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Coronavirus/NRW: So gehen die Städte mit der Maskenpflicht um +++ Markus Söder - "Höhere Löhne und bessere Krankenhaus-Finanzierung"

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Von: Daniele Giustolisi

Trotz Coronavirus und Kontaktsperre plant NRW Lockerungen. Die Infos zu Corona-Neuinfektionen, Schulen, Kitas, Urlaub Reisen im Covid-19-Live-Ticker.

10 Uhr: Aus einer Umfrage der Deutschen Presse Agentur geht hervor, dass es bisher zu keiner Bußgeld-Welle im Bundesland NRW gekommen ist. Einige Städte würden keine Strafe erheben, woanders scheint es nicht nötig zu sein. 

Coronavirus in NRW: Zahlreiche Städte melden bislang keinen Maskenpflicht-Verstoß

In Düsseldorf, Essen, Münster und Wuppertal wurde bisher noch kein Bußgeld erhoben. Entweder seien die Menschen sehr ein- und umsichtig (Düsseldorf, Wuppertal). Oder die Städte erheben kein Bußgeld (Essen und Münster). 

In Dortmund gibt es klare Zahlen - 100 Euro bei volljährigen und 80 Euro bei minderjährigen Personen. Auch in Siegen (bis zu 200 Euro) sind die Strafen bekannt. Bisher haben die Ordnungsämter in den Städten aber noch keinen Verstoß registriert (Stand 7. Mai). In Köln gab es bis heute (9. Mai) drei Verstöße, bei denen die Personen bis zu 100 Euro zahlen musten. 

Coronavirus in NRW: Maskenpflicht seit dem 27. April

In NRW gilt seit dem 27. April die allgemeine Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und beim Einkaufen. Die Landesregierung hat den Kommunen die Höhe der Strafe überlassen. 

Update, Samstag (9. Mai), 8.45 Uhr: Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung eingesetzt, dass es in Zukunft höhere Löhne für Pflegekräfte und eine bessere Finanzierung für Krankenhäuser geben soll. Zudem hat er gegen den Grünen-Politiker Boris Palmer geschosse, der in der vergangenen Woche mit einem Zitat für Empörung gesorgt hat. 

Coronavirus in NRW: Markus Söder will Zustand in Krankenhäusern und beim Pflegepersonal verbessern

Man dürfe nicht akzeptieren, den Schutz des Lebens oder gar den Wert des Lebens nach Alter oder Gesundheitszustand zu qualifizieren, so Markus Söder. Boris Palmer hatte vergangene Woche gesagt, dass viele Menschen, die man aktuell behandeln würde, sowieso in einem halben Jahr tot sein würden. 

21.58 Uhr: NRW - Das Gesundheitsamt im Kreis Unna meldet drei neue Coronavirus-Infizierte. Damit steigt die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 646. 

Unterdessen sind 406 Personen - und damit vier mehr als am Vortag - wieder genesen. Die Zahl der Verstorbenen bleibt bei insgesamt 31. Aktuell sind 209 Menschen in Essen mit dem Erreger infiziert, das ist ein Corona-Fall weniger als noch am Tag zuvor:

Bergkamen: 3 (+0)Bönen: 6 (+0)Fröndenberg: 95 (+1)Holzwickede: 3 (+0)Kamen: 4 (+0)Lünen: 41 (-2)Schwerte: 14 (+0)Selm: 6 (+0)Unna: 13 (+0)Werne: 26 (+0)

Coronavirus in NRW: Mehr Neuinfektionen als neu Genesene in Essen

21.50 Uhr: In Essen sind nach Angaben der Stadt derzeit 96 Personen am Coronavirus erkrankt. 781 Menschen (acht mehr als am Vortag) haben sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert.

651 Personen (sechs mehr als am Vortag) sind nach einer Erkrankung wieder genesen. Die Zahl der mit dem Coronavirus Verstorbenen bleibt weiterhin bei 34.

Coronavirus in NRW: Nur zwei Neuinfektionen in Bochum

21.39 Uhr: In Bochum wurden insgesamt 453 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet (zwei mehr als am Vortag), davon sind 397 genesen (drei mehr als am Vortag), wie die Stadt am Freitag (8. Mai) mitteilte.

Von den Erkrankten werden noch acht stationär behandelt, vier unter ihnen intensivmedizinisch. 17 Menschen sind in Bochum an den Folgen der Virus-Erkrankung verstorben. Eine weitere positiv getestete Person war in der vergangenen Woche ebenfalls verstorben, allerdings nicht an den Folgen der Corona-Infektion.

Coronavirus in NRW: Todesfälle im Kreis Recklinghausen - Zahl der Infizierten in Schlachtbetrieb korrigiert

21.20 Uhr: Am Freitag (8. Mai) gab es im Kreis Recklinghausen gibt es den vier neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Es handelt sich um einen 60-jährigen Mann aus Dorsten, eine 75 Jahre alte Frau aus Gladbeck, einen 69-jährigen Mann aus Marl sowie eine 71 Jahre alte Frau aus Waltrop. Die Zahl der Todesopfer steigt damit auf 32.

Die  bestätigten Coronavirus-Fälle im Kreis Recklinghausen stiegen um 17 weitere Erkrankte auf 1.143 an. Insgesamt sind 921 Menschen schon wieder gesund, was einem Plus von 16 weiteren Geheilten in den vergangenen 24 Stunden entspricht. Die Zahl der Infizierten bei dem Schlachtbetrieb in Oer-Erkenschwick wurde laut dpa von 150 auf 33 korrigiert. Die Zahlen im Detail (in der Klammer die Zahl der Gesundeten):

Castrop-Rauxel: 125 (79)Datteln: 48 (45)
Dorsten: 150 (142)Gladbeck: 190 (127)Haltern am See: 81 (76)Herten: 86 (81)Marl: 100 (85)Oer-Erkenschwick: 162 (124)Recklinghausen: 146 (116)Waltrop: 55 (46)

Coronavirus in NRW: Diskussionen nach Polizei-Einsatz in Dortmund

20.48 Uhr: Videos eines Einsatzes des Ordnungsamts und der Polizei Dortmund machen seit Samstag (2. Mai) die Runde durch die sozialen Netzwerke. Die Kommentare unter den Videos tendieren in eine bestimmte Richtung: Sie kritisieren die Härte der Polizei und des Ordnungsamts.

Die Behörden unterdessen haben ihre Sicht der Dinge. RUHR24 hat sich das Video-Material zu den Demos gegen die Coronavirus-Maßnahmen in Dortmund und das Verhalten der Polizei bei den Festnahmen angeschaut.

Coronavirus in NRW: Warnung vor Rechtsextremisten bei Corona-Demos

20.20 Uhr: Wegen einer Reihe von Demonstrationen gegen die Coronavirus-Regeln wächst die Sorge, dass Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker die derzeitige Krise für ihre Zwecke nutzen. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil warnt deshalb vor den Gruppen, die das Land destabilisieren wollten. 

Sie verbreiteten mit professionellen Videos und Tonnachrichten nachweislich Lügen. "Das ist der organisierte Versuch, zu spalten und zu hetzen", sagte Klingbeil: "Man darf diese Nachrichten nicht unwidersprochen lassen." Die Polizei in Dortmund warnt ebenfalls davor, dass Neonazis und Rechtsextreme Coronavirus-Demos unterwandern wollen.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. © Michael Kappeler / dpa

Coronavirus in NRW: Mundschutz-Verweigerer sorgt in Mönchengladbach für Aufregung

20.06 Uhr: Beim Kauf eines Stückes Butters ist ein renitenter Mundschutz-Verweigerer in Mönchengladbach so ausfallend geworden, dass er es mit der Polizei zu tun bekommen hat. Nachdem der 26-Jährige schon beim ersten Einkauf von Alkohol mit seinem Kumpel die Schutzmaske verweigert hatte, kam er kurz danach zurück, um Butter zu kaufen - wieder ohne Maske zum Schutz vor dem Coronavirus, wie die Polizei mitteilte. Als der Geschäftsführer den Mann vor die Tür setzen wollte und Hausverbot erteilte, kam es zur Rangelei.

Dabei flog die Packung Butter gegen die Decke. Vor der Filiale soll der Mann noch einen Angestellten bedroht und beleidigt haben. Die alarmierte Polizei stellte fest, dass der Mann betrunken war. Gegen ihn wird wegen Bedrohung, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt.

Coronavirus in NRW: Phantasialand bleibt vorerst geschlossen

19.42 Uhr: Das Phantasialand in Brühl wird am Montag (11. Mai) trotz neuer Lockerungen der Coronavirus-Auflagen in NRW noch nicht wieder öffnen. Es würden noch "konkrete Regelungen von Seiten der zuständigen Behörden" abgewartet. Diese sollten vor einer möglichen Wiedereröffnung zuerst mit den eigenen Konzepten abgeglichen werden, teilten die Betreiber mit.

Es sei entscheidend, "mit Ruhe und Bedacht die nötigen Vorkehrungen hierfür zu treffen", hieß es. Das Phantasialand zählt mit knapp zwei Millionen Besuchern (2018) zu den meistbesuchten Freizeitparks Deutschlands.

Das Phanatasialand in Brühl bleibt wegen des Coronavirus vorerst geschlossen.

Coronavirus in NRW: Gastronomie in Bochum möchte erst am 13. Mai öffnen

19.20 Uhr: Obwohl die Gastronomie im Land laut einem Beschluss der NRW-Regierung ab Montag (11. Mai) wieder öffnen darf, wollen ISG Bermuda3Eck, IHK und DEHOG in Bochum die Wiedereröffnung der Gaststätten freiwillig auf Mittwoch (13. Mai) verschieben. Damit soll gewährleistet werden, dass der Schutz von Kunden und Mitarbeitern vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bestmöglich geplant werden kann.

Verwaltung und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch freuten sich über den verantwortungsvollen Umgang mit diesem wichtigen Thema und begrüßten diese freiwillige Selbstbeschränkung. Das geht aus einer entsprechenden Pressemitteilung der Stadt Bochum hervor.

Coronavirus in NRW: 150 Infizierte bei Schlachtbetrieb im Kreis Recklinghausen

18.55 Uhr: In dem fleischverarbeitenden Betrieb in Oer-Erkenschwick (Kreis Recklinghausen) haben sich inzwischen 150 von 1.250 Mitarbeitern mit dem Coronavirus angesteckt, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mit. Es handelt sich um ein Schwesterunternehmen des Betriebes in Coesfeld.

Im Kreis Coesfeld ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner nach Laumanns Angaben auf 66 im Schnitt der vergangenen sieben Tage gestiegen. In dem dortigen Betrieb seien bislang 33 Infizierte festgestellt, bei 1.200 Beschäftigten. Bisher war von 150 Infizierten die Rede.

Coronavirus in NRW: Neuinfektionen-Obergrenze - so ist die Lage im Land

18.29 Uhr: Auf den Kreis Coesfeld mit 52,7 gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen folgen mit großem Abstand Oberhausen mit 21,3 und der Landkreis Olpe mit 20, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Freitag hervorgeht. Am wenigsten Neuinfektionen binnen sieben Tagen hat innerhalb von NRW demnach der Kreis Siegen-Wittgenstein mit lediglich 0,7 je 100.000 Einwohner.

Auch die größten NRW-Städte liegen weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen: In Köln beträgt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner 4,3 (Platz 46), in Düsseldorf 16,95 (Platz 7), in Dortmund 2,04 (Platz 50) und in Essen 6,34 (Platz 24). Im Kreis Heinsberg, der in NRW zuerst und lange Zeit besonders stark von Corona betroffen war, gab es 11,79 Neuinfektionen (Platz 12) auf 100.000 Einwohner.

Coronavirus in NRW: 271 Neuinfektionen und 451 neu Gesundete

18.09 Uhr: In NRW kamen am Freitag (8. Mai) nach Daten des Gesundheitsministeriums 271 bestätigte Coronavirus-Infektionen hinzu. Seit Beginn der Pandemie wurden damit insgesamt 34.504 positive Fälle registriert. Davon sind 27.803 bisher als genesen gemeldet - 451 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 25 auf 1396.

Landkreis/ kreisfreie StadtBestätigte Fälle (IfSG)Todesfälle (IfSG)Genesene*
Aachen & Städteregion Aachen1.903851.682
Bielefeld3873327
Bochum45516385
Bonn6806509
Borken (Kreis)91037777
Bottrop1756119
Coesfeld (Kreis)63123442
Dortmund6996629
Duisburg96128715
Düren (Kreis)56836476
Düsseldorf1.15626943
Ennepe-Ruhr-Kreis40413322
Essen77834620
Euskirchen (Kreis)39418262
Gelsenkirchen35412254
Gütersloh (Kreis)59319523
Hagen2819182
Hamm45432300
Heinsberg (Kreis)1.784661.587
Herford (Kreis)3277289
Herne1731131
Hochsauerlandkreis (Kreis)58918498
Höxter (Kreis)31213239
Kleve (Kreis)58729440
Köln2.341922.155
Krefeld54321415
Leverkusen2145181
Lippe (Kreis)73329556
Märkischer Kreis57325394
Mettmann (Kreis)87763683
Minden-Lübbecke (Kreis)4527377
Mönchengladbach51636375
Mülheim / Ruhr1859144
Münster63813613
Oberbergischer Kreis46415395
Oberhausen2433170
Olpe (Kreis)59347510
Paderborn (Kreis)59129475
Recklinghausen (Kreis)1.14630905
Remscheid22115209
Rhein-Erft-Kreis1.02862796
Rheinisch-Bergischer Kreis43918344
Rhein-Kreis Neuss63218528
Rhein-Sieg-Kreis1.199441.009
Siegen-Wittgenstein (Kreis)2908230
Soest (Kreis)3526311
Solingen2327201
Steinfurt (Kreis)1.277731.015
Unna (Kreis)63831366
Viersen (Kreis)66633431
Warendorf (Kreis)47416404
Wesel (Kreis)54226416
Wuppertal85072544
Gesamt34.5041.39627.803

Coronavirus: Einreisebeschränkungen in die EU sollen verlängert werden

17.49 Uhr: Die weitreichenden Einreisebeschränkungen in die EU wegen der Coronavirus-Krise sollten aus Sicht der EU-Kommission um weitere 30 Tage bis zum 15. Juni verlängert werden. Dies schlug die Brüsseler Behörde am Freitag vor. 

