der Umbau des Hauses an der Hövelsstraße gestaltet sich nicht ganz einfach, da es unter Denkmalschutz steht. Baubeginn soll 2020 sein.

Unterdessen wird das Wohnen immer mehr zum Thema in der Dortmunder Innenstadt. "So kommt mehr Lebendigkeit in die City, auch in den Abend- und Nachtstunden", betont Ludger Wilde. Momentan leben 5000 bis 6000 Bewohner in der Innenstadt in Dortmund. Die Zahl sollte in den nächsten Jahren deutlich steigen.

Gebäude fürs Wohnen entstehen

Für das Basecamp, das große Studentenhaus an der Kampstraße auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt-Hauses, will die Stadt in den kommenden Wochen die Baugenehmigung erteilen. Fertig soll das Gebäude in 2021 sein. Aktuell klafft dort eine riesige Lücke.

Mitte des Jahres 2019 soll unterdessen der Bauantrag für das große, neue Wohnhaus am U-Turm gestellt werden. 500 Kleinwohnungen mit 174 Tiefgaragenstellplätzen entstehen dort. Fertig soll das Haus an der Ritterstraße dann zum Jahreswechsel 2021/2022 sein.

Ganz in der Nähe, am Königswall 44/46, entsteht ein Gebäudekomplex aus drei Häusern. Hinein kommen sollen Wohnungen und Büros. 2021 soll der Komplex fertig sein, wenn alles planmäßig verläuft.

Politisch beschlossen wurde jüngst der Bau eines Hochhauses am Platz von Rostow, direkt an der Stadtbahn- und S-Bahn-Haltestelle "Stadthaus". 120 Wohnungen, Büros, Dienstleistungsunternehmen und ein Hotel sollen in das Gebäude, das im Rat nicht ganz unumstritten war. Baubeginn soll möglichst 2020 sein.

So weit die großen Projekte. Aber das ist längst nicht alles. "Die Entwicklungsdynamik ist in der City umgebrochen", freut sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Selbst an weniger prominenten Stellen, etwa nördlich des Burgtors, gäbe es Interessenten für den Bau von Büro- und Wohnhäusern.

Sierau: "Viele Unternehmen haben in sogenannten A-Städten wie Berlin keine guten Erfahrungen gemacht und wollen dahin kommen, wo sie das Gefühl haben, dass Projekte laufen". In Dortmund, so der OB, würde das in den letzten Jahren der Fall sein.

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