Zur Eindämmung der Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst einzuschränken.

Coronavirus in NRW: Sportverband übt harte Kritik an Corona-Lockerungen

17.01 Uhr: Gundolf Walaschewski, Präsident des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), hat die weitgehende Öffnung des Sportbetriebs durch die NRW-Regierung zum 30. Mai mit deutlichen Worten kritisiert. "Für mich fühlt es sich an wie ein öffentlich stattfindender Öffnungs-Überbietungswettbewerb", sagte Walaschewski in einem vom Verband veröffentlichten Interview: "Was sich spontan als frohe Botschaft ausgibt, entpuppt sich bei gründlichem Überdenken aus meiner Sicht als voreilig, unausgegoren und hochriskant".

Es seien aktuell zu viele Fragen wegen der Coronavirus-Pandemie offen, "die Mitteilung der Landesregierung wirft für unseren Fußballverband mehr Probleme auf als sie löst", sagte Walaschewski. Aus diesem Grund halte sein Verband an der Empfehlung zum Abbruch der Saison weiterhin fest.

Der Amateurfußball wird durch die neuen Coronavirus-Lockerungen vor große Aufgaben gestellt.
Der Amateurfußball wird durch die neuen Coronavirus-Lockerungen vor große Aufgaben gestellt. © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: Über Abwasserproben zum Corona-Frühwarnsystem?

16.44 Uhr: Mit Abwasserproben will ein Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen. Dazu sollen ab Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen werden, um die Reste menschlicher Fäkalien auf Corona zu untersuchen, teilte die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit.

Ziel sei es, so nähere Aufschlüsse über die Dunkelziffer der Infizierten und so schließlich ein Coronavirus-Frühwarnsystem zu erhalten. Wenn sich in einem Kläranlagen-Bereich der Anteil der positiven Abwasser-Proben erhöhe, könne dies Rückschlüsse auf einen Anstieg der Infektionszahlen unter den Menschen in dem Einzugsgebiet zulassen. "Bis wir soweit sind, ist es aber noch ein weiter Weg", schränkte DWA-Fachreferent Christian Wilhelm aber ein.

Coronavirus in NRW: Schulen und Kitas in Coesfeld dürfen öffnen

16.31 Uhr: Die Verschiebung der Lockerungen im Kreis Coesfeld betrifft die Schulen und Kitas nicht. Die für Montag (11. Mai) geplanten Öffnungsschritte dürften trotz des Coronavirus-Ausbruches im Kreis umgesetzt werden. 

Die Verschiebung betrifft demnach die Lockerung der Kontaktbeschränkungen, die Öffnung von Gaststätten und Freizeitparks. Auch Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche dürften am kommenden Montag nicht öffnen, so Karl-Josef Laumann. Da gelte auch für Fitnessstudios und Tanzschulen.

Coronavirus: Lage in NRW trotz Corona-Ausbruches in Coesfeld stabil

16.21 Uhr: Neben dem Kreis Coesfeld im Münsterland ist derzeit kein Landkreis und keine Stadt in NRW gefährdet, die Schwelle von 50 Coronavirus-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen zu überschreiten. Das teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Nachmittag mit.

16.08 Uhr: Die Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch sei trotz der Coronavirus-Ausbrüche in den Schlachtbetrieben weiterhin sichergestellt, so Ursula Heinen-Esser. Hier sei man in einer sehr komfortablen Situation.

NRW-Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser.
NRW-Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser. © picture alliance/Marcel Kusch/dpa-POOL/dpa

Coronavirus in NRW: Unterbringung von Erntehelfern wird geprüft

16 Uhr: Abstand halten, Maskenpflicht und die Identifizierung von Infizierten sei weiterhin maßgeblich, so Karl-Josef Laumann. Den Kontakten solle anschließend nachgegangen werden. Dafür würde den Gesundheitsämtern zur Not auch weiteres Personal zur Verfügung gestellt.

Außerdem würde nun auch die Unterbringung bei Erntehelfern genauer überprüft, so Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser. Saisonarbeiter würden ohnehin bereits bei der Ankunft in Düsseldorf gecheckt und anschließend in eine zweiwöchige Quaratäne gebracht. Anschließend werde sichergestellt, dass sie ordnungsgemäß untergebracht würden.

Coronavirus in NRW: Lockerungen im Kreis Coesfeld verschoben

15.55 Uhr: Die Infizierten würden laut Karl-Josef Laumann fast alle im Kreis Coesfeld leben. Es sei ein lokales und kein regionales Problem. Aus dem Grund sei es aktuell so, dass die Lockerungen im Kreis Coesfeld verschoben werden. Man könne allerdings nicht noch weiter ins Detail gehen und nur Gemeinden herunterfaharen. Man gabe sich laut Gesetz zu einem verlängerten Lockdown im gesamten Kreis entschieden. 

15.45 Uhr: Karl-Josef Laumann (CDU), NRW-Gesundheitsminister, äußert sich am Nachmittag zu dem Infektionsausbruch im Kreis Coesfeld. Fakt ist, dass sich die Lockerungen im Kreis Coesfeld in der Coronavirus-Pandemie um eine Woche verschieben werden. Der Schlachthof wird vorübergehend geschlossen. 

15.30 Uhr: Am Sonntag (10. Mai) ist Muttertag. Eigentlich eine gute Nachricht. Doch die Altenheime in NRW befürchten einen Andrang. Denn aktuell ist der Besuch in Alten- und Pflegeheimen wieder erlaubt. Es gibt jedoch Einschränkungen. 

Die Altenheime warnen: Eine Anmeldung sei wichtig. Zudem solle man als Besucher Geduld mitbringen. 

15.15 Uhr: Der Kulturschirm der Stadt Bochum unterstützt die Kreativszene mit insgesamt 120.000 Euro. Besonders Kulturschaffende leiden unter der Coronavirus-Pandemie. Der Rat der Stadt Bochum hat am 30. April die Einrichtung des "Bochumer Kulturschirms" zugestimmt. 

Künstler und Kulturschaffende können diesen Rettungsschirm nun ls zusätzliche Fördermaßnahme bei der Stadt beantragen. 

Coronavirus in NRW: Positiver Trend in Gelsenkirchen

15 Uhr: Ein positiver Trend aus der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen. Nach Informationen der Stadt hat es in den letzten 14 Tagen zu keiner Zunahme der Neuinfektione gekommen. "Wir sind schn etwas erstaunt, dass das Infektionsgeschehen im Moment nicht nur nicht zugenommen hat, sondern sich so entspannt zeigt, wie schon lange nicht mehr", erklärt Klaus Mika, Leiter des Referats Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen. 

Vor knapp zwei Wochen gab es die ersten Lockerungen. Eigentlich hatte man erneut mit einer Zunahme der Infektionen gerechnet. Doch es ist anders gekommen. Die Kurve der Neuinfektionen sei weiter abgeflacht. Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner liegt aktuell bei 6 - und ist damit weit von der Obergrenze entfernt. 

14 Uhr: Der Ausbruch des Coronavirus in einem Schlachtbetrieb im Kreis Coesfeld, NRW, ist kein Einzelfall. Nach Informationen des Spiegel gebe es mehr als 600 Infektionen in Schlachtereien in Deutschland. Demnach handele es sich in den meisten Fällen um rumänische Werkvertragsarbeiter, die häufig in engen Gemeinschaftsunterkünften leben würden. 

Coronavirus in NRW: Zahlreiche Infizierte Schlachtbetriebmitarbeiter

Neben Vorfällen bei Betrieben in Süd- und Norddeutschland habe es in NRW eben den Ausbruch in einem Schlachtbetrieb in Coesfeld (Kreies Coesfeld) und in Oer-Erkenschwick (Kreis Recklinghausen) gegeben. Insgesamt seien da über 200 Arbeiter infiziert. 

Coronavirus-Infektionen bei Westfleisch.
Coronavirus-Infektionen bei Westfleisch. © dpa

In Schleswig-Holstein musste ein Betrieb in Bad Bramstedt aufgrund eines Corona-Ausbruchs geschlossen bleiben. Circa 100 Werkvertragsarbeiter, die in Zweibettzimmern untergebracht und stets mit einem Bus zur Arbeit gebracht wurden, hatten sich infiziert. 

Coronavirus in NRW: Angeblich enge Unterkünfte und Busfahrten Schuld am Ausbruch

Heute Mittag (8. Mai) teilte NRW-Regierungssprecher Christian Wiermer mit, dass man alle Mitarbeiter jetzt testen wolle. Aktuell gehe man nach Informationen des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes davon aus, dass der Betrieb weiterlaufe könne. Die Lage sei mit den aktuellen Quarantänemaßnahmen "unter Kontrolle". 

13.50 Uhr: Nach Informationen des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband ist der Weiterbetrieb der Schlachthöfe trotz des Ausbruchs des Coronavirus nicht gefährdet. Eine offizielle Pressemitteilung lässt verlauten, dass man im engen Austausch mit Landrat sowie Gesundheits- und Ordnungsamt im Kreis Coesfeld stehe. 

Trotz des Engpasses an Mitarbeitern könne man den Betrieb weiterführen. 

Coronavirus in NRW: Schlachthof führt Betrieb trotz Ausbruch weiter

13.13 Uhr: Nach dem Ausbruch des Coronavirus unter den Angestellten von Westfleisch in Coesfeld sollen die Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen auf das Virus getestet werden. Das teilte der Sprecher der Landesregierung, Christian Wiermer, am Freitag mit. Die Landesregierung nehme die Lage "sehr ernst", so der Sprecher laut dpa. Deswegen habe das NRW-Gesundheitsministerium bereits die Bezirksregierungen angewiesen, unverzüglich alle Beschäftigten von Schlachtbetrieben im Land testen zu lassen.

12.30 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) teilte heute (8. Mai) in Saarbrücken mit, dass Deutschland bis zu 1 Million Corona-Tests durchführen könne. Diese Kapazitäten würden allerdings noch nicht ausgeschöpft werden. 

Coronavirus in NRW: 1 Millionen Corona-Tests pro Woche möglich

Zukünftig sollen vor allen Dingen Mitarbeiter und Patienten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verstärkt getestet werden. 

12.25 Uhr: Regierungssprecher Christian Wiermer teilte heute mit, dass das Land NRW alle Mitarbeiter der Schlachtbetriebe in NRW testen will. Am Donnerstag (7. Mai) hat es in einem Schlachtbetrieb im Kreies Coesfeld unter Mitarbeitern einen Ausbruch des Coronavirus gegeben. 

12.15 Uhr: Am Flughafen Paderborn-Lippstatt ist heute Nacht (8. Mai) ein Flugzeug beladen mit 2,5 Millionen Schutzmasken gelandet. Die Maschine flog im Auftrag der Bundesregierung von Guangzhou China über Moskau nach NRW. Die Masken wurden noch heute an ein Zentrallager geliefert und werden jetzt in NRW verteilt. 

Ein Flugzeug aus China mit 2,5 Millionen Masken beladen.
Ein Flugzeug aus China mit 2,5 Millionen Masken beladen. © Paderborn-Lippstadt Airport

11.45 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) sagt, dass das Bundesland aktuell eine eigene Studie vorbereiten würde. Mehrere tausend Kinder sollen über mehrere Wochen getestet werden. Das alles geschieht im Hinblick auf die Vorbereitung des Kita-Betriebes nach den Sommerferien. Im September plane man mit einem eingeschränkten Betrieb für alle Kinder.

Ob man ab Juni wieder Gebühren zahlen müsse, stünde noch nicht fest. Das habe die Landesregierung noch nicht entschieden. Das hänge auch davon ab, wie das Betreuungsangebot aussehen werde. 

Coronavirus in NRW: Kitas öffnen Schritt für Schritt - doch es gibt Herausforderungen

11.38 Uhr: Das große Problem: Aktuell wisse man noch nicht wie viele Erzieher und Erzieherinnen zur Risikogruppe beim Coronavirus gehören. Diese würden sich eventuell jedoch anderweitig einbringen könne. Zum jetzigen Stand wisse man noch nicht wie viele Betreuungspersonen im Juni zur Verfügung stünden. 

11.35 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp erklärt weiter, dass am Donnerstag (28. Mai) alle Vorschulkinder wieder in die Kitas können sollen. Weitere Lockerungen für alle Kinder sollen im Juni folgen. Denn alle Kinder können dann für mindestens zwei Tage wieder in die Kitas. 

11.30 Uhr: Joachim Stamp (FDP) spricht heute in Düsseldorf vor der Presse. Am 14. Mai sollen Vorschulkinder mit Förderbedarf und Kinder mit Behinderungen wieder in die Kitas können. Ebenfalls sollen heilpädagogische Kindertageseinreichungen wieder geöffnet werden. Zudem stehe die Kindertagespflege wieder allen Zweijährigen offen. Sogenannte "Brückenprojekte" und privat organisierte Kinderbetreuung sei ebenfalls wieder möglich. 

Coronavirus - Landesregierung NRW
NRW-Familienminister Joachim Stamp. © picture alliance/dpa

11 Uhr: Nach Informationen des ZDF-Politbarometer Extra finden 47 Prozent die aktuellen Lockerungen in der Coronavirus-Krise richtig. Circa elf Prozent hätten die Lockerungen früher begrüßt. 38 Prozent finden sie hingegen verfrüht.

10.55 Uhr: Laut RP-Online sind in Düsseldorf an einem Gymnasium zwei Abiturienten positiv am Coronavirus gestetst worden. Kurios: Es sei bislang nicht geplant, die Schule zu schließen oder die anderen Mitschüler in Quarantäne zu schicken. 

In Weeze an der niederländischen Grenze ist es zudem zu einem Coronavirus-Ausbruch in einem Obdachlosenheim gekommen

10.30 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) war am Donnerstag (7.  Mai) im TV-Talk von Markus Lanz zu Gast. Dabei sprach der CDU-Politiker über mehrere Themen. Er halte es für sinnvoll dass im Zuge der Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie jedes Land nun selbst das Vorgehen entscheiden könne. 

Coronavirus in NRW: Armin Laschet (CDU) spricht bei Markus Lanz über die Lockerungen im Bundesland

Sein Argument: "In den großen westdeutschen Ländern sind die Infektionszahlen weiter hoch. Aber wie erkläre ich jemanden in Sachsen-Anhalt, dass auch dort alles geschlossen bleiben muss", so der NRW-Ministerpräsident. 

Zum Gegensatz zwischen Bund und Ländern äußerte sich der CDU-Politiker folgendermaßen. Schon immer seien die Länder zuständig gewesen und nicht der Bund. Angela Merkel habe zuletzt ja lediglich koordiniert. 

9.40 Uhr: Die erst am Mittwoch (6. Mai) festgelegte Obergrenze von 50 Infektionen in sieben Tagen bei 100.000 Einwohnern ist im Kreis Coesfeld heute (8. Mai) überschritten worden und liegt bei 52,7. 

Coronavirus in NRW: Möglicher Rückschritt von Lockerungen zum Lockdown im Kreis Coesfeld

In einem offiziellen Statement ging der Kreis Coesfeld an die Öffentlichkeit. Man bewerte die Entwicklung der Fallzahlen und die weiteren Konsequenzen fortlaufend. "Natürlich ist die Sorge in der Bevölkerung groß, dass sich die Zunahme im Kreis negativ auf geplante Lockerungen auswirken könnte", sagt Landrat Christian Schulze Pellengahr. Die statistischen Werte sind jetzt überschritten. 

Aktuell sei nicht sicher, in wieweit man Beschränkungen auf den Ausbruchsort und dementsprechend auf die Fleischfabrik eingrenzen könne. 

9.04 Uhr: Auch die Niederlande lockern die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Ab dem 1. Juli dürfen Touristen wieder einreisen und Campingplätze und Ferienparks können geöffnet werden, wie der Kölner-Stadtanzeiger berichtet. Bisher war das nur eingeschränkt möglich. Bei zu großem Andrang können Kommunen die Zugänge zu Stränden, Naturgebieten und Parkplätzen sperren.

Was ist eigentlich in diesem Jahr der Coronavirus-Pandemie an Reisen und Urlaub möglich? Das Meer, die Berge oder doch nur der eigene Garten

Coronavirus in NRW: Kulturministerin rechnet mit Theater-Öffnungen im Herbst

8.20 Uhr: Aufgrund des Coronavirus müssen in diesem Sommer mehrere Schützen- und Dorffeste ausfallen. Einige Vereine arbeiten aber bereits an Alternativen: "In den nächsten Wochen und Monaten wird es zahlreiche digitale Aktionen vielfältigster Art geben", sagte Jonas Leineweber, Kulturwissenschaftler an der Universität Paderborn gegenüber der dpa.

Erste Aktionen haben bereits stattgefunden. So hat die Schützengemeinschaft Bislich in Wesel am Niederrhein mit mehreren Videos bei Facebook ihr Schützenfest am ersten Maiwochenende ersetzt und mit durchschnittlich 4000 Views pro Clip deutlich mehr Zuschauer als seine 500 Mitglieder erreicht.

8.01. Uhr: Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen rechnet damit, dass der Betrieb von großen Theatern in NRW erstmab September wieder beginnen kann, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Für große Häuser seien Umstellungen erfahrungsgemäß nicht so schnell umsetzbar, "weshalb sie ihren Spielbetrieb mit Beginn der kommenden Spielzeit aufnehmen werden", so die parteilose Ministerin.

Coronavirus: Pflegeheime kritisieren Lockerungen

Update, Freitag (8. Mai), 7.13 Uhr: Die Lockerungen in den Pflegenheimen in NRW stößt bei den Einrichtungen im Land auf Skepsis, wie die dpa berichtet. Man brauche eine angemessene Vorbereitungszeit zur Umsetzung der Schutzverordnung im Zusammenhang mit dem Coronavirus, kritisiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste.

"Viele Heime können in der Kürze der Zeit gar keine entsprechenden Hygienekonzepte umsetzen", so Christian Woltering, Geschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen. Mit den wieder erlaubten Besuchen in Pflegeheimen sind unter anderem aufwendige Vorkehrungen wie Besucherboxen mit ausreichend Abstand und Abtrennungen oder ständige, gründliche Desinfektion verbunden.

22.20 Uhr: NRW - Bereits am Mittwoch (6 Mai) gab es im Kreis Recklinghausen gibt es den 28. Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Es handelt sich dabei um einen 89-jährigen Mann aus Gladbeck.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle im Kreis Recklinghausen stieg am Donnerstag (7. Mai) um 15 weitere Erkrankte auf 1.126 an. Insgesamt sind 905 Menschen schon wieder gesund, was einem Plus von elf weiteren Geheilten in den vergangenen 24 Stunden entspricht. Die Zahlen im Detail (in der Klammer die Zahl der Gesundeten):

Castrop-Rauxel: 123 (79)Datteln: 48 (45)
Dorsten: 150 (142)Gladbeck: 187 (125)Haltern am See: 79 (73)Herten: 86 (80)Marl: 92 (84)Oer-Erkenschwick: 162 (119)Recklinghausen: 144 (114)Waltrop: 55 (44)

Coronavirus in NRW: Auch in Bochum sinkt die Zahl der Coronavirus-Infizierten

22.02 Uhr: In Bochum wurden insgesamt 451 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet (drei mehr als am Vortag), davon sind 394 genesen (neun mehr als am Vortag), wie die Stadt am Donnerstag (7. Mai) mitteilte.

Von den Erkrankten werden noch sieben stationär behandelt, fünf von ihnen intensivmedizinisch. 17 Menschen sind in Bochum an den Folgen der Virus-Erkrankung verstorben. Eine weitere positiv getestete Person war in der vergangenen Woche ebenfalls verstorben, allerdings nicht an den Folgen der Corona-Infektion.

Coronavirus in Essen: 25 Menschen neu genesen, nur eine Neuinfektion

21.55 Uhr: In Essen sind nach Angaben der Stadt derzeit 94 Personen am Coronavirus erkrankt. 773 Menschen (eine Person mehr als am Vortag) haben sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert.

645 Personen (25 mehr als am Vortag) sind nach einer Erkrankung wieder genesen. Am vergangenen Montag (04.05.) verstarb eine 56-jährige Essenerin im Universitätsklinikum Essen mit Verdacht auf eine Covid19-Erkrankung, die labordiagnostisch jedoch nicht zu verifizieren war. Deshalb wird dieser Todesfall in Abstimmung mit den Meldebehörden nicht in die Statistik aufgenommen. Damit reduziert sich die Anzahl der in Essen an oder in Verbindung mit dem Coronavirus Verstorbenen von 35 auf 34.

Coronavirus in NRW: Nur wenige Neuinfektionen im Kreis Unna

21.37 Uhr: Das Gesundheitsamt im Kreis Unna meldet fünf neue Coronavirus-Infizierte. Damit steigt die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 643. 402 Personen gelten als genesen. Das sind 13 mehr als am Vortag. Die Zahl der Verstorbenen bleibt bei insgesamt 31. 

Die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag in den vergangenen sieben Tagen bei 7,6. Die Zahl der aktuell infizierten Personen sinkt auf 210, das sind acht weniger als noch am Tag zuvor:

Bergkamen: 3 (+0)Bönen: 6 (+0)Fröndenberg: 94 (+2)Holzwickede: 3 (-1)Kamen: 4 (-2)Lünen: 41 (+0)Schwerte: 14 (+0)Selm: 6 (-3)Unna: 13 (-1)Werne: 26 (-3)

Coronavirus in NRW: Fan-Ansammlungen bei Bundesliga-Spielen sollen vermieden werden

21.25 Uhr: Die Städte in Nordrhein-Westfalen fordern ein verbessertes Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga. Eine Ansammlung von Fangruppen vor den Stadien soll laut Städtetag NRW verhindert werden. "Wir rechnen damit, dass sich Fans vor den Stadien treffen, wenn der Spielbetrieb mit Geisterspielen wiederaufgenommen wird. Deshalb muss die Deutsche Fußball Liga ihr Konzept nachbessern. 

Wir brauchen Antworten, wie die Vereine das Stadionumfeld noch stärker in den Blick nehmen werden", sagte der Vorsitzende des Städtetages, Thomas Hunsteger-Petermann. Den Fans müsse klar sein, dass Abstand- und Hygieneregeln auch in den Fanlokalen gelten.

Coronavirus in NRW: 129 Corona-Infizierte bei Unternehmen in Coesfeld

20.42 Uhr: Der Landkreis Coesfeld stand am Donnerstag auch weiterhin an der NRW-Spitze der meisten Coronavirus-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, wie aus einer Auswertung der Zahlen des Robert Koch-Institutes hervorging. Dort stieg dieser Wert leicht von 36,8 von Mittwoch auf 37,7 am Donnerstag. Es folgte Bottrop, dort kamen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen 23 neue Fälle.

20.25 Uhr: Nach einem Coronavirus-Ausbruch in dem fleischverarbeitenden Betrieb Westfleisch in Coesfeld sollen alle rund 1.200 Beschäftigten des Standortes auf das Virus getestet werden. Das teilte der Kreis Coesfeld mit. Allein am Donnerstag seien bereits 200 Tests erfolgt. 129 Infizierte seien erfasst worden, davon würden 13 im Krankenhaus behandelt, allerdings keiner auf der Intensivstation.

Coronavirus in NRW: Corona-Ausbruch bei Unternehmen in Coesfeld - Lockdown droht

Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden, Erkrankte und Kontaktpersonen seien in Quarantäne. Entgegen ersten Befürchtungen sei die Produktion im Betrieb nicht eingestellt worden, sondern laufe in reduziertem Maße weiter. Coesfeld hatte Stand Mittwoch (6. Mai) 37 Coronavirus-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner soll es gemäß eines Beschlusses von Kanzlerin Angela Merkel mit den Landesministern in betroffenen Regionen wieder zum Lockdown kommen.

Die Länder sollen sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen sofort wieder konsequente Beschränkungen greifen. Der Vorsitzende des Städtetags NRW, Thomas Hunsteger-Petermann, betonte: "Wir sind in der Lage, regional und lokal zu entscheiden." 

Coronavirus in NRW: Viertklässler in den Schulen - erste Bilanz ist positiv

19.58 Uhr: Grundschulleiterinnen äußerten sich am Donnerstag (7. Mai) erleichtert über den ersten Schultag für Viertklässler nach langer Zeit. "Es hat besser geklappt, als wir gedacht haben", sagte die Vorsitzende des Grundschulverbandes NRW, Christiane Mika. Sie ist Rektorin an der Libellen-Grundschule in Dortmund.

Die Kinder hätten einen "unglaublichen Redebedarf" gehabt. "Sie haben erzählt, womit sie die vergangene Zeit verbracht haben und was sie am meisten vermisst haben." Die Kinder hätten gesagt, es sei schön gewesen, "wieder hier zu sein und die anderen zu sehen". Trotzdem sei es eine Ausnahmesituation, "wo es keine wirklich guten Lösungen gibt", sagte Mika weiter.

Die Viertklässler sind in die Grundschulen in NRW zurückgekehrt.
Die Viertklässler sind in die Grundschulen in NRW zurückgekehrt. © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: Besuche in Pflegeheimen am Muttertag problematisch

19.31 Uhr: Am Tag nach den jüngsten Beschlüssen zu Lockerungen in der Coronavirus-Krise in NRW zeichneten sich am Donnerstag (7. Mai) bereits auch Probleme mit der Umsetzung ab. Abstand halten auf den Spielplätzen ist kaum möglich.

Und viele Pflegeheime haben noch gar kein Hygienekonzept, um am Muttertag Besucher einzulassen. "Wir fürchten, dass es am Sonntag zu herzzerreißenden Szenen kommt, wenn Angehörige wieder wegfahren müssen, ohne die Bewohner gesehen zu haben", sagte der Geschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW, Christian Woltering.

Coronavirus in NRW: Outlet-Center in Roermond öffnet wieder

19.14 Uhr: Das bei Verbrauchern aus NRW beliebte Designer Outlet im niederländischen Roermond darf ab Montag (11. Mai) wieder seine Tore öffnen. Das beschlossen die Behörden in der Provinz Limburg am Donnerstag. Das Shopping-Zentrum musste am 21. März auf Anordnung der Behörden im Zuge der Coronavirus-Maßnahmen schließen. Auch deutsche Kunden sind nach Angaben der Behörden wieder willkommen.

Das Zentrum habe ein Sicherheitsprotokoll gegen die Corona-Verbreitung vorgelegt, sagte eine Sprecherin der Sicherheitsbehörden der Deutschen Presse-Agentur. Kunden müssten sich außerdem an die Maßnahmen halten und einen Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern einhalten. Cafés und Restaurants bleiben in dem Outlet-Zentrum vorerst geschlossen.

Coronavirus in NRW: 279 Neuinfektionen und 489 neu Gesundete im Land

18.25 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind am Donnerstag 279 weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet worden. Damit stieg die Zahl auf 34.233 nachgewiesene Infizierte seit Beginn der Pandemie, so das NRW-Gesundheitsministerium. Bislang starben 1.371 Menschen infolge einer Infizierung - binnen der vergangenen 24 Stunden stieg die Zahl um 14.

27.352 Menschen meldeten sich inzwischen als genesen, am Donnerstag kamen 489 Fälle dazu. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

Aachen & Städteregion Aachen1.890841.664
Bielefeld3863322
Bochum44416383
Bonn6776495
Borken (Kreis)90637762
Bottrop1756114
Coesfeld (Kreis)58723435
Dortmund6996616
Duisburg94428700
Düren (Kreis)56634470
Düsseldorf1.14725910
Ennepe-Ruhr-Kreis40213322
Essen76934609
Euskirchen (Kreis)39418255
Gelsenkirchen34711246
Gütersloh (Kreis)59419505
Hagen2809182
Hamm45332300
Heinsberg (Kreis)1.779651.572
Herford (Kreis)3267287
Herne1731128
Hochsauerlandkreis (Kreis)58917498
Höxter (Kreis)31013235
Kleve (Kreis)58328428
Köln2.341922.130
Krefeld53821405
Leverkusen2115181
Lippe (Kreis)72929542
Märkischer Kreis57125377
Mettmann (Kreis)87563673
Minden-Lübbecke (Kreis)4347373
Mönchengladbach51636369
Mülheim / Ruhr1808140
Münster63613609
Oberbergischer Kreis46215391
Oberhausen2333169
Olpe (Kreis)59047502
Paderborn (Kreis)59129463
Recklinghausen (Kreis)1.13027894
Remscheid21915207
Rhein-Erft-Kreis1.01858750
Rheinisch-Bergischer Kreis43817341
Rhein-Kreis Neuss62318524
Rhein-Sieg-Kreis1.193441.021
Siegen-Wittgenstein (Kreis)2908225
Soest (Kreis)3516311
Solingen2317200
Steinfurt (Kreis)1.269721.003
Unna (Kreis)63531366
Viersen (Kreis)66233426
Warendorf (Kreis)47315400
Wesel (Kreis)53626402
Wuppertal83866520
Gesamt34.2331.37127.352

Coronavirus in NRW: Große Theater öffnen erst im September

18.05 Uhr: Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen rechnet damit, dass der Betrieb an den großen Theatern in NRW nach der Coronavirus-Pause erst zur kommenden Spielzeit ab September wieder beginnt. Bei diesen Häusern mit ihren vielen Mitarbeitern und den aufwendigen Proben sei die Umstellung naturgemäß nicht so schnell umsetzbar.

Damit hätten auch diese Häuser Planungssicherheit und könnten Spielpläne, Inszenierungen sowie das Besucher- und Hygienemanagement zum Schutz vor dem Coronavirus an die aktuellen Vorgaben anpassen. Dabei handelt es sich nach Angaben des Ministeriums unter anderem um Theater wie das Schauspielhaus Düsseldorf, die Städtischen Bühnen Köln, das Theater Hagen oder Konzerthäuser mit großen Gebäuden und vielen Mitarbeitern.

Coronavirus in NRW: Reisen in die Niederlande - Urlaub ab 1. Juli möglich

17.13 Uhr: Touristen dürfen ab dem 1. Juli auch wieder in die beliebten Feriengebiete  in den Niederlanden reisen. Dann können alle Campingplätze und Ferienparks wieder voll geöffnet werden. Bisher galt das nur eingeschränkt, auf Campingplätzen mussten Duschen und WCs geschlossen bleiben.

Ab 1. Juni dürfen bereits die Restaurants, Cafés, Strandpavillons und Kneipen wieder jeweils maximal 30 Gäste empfangen. Ab Juli sind dann bis zu 100 erlaubt.

Coronavirus in NRW: Pläne für Kita-Öffnung sollen am Freitag vorgestellt werden

16.53 Uhr: Die Grünen machen Druck auf die NRW-Regierung, ein konkretes Konzept zur schrittweisen Öffnung der Kitas vorzulegen. Noch immer wüssten die Eltern nicht, wie es mit der Betreuung ihrer Kinder weitergehe, kritisierte die Vizevorsitzende der Landtagsfraktion, Josefine Paul.

NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) will seine Pläne für Kindergärten und Tagespflege am Freitag (8. Mai) in der Staatskanzlei vorstellen. "Aktuell ist der Minister darüber in den finalen Abstimmungen mit Kommunen, Trägern, Eltern und Gewerkschaften", teilte sein Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Düsseldorf mit.

Coronavirus - Landesregierung NRW
NRW-Familienminister Joachim Stamp. © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: Bundesliga-Geisterspiele live im Free-TV

16.30 Uhr: Für Fußball-Fans ist das eine tolle Nachricht. Zuschauer können beim Neustart der Fußball-Bundesliga die Geisterspiele an den ersten zwei Wochenenden live im Free-TV sehen. 

Der Pay-TV-Sender Sky teilte am Donnerstag mit, die Konferenzen der 1. Liga am Samstag und der 2. Liga am Sonntag am 26. und 27. Spieltag auf seinem frei zugänglichen Kanal Sky Sport News HD zu zeigen. Unter anderem läuft also auch das Derby zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 live im Free-TV.

Coronavirus in NRW: Weiterer Rettungsschirm für Gastronomie denkbar

16.16 Uhr: Gastronomen mit hohen Umsatzeinbußen durch die Coronavirus-Krise können sich Hoffnungen auf weitere Staatshilfen machen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) habe bei der Konferenz mit den Länderwirtschaftsministern einen weiteren Rettungsschirm ins Spiel gebracht, der unabhängig von Branchen nach Härtefällen zahlen sollte. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).

Dabei würden Hilfen am Umsatzausfall bemessen, die Lösung müsse aber noch vom Bund ausgearbeitet werden. Das Ziel sei es, Schritt für Schritt die Umsätze von Gastronomen und Hoteliers wieder auf Vorkrisenniveau zu bringen.

Coronavirus in NRW: Auch Hotels dürfen wieder öffnen

15.50 Uhr: Auch der Tourismus soll wieder angekurbelt werden. So sind Aufenthalte in Ferienhäusern und auf Campingplätzen ab dem 11. Mai wieder möglich. Ab dem 18. Mai sollen die Hotels wieder ihre Pforten öffnen. Andreas Pinkwart sagt dazu, dass man mit Hochdruck an den Vorgaben für Hotels arbeite. 

Ohne Beschränkungen wird es zunächst nicht gehen. Weitere Lockerungen seien vom weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie abhängig.  

15.35 Uhr: Laut Andreas Pinkwart sei es nun möglich, dass Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch speisen. Eine Begrenzung der Personenzahl sei nicht festgelegt. Allerdings gibt es weitere wichtige Regeln, die in der Gastronomie gelten. 

Coronavirus in NRW: Wie wir mit den Lockerungen in Restaurants Essen gehen

Tische müssen 1,5 Meter voneinander entfernt sein. Eine Platzzuweisung und namentliche Registrierung soll erfolgen. Eine Reservierung sei nicht zwingend notwendig. Andreas Pinkwart sagt dazu: "Wir verzichten auf coronabegrenzte Öffnungzeiten oder eine feste Verweildauer."

Genaue Hygienebestimmungen sollen noch heute oder am Freitag (9. Mai) veröffentlicht werden.

15.30 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Andres Pinkwart (FDP) äußerte sich heute in Düsseldorf zu den gestern (6. Mai) beschlossenen Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie. "Die Wiederbelebung der Wirtschaft sei dringend nötig." Der Wirtschaftsminister freut sich über die Beschlüsse, dass die Geschäfte wieder komplett öffnen dürfen. 

14.45 Uhr: Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von NRW, hat sich in einem Radointerview gegenüber dem WDR2 zu den Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie geäußert.

Coronavirus in NRW: Armin Laschet verteidigt Coronavirus-Lockerungen

Der Notfallplan erlaube den Ländern, bei neuen Ausbrüchen regional entgegenzusteuern. Es werde nicht mehr so sein, dass das ganze Land von der Ostsee bis zu den Alpen heruntergefahren werde. 

Armin Laschet habe nicht die Sorge, dass vor Ort jetzt weniger getestet werden würde.  

13.45 Uhr: RUHR24-Redakteur Daniele Giustolisi meint, dass es jetzt auf die Bürger in NRW ankommt und appelliert in einem Kommentar zu den Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie: "Übertreiben wir es nicht!" 

13.30 Uhr: Gefühlt bewegt sich Deutschland in Richtung Normalität. Nach den Lockerungen können Geschäfte wieder öffnen und auch Freizeitmöglichkeiten wie Zoos oder Freizeitparks öffnen wieder die Pforten. 

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) redet über Coronavirus-Lockerungen.
Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) redet über Coronavirus-Lockerungen. © dpa

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat heute im Deutschlandfunk jedoch die Normalität in Anführungsstriche gesetzt. 

Coronavirus in NRW: Lockerungen nicht gleich Normalität - Kanzleramtschef redet Klartext

"Wir leben nicht nach der Pandemie, sondern mitten in einer Pandemie", so der Kanzleramtschef. Optimistisch gesprochen würde das Coronavirus Deutschland mindestens ein Jahr noch begleiten. 

13.01 Uhr: Den Hygienevorschriften gerecht zu werden stellt aktuell wohl viele Schulen in NRW vor eine Herausforderung. An der Brenschenschule in Witten mussten die Viertklässler, die ab heute wieder zur Schule gehen dürfen, sich vor dem Unterricht vor der Schule aufstellen. Wie der WDR berichtet haben Punkte auf dem Boden vor dem Schulgebäude den vorgeschriebenen Abstand markiert. Im Klassenraum saß jeder Schüler an einem eigenen Tisch.

12.20 Uhr: Die sogenannte Obergrenze von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen würde in Deutschland für eine neuen Lockdown sorgen - aber nur regional. Doch wie sieht es aktuell in NRW aus? Welcher Landkreis, welche Stadt würde davon aktuell betroffen sein?

Coronavirus in NRW: Neuinfektionen - von Lockerungen zum Lockdown

Die Gute Nachricht: Aktuell keine. Der Kreis Coesfeld hatte in den vergangenen sieben Tagen nach Informationen des Gesundheitsministeriums NRW 37 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner und ist damit Spitzenreiter. Dahinter käme die Ruhrgebietsstadt Bottrop mit 24 Neuinfektionen, der Kreis Olpe und Krefeld mit jeweils 22 Neuinfektionen. 

12.10 Uhr: Heute werden sich NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) und Staatssekretärin für Sport und Ehrenmt Andrea Milz (CDU) zu den neuen Regularien und Lockerungen des Landes NRW in der Coronavirus-Pandemie vor der Presse äußern. 

11.55 Uhr: Die Brost Stiftung aus Essen hat dem insgesamt vier Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes im Ruhrgebiet insgesamt 15.000 Atemschutzmasken gespendet. Man freue sich sehr, die Arbeit der Verbände in den schwierigen Zeiten unterstützen zu können. 

Brost Stiftung spendet Atemschutzmasken.
Brost Stiftung spendet Atemschutzmasken. © Brost Stiftung

11.45 Uhr: Nach Informationen des Magazins Nature Communictions gibt es erste Erfolge bei der Suche nach Antikörpern als Mittel gegen die Coronavirus-Erkrankung. Niederländische Forscher hätten im Labor menschliche Antikörper hergestellt, die bei Versuchen das Virus haben ausschalten können. 

Coronavirus in NRW: Forscher aus den Niederlanden sehen erste Erfolge beim Thema Antikörper

Doch was bedeutet das? Die Erklärung der Forscher: Die Antikörper hätten das Potenzial, das Coronavirus zu verhindern oder zumindest bei einer Behandlung eingesetzt zu werden. Doch unklar ist, ob das alles auch im menschlichen Körper funktioniert.  

11.10 Uhr: Im ZDF-Morgenmagazin äußerte sich der Virologe Alexander Kekulé zu den aktuellen Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie. Das Niveau der Sicherungen würde reduziert werden. 

Coronavirus in NRW: Virologe Alexander Kekulé kritisiert Maßnahmen der Politik

Die Probleme aus seiner Sicht: Die Risikogruppen seien noch nicht ausreichend geschützt. Die Nachverfolgbarkeit von Infektionen sei noch nicht so weit wie erwünscht. Das alles könne zu einer heftigen zweiten Welle im Herbst führen.

Doch der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Universität Halle hat auch ein Lob für die von der Politik getroffenen Maßnahmen. Die vereinbarten Notfallmechanismen seien positiv. Sollte eine Obergrenze von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreicht sein, kommt es zu einem neuen Lockdown - aber nur regional oder sogar auf eine einzelne Stadt reduziert. 

10.48 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. 

Prof. Dr. Lars Schade Robert-Koch-Institut - Coronavirus.
Prof. Dr. Lars Schade Robert-Koch-Institut - Coronavirus. © dpa

10.35 Uhr: "Es kommt aktuell einzig und alleine auf unser eigenes Verhalten an, wie es mit dem Coronavirus weitergeht", so Lars Schaade auf die Frage, ob es eine zweite Welle geben kann. Aber eine zweite Welle sei natürlich möglich. 

10.30 Uhr: Geht das Robert-Koch-Institut davon aus, dass im Hinblick auf die Lockerungen das Coronavirus jetzt unter Kontrolle gehalten werden kann. "Die Pandemie ist nicht vorbei. Das Coronavirus ist aktuell auf einem niedrigen Level. Wir müssen die Lage weiter beobachten. Es ist keine Entwarnung", so Lars Schaade. 

Coronavirus in NRW: Es gibt laut RKI noch keine Entwarnung

Die Gesundheitsämter müssten sehr wachsam sein. Es sollten viele Tests gemacht werden. Es ist klar, dass es ein Risiko ist. Man müsse jetzt mit dem Coronavirus leben bis ein Impfstoff da ist. 

Prof. Dr. Lars Schade Robert-Koch-Institut - Coronavirus.
Prof. Dr. Lars Schade Robert-Koch-Institut - Coronavirus. © dpa

Es müsse jetzt ein Spagat zwischen geselleschaftlichem Leben und der Pandemie gefunden werden. "Ich denke, es ist legitim, diesen Versuch jetzt zu machen", so Lars Schaade. 

10.15 Uhr: Können jetzt Kinder und Jugendliche ihre Großeltern wieder besuchen? "Grundsätzlich gelten weiterhin die Empfehlungen, dass diese Personen weiter geschützt werden müssen. Es gelten die Hygieneepfehlungen", sagt Lars Schade vom RKI. Es sollte nur ein beschränkter Personenkreis zu den Besuchen zu den Großeltern gehen. 

Coronavirus in NRW: Großelternbesuche - so denkt das RKI darüber

10.12 Uhr: Wie bewertet das Robert-Koch-Institut die einzelnen Lockerungen in der Coronavirus-Pandemie? "Es muss alles mit Augenmaß gemacht und unter Einhaltung der Hygienemaßgaben gemacht werden. Nur dann wird es erfolgreich sein. In diesem Sinne kann man jede Maßnahme betrachten. Doch es gibt natürlich auch Risiken", sagt Lars Schade

Es sei eine Entscheidung, die durchaus nachvollziehbar sei. Viele kleine Schritte müssten jetzt vorsichtig gemacht werden. 

Coronavirus in NRW: Wie reagiert das RKI auf die Lockerungen in den Bundesländern?

10.10 Uhr: 9.35 Uhr: Nach Informationen des Robert-Koch-Institut (RKI) sind die Neuinfektionen am Coronavirus gestiegen und haben die sogenannte 1000er Marke wieder überschritten. Demnach wurden heute (7. Mai) Morgen 1.284 Neunfektionen registriert. 

Am Mittwoch (947), Dienstag (685) und Montag (679) hat es laut RKI deutlich weniger Fälle gegeben. 

10 Uhr: Die Pressekonferenz des Robert-Koch-Institut hat begonnen. Prof. Dr. Lars Schade spricht. 

Coronavirus - Robert Koch-Institut
Coronavirus - Robert Koch-Institut © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: In Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen wieder gestiegen

9.30 Uhr: Aus einer heute veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens McKinsey geht hervor, dass das Coronavirus die Gesellschaft verändert. 

Coronavirus in NRW: Auch mit den Lockerungen ist das Leben weiterhin verändert

Angeblich wollen auch nach Abflauen der Pandemie viele Menschen weniger ins Kino oder auf Konzerte gehen. Zudem wollen viele weniger Reisen oder die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen - dafür häufiger zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad oder dem Auto fahren. 

9.25 Uhr: Um 10 Uhr findet die regelmäßige Pressekonferenz des Robert-Koch-Institut statt, in der Präsident Lothar Wieler zum Stand der Dinge aufklärt. 

9 Uhr: Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, kritisiert seine Amtskollegen und schießt dabei vor allem gegen Hessen. Doch auch NRW bekommt bei den Lockerungen in der Coronavirus-Krise subtil Kritik ab. 

Coronavirus in NRW: Markus Söder kritisiert Hessen und NRW wegen Lockerungen

Der CSU-Politiker kritisiert im Heute Journal einen "Überbietungswettbewerb" beim Thema der Lockerungen. In Hessen sind beispielsweise Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen wieder erlaubt. 

Nordrhein-Westfalen öffnet seine Gastronomie zwei Wochen früher als Bayern. Markus Söder habe sich entschlossen, in Bayern langsamer vorzugehen. "Ich kann nur dringend davor warnen, dass jeden Tag zu beschleunigen", so der CSU-Politiker. 

8.12 Uhr: Der Flughafen in Düsseldorf fordert die monatlichen Betriebskosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro vom Staat zurück. Wie die Rheinische Post berichtet, werde der Airport aktuell nur auf Bitte des Bunds weiter betrieben. "Es wäre angemessen, wenn der Staat den Flughäfen als wichtige Infrastruktur die anfallenden Bereitsstellungskosten vergütet", so Flughafenchef Thomas Schnalke.

Coronavirus in NRW: Ruhrfestspiele in Recklinghausen endgültig abgesagt

7.39 Uhr: Also doch eine endgültige Absage für die Ruhrfestspiele in Recklinghausen in diesem Jahr: Die Festivalleitung verzichtet aufgrund des Coronavirus auf ein Alternativrogramm im Herbst, wie sie am Mittwoch (6. Mai) mitteilte. Die Gründe: Proben für Premieren sehen ausgesetzt, internationale Reisen derzeit nicht möglich und die Konsequenzen des bis Ende August geltenden Verbots für Großveranstatungen ungewiss. Außerdem fehle es an klaren Hinweisen zu Hygiene-Regeln.

Landtag Düsseldorf, NRW.
Landtag Düsseldorf, NRW. © dpa

Update, Donnerstag (7. Mai), 7.01 Uhr: Ab heute gehen die 160.000 Vierklässler in NRW wieder zur Schule und Spielplätze dürfen wieder öffnen. Allerdings gilt auch dort im Zusammenhang mit dem Coronavirus der Mindestabstand von 1,5 Metern zu Personen aus anderen Haushalten, wie die dpa berichtet. Einige Kommunen wie Düsseldorf wollen mit Schildern auf die Verhaltensregeln hinweisen. Auch das Ordnungsamt soll vielerorts ab und an nach dem Rechten sehen.

Coronavirus in NRW: Laut Laschet sind die wichtigsten Ziele schon erreicht

22.09 Uhr: NRW - NRW hat im Kampf gegen das Coronavirus nach Ansicht von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) jetzt schon die wichtigsten Ziele erreicht. Und zwar:

"Es ist gelungen, zu einer differenzierten, abwägenden Bekämpfung der Pandemie zu kommen", sagte Laschet. Nach den Einschränkungen der Grundrechte werde ab jetzt auf die "Eigenverantwortung" der Menschen gesetzt.

Coronavirus in NRW: Urlaub und Reisen ab Montag möglich

21.27 Uhr: Ferienwohnungen und Campingplätze dürfen in NRW ab Montag (11. Mai) unter strengen Auflagen auch zu touristischen Zwecken wieder genutzt werden. Das teilte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit. Urlaub wird dann also auch zu Coronavirus-Zeiten möglich sein.

Und auch Fachmessen soll es ab Ende Mai wieder geben. "Mit Zieldatum ab 30. Mai 2020 sollen Fachmessen und Fachkongresse mit Schutzkonzepten und unter Beschränkung der Besucher- und Teilnehmerzahlen wieder stattfinden können", kündigte die Landesregierung an. Großveranstaltungen sollen dagegen bis 31. August 2020 untersagt bleiben.

Coronavirus in NRW: Bundesliga startet am 15. Mai wieder

20.49 Uhr: Der Bundesliga-Starttermin steht offenbar fest. Die DFL informierte demnach die 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga am Mittwochabend per Rundschreiben, dass das DFL-Präsidium als zuständiges Gremium beschlossen hat, die Saison am 15. Mai fortzusetzen. Das bestätigte die DFL auf BILD-Anfrage.

Am Freitag (15. Mai) geht es also mit dem 26. Spieltag der Bundesliga weiter. Nach derzeitigem Stand trifft dann laut BILD am Abend Fortuna Düsseldorf auf den SC Paderborn. Details dazu sollen noch festgelegt werden.

Coronavirus in NRW: Hier gibt es die meisten Corona-Neuinfektionen

20.31 Uhr: In NRW hat der Landkreis Coesfeld im Münsterland die meisten Coronavirus-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen registriert. Rund 37 Neuinfektionen wurden in diesem Zeitraum je 100.000 Einwohner festgestellt. Das ergab eine Auswertung der Zahlen des Robert Koch-Instituts. Weitere hohe Werte hatten in NRW am Mittwoch Bottrop mit fast 24 je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen, der Kreis Olpe mit rund 22 und Krefeld mit rund 21.

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf eine Obergrenze für Neuinfektionen geeinigt: Solange die Zahl der Neuinfektionen unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage liegt, gelten die beschlossenen Lockerungen auch weiterhin. Sollte ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt darüber liegen, müssen die Lockerungen zurückgenommen werden. Dann gelten wieder stärkere Beschränkungen.

Nirgendwo in NRW gibt es derzeit so viele Coronavirus-Neuinfektionen wie in Coesfeld.
Nirgendwo in NRW gibt es derzeit so viele Coronavirus-Neuinfektionen wie in Coesfeld. © Guido Kirchner / dpa

Coronavirus in NRW: So geht es für Schüler an Gymnasien, Gesamtschulen und Förderschulen weiter

20.20 Uhr: Auch für die weiterführenden Schulen gibt es einen Rückkehrfahrplan nach wochenlanger Coronavirus-Zwangspause: Am kommenden Montag kehren zunächst die Jugendlichen an die Gymnasien und Gesamtschulen zurück, die im nächsten Schuljahr 2020/21 ihr Abitur ablegen. An den Haupt-, Real- und Sekundarschulen sollen die Jahrgänge 5 bis 9 auch schon am Montag (11. Mai) wieder tageweise Präsenzunterricht bekommen.

Noch etwas Geduld brauchen dagegen Gesamtschüler und Gymnasiasten, die noch nicht 2021 Abi machen. Nach Planung der Landesregierung sollen die Jahrgangsstufen 5 bis 10 an den Gymnasien und die Stufen 5 bis 11 in den Gesamtschulen spätestens ab 26. Mai wieder tageweise Präsenzunterricht erhalten. Der Grund: Ende Mai wird die Hauptphase der Abiturprüfungen vorbei sein. Auch für Jungen und Mädchen an den Förderschulen gelten die Zeitpläne für die Klassen 1 bis 9.

Coronavirus in NRW: Bundesliga-Start am 15. Mai wahrscheinlich

20.05 Uhr: Nach BILD-Informationen ist es wahrscheinlich, dass die Bundesliga schon am 15. Mai wieder startet. Demnach habe einzig Bremen bisher den frühen Termin blockiert, weil die Spieler wegen der Coronavirus-Pause noch nicht fit seien.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Landesminister hatten am Nachmittag entschieden, dass die Bundesliga "in der zweiten Mai-Hälfte" wieder starten kann. Einen genauer Termin blieb aber noch offen.

19.56 Uhr: Die Cranger Kirmes ist für Wanne-Eickeler, wie für den Rheinländer der Karneval: eine fünfte Jahreszeit. Nicht wenige Menschen in Herne haben die elf Tage im August rot markiert. Bedauerlicherweise wurde auch die Cranger Kirmes 2020 wegen des Coronavirus abgesagt -ein Ersatztermin für 2021 ist aber schon geplant.

Coronavirus in NRW: Uni-Vorlesungen finden weiterhin online statt

19.35 Uhr: Die Hochschulen in NRW bleiben bis zu den Semesterferien im Sommer bei Online-Vorlesungen. "Die Hochschulen führen den Vorlesungsbetrieb im Sommersemester prinzipiell digital durch", kündigte die Landesregierung an. 

Die Vorlesungszeit hatte wegen der Coronavirus-Krise mit Verspätung am 20. April begonnen. Allerdings mit Online-Unterricht für die Studierenden.

Coronavirus in NRW: Wochenenden und Sommerferien bleiben für Schüler frei 

19.27 Uhr: Trotz der Schulschließungen müssen Schüler in NRW den Rest des Schuljahres weder samstags noch im Schichtbetrieb den verpassten Stoff nachholen. Das stellte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) klar. Auch an den Sommerferien werde nicht gerüttelt. Es werde aber in den Ferien Angebote für Schüler geben, die durch das Lernen auf Distanz nicht erreicht werden konnten.

Ob es nach den Sommerferien mit dem jetzt beschlossenen Mix aus Präsenz- und Distanzunterricht weitergehe oder ob der Schulbetrieb wieder wie vor der Coronavirus-Krise laufen könne, sei noch nicht klar. Gebauer betonte noch einmal, dass in diesem "besonderen Corona-Jahr" alle Schüler in die nächsthöhere Jahrgangsstufe versetzt würden. Klassenarbeiten könnten durch Projektarbeiten ersetzt werden. Das gelte aber nicht für die Jahrgänge mit abschlussrelevanten Prüfungen. Diese müssten Klausuren schreiben.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer.
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer. © picture alliance/Marcel Kusch/dpa/POOL/dpa

Coronavirus in NRW: Besuche jetzt auch in Krankenhäusern möglich

18.58 Uhr: Auch in Krankenhäusern, Pflege- und Behinderteneinrichtungen darf in NRW ab Montag (11. Mai) unter strengen Auflagen wieder Besuch empfangen werden, wie Ministerpräsident Armin Laschet mitteilte. Schon am Dienstag hatte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Besuchsregelungen für Seniorenheime angekündigt: Ab dem Muttertag am kommenden Sonntag dürfen Familienangehörige und Freunde wieder Bewohner von Heimen besuchen.

Möglich sind demnach Besuche von bis zu zwei Personen in separaten Räumen. Direkt in das Zimmer eines Bewohners darf nur eine Person. Die Dauer des Besuchs ist auf höchstens zwei Stunden pro Besuch und Tag begrenzt. Ab dem 11. Mai gelte dies auch in den Krankenhäusern und Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe, erläuterte nun die Landesregierung.

Coronavirus in NRW: Fitnessstudios und Freibäder öffnen - Kinos und Theater folgen am 30. Mai

18.28 Uhr: NRW - Fitnessstudios, Tanzschulen und Kursräume von Sportvereinen dürfen in NRW trotz Coronavirus-Krise ebenfalls ab Montag (11. Mai) unter strengen Auflagen wieder öffnen. Ab dem 20. Mai dürfen Freibäder öffnen - allerdings mit Ausnahme von Spaßbädern. 

Ab dem 30. Mai dürfen Sportbegeisterte auch in Sparten mit unvermeidbarem Körperkontakt wieder ihren Sport ausüben. Auch die Hallenbäder dürfen ab dem 30. Mai wieder den Betrieb aufnehmen. Selbiges gilt für Theater, Opern und Kinos, wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch nach einer Bund-Länder-Schalte in Düsseldorf erklärte. Der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern müsse gewährleistet werden. Durch den verstärkten Einsatz von Ordnern seien Ansammlungen im Warte- und Pausenbereich zu verhindern.

Coronavirus in NRW: Wirtschaftsminister kritisiert Bund-Beschluss zu Corona-Soforthilfen

18.19 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat den Beschluss des Bundes kritisiert, dass Solo-Selbstständige die Coronavirus-Soforthilfen auch weiterhin nicht für ihren Lebensunterhalt nutzen sollen. "Die Bundesländer haben sich beim Bund nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die von der Krise hart getroffenen zwei Millionen Solo-Selbstständigen Teile der Soforthilfe auch zur Sicherung ihres Lebensunterhalts einsetzen können", sagte Pinkwart der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Bei einer Konferenz der Wirtschaftsminister habe die Bundesregierung am Dienstag klar gemacht, dieser Forderung nicht nachzukommen. Für den Lebensunterhalt solle im Bedarfsfall stattdessen Grundsicherung beantragt werden.

NRW-Wirtschaftsminister Anreas Pinkwart (FDP) hat sich zu den Coronavirus-Soforthilfen des Bundes geäußert.
NRW-Wirtschaftsminister Anreas Pinkwart (FDP) hat sich zu den Coronavirus-Soforthilfen des Bundes geäußert. © Federico Gambarini/dpa

Coronavirus in NRW: SPD-Chef mit klarer Forderung an die DFL

18 Uhr: Thomas Kutschaty, Fraktionsvorsitzender der SPD in NRW, hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) in einem Offenen Brief zum Umdenken aufgefordert. "Die Rückkehr zur vermeintlichen Normalität des Geschäfts wäre ein falsches, ein fatales Zeichen", kommentierte der Politiker am Mittwoch in einem an den DFL-Chef Christian Seifert adressierten Schreiben mit Bezug auf die in der Coronavirus-Krise gesunkene Akzeptanz für den Profi-Fußball.

Kutschaty begrüßte den Vorschlag von Seifert, die Einführung des sogenannten Salary Caps voranzutreiben: "Eine solche Begrenzung von Beraterhonoraren, Ablösesummen und Spielergehältern ist jetzt die richtige Maßnahme, um den immer größer werdenden Absurditäten des Geschäfts entgegenzutreten. Damit ließe sich dafür sorgen, dass die Freude in die Stadien wirklich zurückkehren kann."

Coronavirus in NRW: Wieder mehr neu Gesundete als Neuinfektionen gemeldet

17.45 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind am Mittwoch (6. Mai) 249 weitere Coronavirus-Infektionen bestätigt worden. Infiziert wurden insgesamt 33.961 Menschen seit Beginn der Pandemie in NRW, so das Landesgesundheitsministerium. 26 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden ließen die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona auf 1.357 steigen.

Gleichzeitig erhöht sich auch die Zahl der Genesenen, 556 Menschen meldeten sich am Mittwoch gesund. Insgesamt gibt es 26.863 Genesene im bevölkerungsreichsten Land. Die Zahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen an die Behörden.

Aachen & Städteregion Aachen1.890841.636
Bielefeld3793322
Bochum43616382
Bonn6726492
Borken (Kreis)89537752
Bottrop1756111
Coesfeld (Kreis)58223426
Dortmund6996608
Duisburg93327683
Düren (Kreis)56534460
Düsseldorf1.11124885
Ennepe-Ruhr-Kreis40013320
Essen76034584
Euskirchen (Kreis)38017255
Gelsenkirchen34511246
Gütersloh (Kreis)59919494
Hagen2729181
Hamm45032297
Heinsberg (Kreis)1.771641.572
Herford (Kreis)3257284
Herne1681117
Hochsauerlandkreis (Kreis)58517472
Höxter (Kreis)30713226
Kleve (Kreis)58028412
Köln2.327922.108
Krefeld53121391
Leverkusen2075179
Lippe (Kreis)73029533
Märkischer Kreis56525377
Mettmann (Kreis)87363664
Minden-Lübbecke (Kreis)4287357
Mönchengladbach50536352
Mülheim / Ruhr1808137
Münster63313599
Oberbergischer Kreis45815385
Oberhausen2281157
Olpe (Kreis)58244502
Paderborn (Kreis)58927454
Recklinghausen (Kreis)1.12026876
Remscheid21615206
Rhein-Erft-Kreis1.01058730
Rheinisch-Bergischer Kreis43517337
Rhein-Kreis Neuss62320520
Rhein-Sieg-Kreis1.187431.011
Siegen-Wittgenstein (Kreis)2908215
Soest (Kreis)3516310
Solingen2297192
Steinfurt (Kreis)1.25770984
Unna (Kreis)63031366
Viersen (Kreis)65833406
Warendorf (Kreis)47214395
Wesel (Kreis)53026395
Wuppertal83866508
Gesamt33.9611.35726.863

Coronavirus in NRW: Breitensport bereits ab Donnerstag wieder erlaubt

17.31 Uhr: Nordrhein-Westfalen erlaubt in der Coronavirus-Krise schon ab diesem Donnerstag (7. Mai) wieder kontaktlosen Breitensport und den Trainingsbetrieb im Freien. Laut NRW-Landesregierung ist die Einhaltung von 1,5 Metern Abstand zwischen den Sportlern Voraussetzung.

Coronavirus in NRW: Alle Grundschüler ab Montag in die Schulen, Gastronomie öffnet

17.20 Uhr: Gaststätten dürfen in Nordrhein-Westfalen ebenfalls ab Montag (11. Mai) wieder öffnen. Die Erlaubnis werde für den Innen- und den Außenbereich gelten, kündigte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf nach einer Bund-Länder-Schalte zur Coronavirus-Krise an. Hotels dürfen ab dem 21. Mai auch wieder für Touristen öffnen. Voraussetzungen sind die Einhaltung des Sicherheitsabstands sowie ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept.

17.18 Uhr: Alle Grundschüler in NRW sollen nun doch ab dem Montag (11. Mai)in einem tageweisen Wechsel in die Klassenräume zurückkehren. Das kündigte die NRW-Landesregierung am Mittwoch in Düsseldorf an. Um das Datum hatte es zuvor Unstimmigkeiten in der schwarz-gelben NRW-Koalition gegeben.

16.59 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich auf der Pressekonferenz erfreut über die abflachenden Coronavirus-Infektionszahlen. Dennoch warnte Merkel: "Wir können auch heute sagen, dass wir die allererste Phase der Pandemie hinter uns haben, aber uns muss immer bewusst sein, dass wir damit trotzdem immer noch am Anfang der Pandemie sind." Eine lange Auseinandersetzung mit dem Coronavirus stehe demnach bevor.

Coronavirus in NRW: Merkel überlässt Entscheid über Gastronomie-Öffnung den Ländern

16.42 Uhr: Die Bundesländer sollen über eine schrittweise Öffnung der Gastronomie in der Coronavirus-Krise entscheiden. Darauf verständigten sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch. 

Die Länder sollten in eigener Verantwortung vorgehen - vor dem Hintergrund des jeweiligen Infektionsgeschehens sowie landesspezifischer Besonderheiten. Bereits gestern war bekannt geworden, dass die Wirtschaftsminister der Länder eine schrittweise Öffnung ab 9. bis 22. Mai anstreben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Mittwoch nach der Coronavirus-Konferenz mit den Minister auf einer Pressekonferenz.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Mittwoch nach der Coronavirus-Konferenz mit den Minister auf einer Pressekonferenz. © Michael Sohn / dpa

16.25 Uhr: Die Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ist beendet. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen.

Coronavirus in NRW - Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Pressekonferenz: "Vertrauen ist der Grundsatz"

16.22 Uhr: Angela Merkel: "Ich vertraue den Bürgerinnen und Bürgern. Vertrauen ist der Grundsatz. Wenn wir nicht mehr das Vertrauen haben, dass Landräte oder Bürgermeister gut arbeiten, dann können wir einpacken. Dann ist das nicht mehr unsere Bundesrepublik Deutschland."

16.19 Uhr: Angela Merkel: "Wir werden ein Konjunkturprogramm brauchen. Es ist wichtig, dass wir Perspektiven für bestimmte Bereiche haben." Wenn besonders betroffene Bereiche wie die Gastronomie wieder öffneten sei schließlich nicht der alte Zustand direkt wieder hergestellt.

16.15 Uhr: Angela Merkel: "Wir sind in einer Situation, in der wir es einigermaßen unter Kontrolle haben." Aber das sei immer eine Momentaufnahme, so die Kanzlerin: "Wir stellen die Kontakte nicht so her, wie sie früher waren. Sondern mit  Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen."

16.08 Uhr: Die Fragerunde der Journalisten beginnt. 

16.06 Uhr: Die Bundesländer haben jetzt die Verantwortung. Es wird, so unterstreicht Peter Tschentscher, unterschiedliche Maßnahmen in unterschiedlichen Bundesländern geben. "Daran müssen wir uns jetzt daran gewöhnen. Auch in der Berichterstattung."

16.03 Uhr: Peter Tschentscher (SPD), erster Bürgermeister von Hamburg, spricht. 

16 Uhr: Wichtig sei weiterhin der Abstand in der Coronavirus-Krise. Es sei gut, dass die Kontaktbeschränkungen aufgelockert werden. Aber trotzdem müsse man weiter aufpassen. 

Coronavirus in NRW: Markus Söder unterstreicht die Wichtigkeit der Abstandsregel

15.58 Uhr: Markus Söder zu den Themen, die wichtig bleiben werden: "Die Vorsorge muss bleiben. Wir müssen weitermachen. Die Gesundheitsämter müssen mit qualifizierten Mitarbeitern, die auch besser bezahlt werden, ausgestattet werden. Zudem müssen wir die Betten auf den Intensivstationen aufstocken."

Markus Söder (CSU)
Markus Söder (CSU) © dpa

Wichtig sei auch eine Aufstockung der Masken und andere Schutzartikel. Zudem müsse man die Forschung vorantreiben. 

15.53 Uhr: Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betont, dass Deutschland Glück gehabt hat. Ebenso habe man aber auch richtig, schnell und gut in der Coronavirus-Krise reagiert. "Es ist aber kein Anlass, nachzulassen. Die Sorge bleibt. Das kann sich jederzeit wieder verändern. So lange wir keinen Impfstoff und keine Medikamente haben, bleibt die Gefahr."

Coronavirus in NRW: Markus Söder spricht vor der Presse

15.52 Uhr: Angela Merkel betont: "Das wichtigste sind jetzt die Hygienevorschriften! Wir gehen Schritte voran und geben Perspektiven. Das ist besser als würden wir gar nicht vorangehen. Aber: Wenn irgendwo die Infektionen in die Höhe schnellen, dann haben wir Notfallmaßnahmen. 

15.51 Uhr: Ebenso bestätigt Angela Merkel die schon bekannten Lockerungen im Einzelhandel, Breitensport und den beiden Profiligen im Fußball.

15.50 Uhr: Menschen in Pflegeheimen haben eine Anspruch in der Coronavirus-Krise darauf, dass eine feste Kontaktperson diese wieder regelmäßig besuchen darf, so Angela Merkel. 

15.47 Uhr: Wenn regional Infektionsherde auftreten, müssen dort auch besondere Maßnahmen durchgesetzt werden. Angela Merkel bestätigt: Wenn 50 Neuinfektionen auf 100.000 Menschen in sieben Tagen auftreten, dann muss gehandelt werden. Und das mit allgemeinen Beschränkungen. 

Coronavirus in NRW: Angela Merkel bestätigt Obergrenze und Lockerungen bei Kontaktbeschränkungen

15.45 Uhr: Mund- und Nasenschutz, Mindestabstand von 1,5 Metern und die Kontaktbeschränkungen (bis 5. Juni) bleiben vorerst bestehen. Wie schon durchgesickert ist, dürfen sich Menschen nun mit anderen Personen aus einem anderen Haushalt treffen. Also etwa zwei Familien, zwei Paare oder die Mitglieder aus zwei Wohngemeinschaften.

15.43 Uhr: Angela Merkel dankt den Mitarbeitern der Gesundheitsämter, die "selten so im Fokus der Geschichte" gestanden haben in dieser Coronavirus-Pandemie. 

15.42 Uhr: Die Pressekonferenz startet. 

15.30 Uhr: Die Lockerungen rücken das Leben in Deutschland wieder ein Stück weit in Richtung Normalität in der Coronavirus-Krise. Das bringt jedoch auch Gefahren, dass es zu Neuinfektionen kommt. Bund und Länder haben sich angeblich auf eine Obergrenze geeinigt, wann Lockerungen zurückgenommen werden sollen: Die liegt wohl bei 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. 

Coronavirus in NRW: Obergrenze an Neuinfektionen für erneuten Lockdown festgelegt

Weitere Details wird Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, und Peter Tschentscher (SPD), erster Bürgermeister von Hamburg, auf der Pressekonferenz preisgeben. Noch immer ist nicht sicher, wann die beginnt. 

Peter Tschentscher (SPD) spricht mit Markus Söder (CSU) und Angela Merkel (CDU) in der Pressekonferenz.
Peter Tschentscher (SPD) spricht mit Markus Söder (CSU) und Angela Merkel (CDU) in der Pressekonferenz. © dpa

15 Uhr: Die Bundesliga soll voraussichtlich ab Mitte Mai wieder starten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und hat das aus Teilnehmerkreisen der Telefonkonferenz zwischen Angela Merkel und den Ministerpräsidenten erfahren. Die finale Entscheidung aber hat die DFL. 

14.45 Uhr: Die Pressekonferenz der Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Sitzung mit den Ministerpräsidenten verzögert sich. Eigentlich sollte es um 13.30 Uhr losgehen. Angeblich gibt es noch weiteren Klärungsbedarf. 

Coronavirus in NRW: Pressekonferenz verzögert sich - Diskussionsbedarf bei Lockerungen

14.15 Uhr: Grundsätzlich sind die Kontaktbeschränkungen zunächst bis zum 5. Juni 2020 verlängert worden. Zudem dürfen alle Geschäfte wieder öffnen. Die Regel, dass nur Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern öffnen dürfen, ist hinfällig. 

Gute Nachrichten auch für Breitensportler. Der Trainingsbetrieb unter freiem Himmel ist wieder erlaubt. Doch auch dort gibt es gewisse Regeln. 

14.10 Uhr:  Ein Satz soll laut Bild von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit den Ministerpräsidenten gefallen sein: "Eins plus fünf geht gar nicht, das geht zu weit." Doch was bedeutet das genau? 

Coronavirus in NRW: Angehörige aus zwei Haushalten dürfen sich treffen

Es soll genau genommen um die Anzahl der Menschen gehen, mit der sich eine einzelne Person draußen vor der Tür treffen darf. Hintergrund der Diskussion ist die Sonderregel in Sachsen-Anhalt. Dort dürfen fünf Leute gemeinsam vor die Tür. 

Für alle anderen Bundesländer gibt es aber dennoch weitere Lockerungen der Kontaktbeschränkungen. Zwei Familien dürfen zukünftig zusammen essen. 

Die Deutsche Presse Agentur schreibt zunächst nur davon, dass sich "Angehörige aus zwei Haushalten" treffen dürfen. Eine genaue Anzahl an Personen wurde noch nicht genannt. 

14 Uhr: Bund und Länder haben in der heutigen Telefonkonferenz über neue Regeln bei den Kontaktbeschränkungen diskutiert. Dabei sei es laut Bild zu gewissen Uneinigkeiten gekommen. Doch es wird einige Lockerungen geben.  

Coronavirus in NRW: Was Bund und Länder beschlossen haben

Durchgesickert ist eine der Lockerungen, dass sich in Zukunft wieder Angehörige aus zwei Haushalten treffen dürfen. Im Laufe des Nachmittags tritt die Bundeskanzlerin vor die Presse. 

13.47 Uhr: Der Essener Unternehmensverband (EUV) bietet zusammen mit der Essener Hochschule FOM ein Online-Speeddating für Abiturienten an. Denn an besonders geeignete Azubis zu gelangen, werde immer seltener, beklagen Unternehmen seit Jahren, wie der WDR berichtet. Firmen sehen die Pandemie besonders in einem Punkt als Chance: Weil Auslandsaufenthalte nach dem Abi aufgrund des Coronavirus nun für viele ausfallen, hoffen die Unternehmen auf motivierten Nachwuchs.

Yvonne Gebauer (FDP), NRW-Schulministerin.
Yvonne Gebauer (FDP), NRW-Schulministerin. © dpa

13.05 Uhr: Das NRW-Schulministerium hat eine positive Zwischenbilanz bei der Wiederaufnahme des Unterrichts gezogen. In einem Bericht von Yvonne Gebauer (FDP), NRW-Schulministerin, hieß es, dass alles weitestgehend problemlos gelaufen sei. 

Coronavirus in NRW: Positives Zwischenfazit nach Öffnungen der Schulen

Rückmeldungen von Schulen seien überwiegend positiv. Es habe keine gravierenden Probleme bei der Einhaltung der Infektionsschutz- und Hygienestandards gegeben."

12.55 Uhr: Die Bundesregierung hat eine befristete Steuersenkung für das Essen in Restaurants und Gaststätten auf den Weg gebracht. Das Ziel: Die wirtschaftlichen Folgen in der Coronavirus-Pandemie mildern. 

Landtag Düsseldorf, NRW.
Landtag Düsseldorf, NRW. © dpa

Laut Nachrichtenagentur Reuters soll die Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent für ein Jahr abgesenkt werden. 

12.30 Uhr: Nach Einschätzungen der NRW.Bank rutscht das Bundesland Nordrhein-Westfalen erstmals seit elf Jahren wieder in eine Rezession. Der sogenannte Konjunkturindikator (NRW.Bank.ifo-Geschäftsklima), sei im April auf ein neues Allzeittief gefallen. 

Coronavirus in NRW: Wirtschaft schrumpft dramatisch

Mit minus 40.4 Punkten sei der bisherige Tiefstand von minus 25.8 Punkte aus der Finanz- und Eurokrise 2009 unterschritten. Zahlreiche Branchen seien von der Krise betroffen. Circa drei Viertel der Gastronomie- und Hoteletriebe würde Stellenkürzungen planen. 

12.10 Uhr: In NRW sollen Viertklässler ab Donnerstag (7. Mai) wieder in die Grundschulen zurückkehren. Für die Klassen 1 bis 3 gibt es aktuell noch keinen Zeitpunkt der Rückkehr in der Coronavirus-Krise. 

Coronavirus in NRW: Schüler kehren in die Grundschule zurück

Zudem soll es eine schrittweise Wiederbelebung des Kitabetriebs geben. Ziel der NRW-Landesregierung mit Familienminister Joachim Stamp (FDP) sei es, die Betreuung auszuweiten, damit alle Kinder vor den Sommerferien zurück in die Kitas oder Schulen zurückkehren können. 

Josefine Paul (Vizefraktionschefin, Die Grünen) schrieb an den NRW-Familienminister Joachim Stamp und fordert konkrete Angaben zu personellen und räumlichen Möglichkeiten sowie zu Hygienestandards. 

Coronavirus in NRW: Grünen-Vize schreibt an NRW-Familienminister

Die aktuelle Situation sei für Kinder, Jugendliche und Familien kaum noch tragbar. Die unklaren Perspektiven für die Zukunft würden verunsichern und bedrücken, so Josefine Paul. 

12 Uhr: Felix Banaszak (NRW-Landeschef Die Grünen) und Mehrdad Mostofizadeh (Fraktionsvize Die Grünen) haben in einem Gastbeitrag im Kölner Stadtanzeiger eine "dramatische Schieflage in Richtung gut organisierter Wirtschaftsinteressen" kritisiert. 

Coronavirus in NRW: Die Grünen kritisieren den Kurs von Armin Laschet

In Pflegeheimen werde nicht flächendeckend und in kurzen Abständen auf das Coronavirus getestet. Für Pflegekräfte müsse es Hohn sein, dass gleichzeitig für Bundesliga-Millionäre ausgefeilte Schutzkonzepte und reihenweise Tests geplant werden. 

Ob am heutigen Mittwoch entgültig grünes Licht für die Bundesliga kommen wird, ist unklar. In NRW wird es wohl aber Erleichterungen in Richtung des Breitensports geben. 

11.20 Uhr: Viele Menschen befürchten in diesem Jahr, dass der Urlaub in der Coronavirus-Krise ausfallen könnte. Doch das muss nicht sein. Thomas Bareiß (CDU), Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, hat nun Hoffnung gemacht. 

Coronavirus in NRW: Hoffnung auf Urlaub - sogar nach Mallorca oder Griechenland

Gegenüber dem Tagesspiegel äußerte sich der CDU-Politiker gar über einen Urlaub auf den Balearen oder in Griechenland. "Wenn es dort kaum Neuinfektionen gibt und die medizinische Versorgung funktioniert, könnte man auch über einen Sommerurlaub dort nachdenken."

Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, macht Hoffnung auf Urlaub.
Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung, macht Hoffnung auf Urlaub. © dpa

Abschreiben würde Thomas Bareiß die Ziele im sonnigen Süden noch nicht. Doch auch mit den Nachbarländern Deutschlands würde man bereits Gespräche führen. Und was ist mit Urlaubszielen in Deutschland

"Deutschland ist groß. Mit etwas Kreativität findet in diesem Sommer jeder ein schönes Ziel, das er noch nicht kennt", so der Tourismusbeauftragte. 

10.30 Uhr: Im ZDF-Morgenmagazin äußerte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zudem noch über eine mögliche Impfpflicht. Generell sei er gegen eine Impfpflicht. Aber es gebe in der Bevölkerung ene hohe Bereitschaft, sich impfen zu lassen. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kritisiert die unterschiedlichen Lockerungen der Bundesländer.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kritisiert die unterschiedlichen Lockerungen der Bundesländer. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Daher stelle sich die Frage, ob es überhaupt eine Pflicht in Deutschland braucht, so der Gesundheitsminister. 

10.15 Uhr: Jens Spahn (CDU) wiederholt seine Forderung an die Länder, einheitlich zu handeln. Ein zusammenhangloser Flickenteppich würde nur Verwirrung schaffen. 

Coronavirus in NRW: Jens Spahn wiederholt seine Forderung zu den Lockerungen

Im ZDF-Morgenmagazin äußerte sich der CDU-Politiker zu den Lockerungen in der Coronavirus-Krise, die Bund und Länder heute beschließen werden. Allerdings seien die Infeketionszahlen regional unterschiedlich, sodass die Maßnahmen zur Eindämmung gleichzeitig auch unterschiedlich angepasst werden sollten. 

10 Uhr: Das deutsche Unternehmen Biontech hat bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus mit ersten Tests begonnen. Die ersten Probanden seien behandelt worden.

9.30 Uhr: Trotz zahlreicher Lockerungen in der Coronavirus-Krise bleibt ein Verbot von Großveranstaltungen bis mindestens 31. August 2020 bestehen. Darunter fallen Konzerte, diverse Feste und auch Kirmes-Veranstaltungen. 

9 Uhr: Armin Laschet (CDU) hat im Hinblick auf Hotel, Gastronomie und Handel Anpassungspläne für die Maßnahmen in der Coronavirus-Krise in der Tasche. "Wenn ich das sehe, was die Kollegen in anderen Bundesländern machen, wird das in sehr vielen Ländern sehr ähnlich sein."

Coronavirus in NRW: Armin Laschet hat Anpassungspläne für Hotel und Gastronomie

Die sogenannte "verantwortliche Normalität" beinhalte aus Armin Laschets Sicht in Zukunft einen Besuch in einem Hotel oder einer Ferienanlage mit einer nötigen Registrierung. Zudem solle es in NRW begrenzte Gastronomie geben. Fakt sei aber auch dass so etwas wie Bierfeste, Karneval oder Ischgl vorerst unrealistisch seien. 

8.36 Uhr: Nach dem großen Ansturm auf mehrere Ikea-Filialen am vergangenen Wochenende will die Möbelkette mehr Personal einsetzen, um die Schutzmaßnahmen einzuhalten. Wie Ikea mitteilt, solle mehr Personal in den Wartebereichen dafür sorgen, dass die geltenden Abstandsregeln eingehalten werden. An seine Kunden appelliert der Möbelriese, alleine oder mit maximal einer Begleitperson zu kommen.

Coronavirus: Laschet will heute den Fahrplan für weitere Lockerungen in NRW vorstellen

8.17 Uhr: Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will heute im Anschluss an eine Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Länderchefs den Fahrplan für NRW vorstellen. Wie die dpa berichtet wird damit gerechnet, dass unter anderem der Kitabetrieb schrittweise wiederbelebt wird. Zuletzt betonte Leaschet gegenüber dem Spiegel , dass er sich für die Länder die maximal Freiheit wünsche, selbst über Lockerungen zu entscheiden.

NRW-Landesminister Armin Laschet.
NRW-Landesminister Armin Laschet. © Federico Gambarini/dpa; Collage: RUHR24

Update, Mittwoch (6. Mai), 7.13 Uhr: Der Bund will die Verantwortung für weitere Lockerungen der Beschränkungen in Zusammenhang mit dem Coronavirus weitgehend den Ländern überlassen, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Allerdings besteht er auf einer Obergrenze von Neuinfektionen, ab welcher wieder härtere Maßnahmen greifen müssen: Städte mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohnern in den letzten sieben Tagen sollen demnach wieder konsequenter beschränken.

Coronavirus in NRW: Lockerungen für Gastronomie und Hotels

Besonders sensibel seien Lockerungen bei den Schulen und Kitas, in der Gastronomie oder Hotels. Denn dann komme es wieder zu Reisen in Deutschland, und die Gefahr von neuen Infektionen nehme zu, so Angela Merkel. Außerdem können die Länder wieder alle Geschäfte öffnen, ohne sie auf eine bestimmte Quadrameterzahl einzugrenzen. Allerdings sei weiterhin entscheidend, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern weiterhin eingehalten werde.

Allen Schülern soll schrittweise und  unter Auflagen eine Rückkehr an die Schulen ermöglicht werden. Laut den Bildungsministern der Länder wird es aber erstmal nicht zu einem Normalbetrieb kommen. Stattdessen soll eine Art Schichtmodell eingeführt werden.

Gute Aussichten für Fußball-Fans: Bundesliga könnte weitergehen

Auch mit der Bundesliga soll es weitergehen: Der Bund will dem deutschen Profifußball grünes Licht für die Wiederaufnahme des seit Mitte März ausgesetzten Spielbetriebes in der 1. und 2. Bundesliga geben. Als voraussichtlicher Termin für den Beginn der "Geisterspiele" gilt der 15. oder der 21. Mai.

22.09 Uhr: NRW - Der Gesundheitsbehörde im Kreis Unna ist am Dienstag (5. Mai) ein weiterer Todesfall gemeldet worden. Es handelt sich um eine Frau (Jahrgang 1923) aus Fröndenberg, die bereits Mitte April verstorben war. Insgesamt gibt es damit im Kreis 31 registrierte Todesfälle von Coronavirus-Patienten.

Coronavirus in NRW: Kreis Unna meldet weiteren Todesfall - Frau starb schon im April

Binnen 24 Stunden kamen fünf bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen hinzu. Damit erhöht sich die Zahl derer, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus angesteckt haben, auf 634.

Die Zahl der geheilten Personen veröffentlicht der Kreis Unna wöchentlich. Am Donnerstag (30. April) waren 363 Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung wieder genesen. Das sind 46 weitere Gesundete im Vergleich zur vergangenen Woche. Die Zahlen (aufsummiert) im Detail:

Bergkamen: 27 (+0)Bönen: 22 (+0)Fröndenberg: 153 (+1)Holzwickede: 26 (+0)Kamen: 19 (+0)Lünen: 130 (+3)Schwerte: 91 (+0)Selm: 56 (+0)Unna: 54 (+0)Werne: 56 (+1)

Coronavirus in NRW: Erneut mehr Gesundete als Neuinfektionen in Essen

21.58 Uhr: In Essen sind nach Angaben der Stadt derzeit 125 Personen am Coronavirus erkrankt. 763 Menschen (sechs mehr als am Vortag) haben sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert. 

603 Personen (19 mehr als am Vortag) sind nach einer Erkrankung wieder genesen. Es gibt weiterhin  35 Todesfälle in Verbindung mit einer Coronavirus-Erkrankung.

Coronavirus in NRW: Keine Neuinfektionen in Bochum gemeldet

21.41 Uhr: In Bochum wurden insgesamt 441 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet (keine bestätigte Neuinfektion im Vergleich zum Vortag), davon sind 383 genesen (eine Person mehr als am Vortag), wie die Stadt am Dienstag (5. Mai) mitteilte.

Von den Erkrankten werden noch zehn stationär behandelt, sieben von ihnen intensivmedizinisch. 17 Menschen sind in Bochum an den Folgen der Virus-Erkrankung verstorben. Eine weitere positiv getestete Person war in der vergangenen Woche ebenfalls verstorben, allerdings nicht an den Folgen der Corona-Infektion.

Coronavirus in NRW: Wirtschaftsminister wollen Gastronomie-Öffnung ab 9. Mai

21.10 Uhr: Die Wirtschaftsminister der Länder streben unter Auflagen in einem Korridor vom 9. bis 22. Mai eine bundesweite kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes an. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend nach einer Videokonferenz der Länderminister mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Für touristische Beherbergungen wird eine Öffnung bis Ende Mai angepeilt.

NRW-Wirtschaftsminister Anreas Pinkwart (FDP)
NRW-Wirtschaftsminister Anreas Pinkwart (FDP) © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: Weiterer Todesfall im Kreis Recklinghausen

21.05 Uhr: Im Kreis Recklinghausen gibt es den 27. Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Es handelt sich dabei um einen 51-jährigen Mann aus Castrop-Rauxel mit Vorerkrankungen.

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle im Kreis Recklinghausen stieg am Dienstag (4. Mai) um 10 weitere Erkrankte auf 1.100 an. Insgesamt sind 876 Menschen schon wieder gesund, was einem Plus von 23 weiteren Geheilten in den vergangenen 24 Stunden entspricht. Die Zahlen im Detail (in der Klammer die Zahl der Gesundeten):

Castrop-Rauxel: 120 (78)Datteln: 47 (44)
Dorsten: 149 (141)Gladbeck: 179 (118)Haltern am See: 78 (73)Herten: 84 (80)Marl: 90 (82)Oer-Erkenschwick: 158 (109)Recklinghausen: 141 (112)Waltrop: 54 (39)

Coronavirus in NRW: Landesgartenschau öffnet wieder ihre Pforten

20.51 Uhr: Die Landesgartenschau (Laga) Kamp-Lintfort ist am Dienstag (5. Mai) unter Coronavirus-Bedingungen gestartet. Hunderte schlenderten am Vormittag mit Abstand und vereinzelt auch mit Mundschutz über das neu gestaltete Gelände der früheren Zeche Bergwerk West und schauten sich Gärten und Blumen an. "Es ist noch nicht so viel los. Aber das Interesse ist da", sagte Andreas Iland von der Geschäftsführung. 

Viele Anrufer außerhalb der Region wollten sich erst einmal vergewissern, dass die Landesgartenschau jetzt tatsächlich geöffnet sei. Die Laga rechnet trotz der noch ungünstigen Bedingungen vorerst weiter mit 560.000 Besuchern, obwohl zunächst die ganzen Busgruppen wegfallen.

Coronavirus in NRW: Gewerkschaft kritisiert Freiwilligkeit für Lehrer ab 60 in den Schulen

20.36 Uhr: Bei der Rückkehr in die Schulen in NRW sollten Lehrkräfte im Alter von über 60 Jahren nach Ansicht der Gewerkschaft GEW auch nicht auf freiwilliger Basis eingesetzt werden. Im Präsenzunterricht sei das abzulehnen, weil sie eindeutig zur Coronavirus-Risikogruppe gehörten, betonte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag. Die Vorgabe der "Freiwilligkeit" für Ü-60-Lehrer sei "in Wirklichkeit keine". 

Im laufenden Schuljahr ist in NRW jede neunte Lehrkraft laut Angaben des Statistischen Landesamtes 60 Jahre oder älter. Der GEW zufolge befürchten viele Lehrerinnen und Lehrer eine Ansteckung, sehen sich aber zugleich einem großen Erwartungsdruck ausgesetzt, in der Schule präsent zu sein.

20.08 Uhr: Kaum ein Satz wurde zuletzt so sehr strapaziert, wie dieser: "Rückkehr zu verantwortungsvoller Normalität." Stufenweise, versteht sich. Immer und immer wieder gefordert hatte das NRW-Ministerpräsident Armin Laschet im Zuge der Coronavirus-Krise - RUHR24-Autor Florian Forth kann es nicht mehr hören.

Coronavirus in NRW: Corona-Patient aus Frankreich fliegt zurück in die Heimat

19.48 Uhr: Mit einem Hubschrauber ist am Dienstag ein weiterer Covid-19-Patient der Uniklinik Essen in seine französische Heimat geflogen worden. Der 82-Jährige sei zur Nachbehandlung von NRW zurück in ein französisches Krankenhaus geflogen worden, teilte die Klinik mit. Auf die Rückkehr des Mannes hätten sich vier Kinder, acht Enkel und viele Freunde gefreut.

Der Mann war Ende März mit sieben weiteren französischen Coronavirus-Patienten von Metz aus in die Uniklinik Essen verlegt worden, wo sie intensivmedizinisch versorgt wurden. Er ist der fünfte Patient, der inzwischen zurückverlegt werden konnte. Zwei Patienten verstarben in Essen. Der achte Patient wird noch in Essen behandelt. In den vergangenen Wochen waren in mehreren NRW-Kliniken Covid-19-Patienten aus Italien und Frankreich behandelt worden.

Coronavirus in NRW: 31-jähriger Coronavirus-Patient stirbt in Duisburg

19.26 Uhr: Erstmals ist in Duisburg ein Coronavirus-Patient verstorben, der nicht der bekannten Risikogruppe angehört. Es handelt sich laut Stadt Duisburg um einen 31-jährigen Mann ohne Vorerkrankungen. Damit sind in der Stadt seit Beginn der Pandemie 30 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.

Insgesamt haben sich in Duisburg in Summe 910 Personen mit dem Coronavirus infiziert. 700 Personen sind wieder genesen, so dass es aktuell 180 Infizierte in der Stadt gibt.

Coronavirus in NRW: Zwei Corona-Fälle bei Borussia Mönchengladbach

18.28 Uhr: Unter den zehn bislang positiv getesteten Personen in der Fußball-Bundesliga sind auch zwei von Borussia Mönchengladbach. Nach Informationen der Rheinischen Post aus Vereinskreisen sind ein Spieler und ein Physiotherapeut betroffen. Der Verein wollte sich am Dienstag auf dpa-Anfrage dazu nicht äußern und verwies auf eine Erklärung nach den Ergebnissen des zweiten Tests. Die beiden Positiv-Fälle sind laut RP nach der ersten Testreihe bekannt geworden. Die beiden Personen seien in Quarantäne, der übrige Teil des Teams nimmt am Trainingsbetrieb teil.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Montag bekanntgegeben, dass nach der ersten Testreihe unter 36 Proficlubs zehn Personen positiv getestet worden seien. Bislang sind davon drei Fälle beim Bundesligaclub 1. FC Köln sowie jeweils einer bei den Zweitligisten Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden bekannt geworden.

Bei NRW-Klub Borussia Mönchengladbach haben sich zwei Personen mit dem Coronavirus angesteckt.
Bei NRW-Klub Borussia Mönchengladbach haben sich zwei Personen mit dem Coronavirus angesteckt. © Roland Weihrauch / dpa

Coronavirus in NRW: Corona-Bonus für Pflegekräfte sorgt für Diskussionen

18.03 Uhr: Der geplante "Corona-Bonus" für Pflegekräfte greift aus Sicht des NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) zu kurz. Es wäre viel besser, diese Situation zu nutzen, um in der Branche zu allgemein verbindlichen Tarifverträgen zu kommen, sagte er am Dienstag.

Geplant ist ein Coronavirus-Bonus von bis zu 1.500 Euro als Einmalzahlung. Unklar ist noch, aus welchen Töpfen das Geld gezogen werden soll. Es sei eine spannende Frage, ob der Bund ein Gesetz wolle, für das allein die Beitragszahler der Pflegeversicherung oder allein die Steuerzahler zur Kasse gebeten würden, sagte Laumann. Die gesetzlichen Krankenversicherungen hatten vor einer zu starken Belastung gewarnt.

Coronavirus in NRW: Soldaten gehen in Hotel-Quarantäne

17.45 Uhr: Zum Schutz vor dem Coronavirus bringt die Bundeswehr Soldaten, die in den Auslandseinsatz geschickt werden sollen, vor dem Abflug zwei Wochen lang in Hotels unter. Genutzt werden dafür derzeit zwei Hotels in Hannover sowie je eines in Köln und Bonn, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Dienstag auf dpa-Anfrage mitteilte.

Wie viele Soldaten sich aktuell in der Hotel-Quarantäne befinden, sagte der Sprecher nicht, da sich die Zahl täglich ändere. Zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet, dass in den beiden Hotels in Hannover "zuletzt rund 270 Soldaten und Mitarbeiter der Bundeswehr untergebracht" gewesen seien. Zu den Kosten für die Hotelunterbringung machte der Sprecher des Ministeriums keine Angaben. Die von der Bild genannten 180 Euro am Tag für ein Standardzimmer mit Vollverpflegung lägen aber "weit über dem Regelbetrag", den die Bundeswehr zahle.

Coronavirus in NRW: Laumann sieht Merkel durch Alleingänge nicht beschädigt

17.15 Uhr: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hält die unterschiedlichen Wege der Bundesländer aus der Coronavirus-Krise für unproblematisch. Auf die Frage, ob "das Vorpreschen einzelner Länder" nicht die Bundeskanzlerin beschädigt habe, antwortete Laumann am Dienstag in Düsseldorf: "Nein. Sie müssen ja nur ihre Beliebtheitswerte angucken."

Laumann verteidigte auch seine Entscheidung, schon einen Tag vor der Bund-Länder-Konferenz zur Coronavirus-Krise die generellen Besuchsverbote in Alters- und Pflegeheimen aufzuheben. Der bevorstehende Muttertag sei doch "ein schönes Datum" für solche Lockerungen, meinte der CDU-Politiker. Die Botschaft, dass Menschen in den Einrichtungen nun doch am Muttertag mit Besuch ihrer Kinder rechnen könnten, halte er für "eine gute Idee», meinte Laumann. "Auch andere Länder werden öffnen."

Vor der Coronavirus-Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel beschloss die NRW-Regierung, die Pflegeheime zum Muttertag für Besucher zu öffnen.
Vor der Coronavirus-Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel beschloss die NRW-Regierung, die Pflegeheime zum Muttertag für Besucher zu öffnen. © picture alliance/dpa

Coronavirus in NRW: Verkehr auf den Autobahnen nimmt langsam wieder zu

17.05 Uhr: Der Verkehr auf den Autobahnen in NRW nimmt wieder zu. Allerdings seien weiterhin nicht die Zahlen aus der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie erreicht, teilte der Landesbetrieb Straßen.NRW am Dienstag mit.

Unter der Woche lägen die Werte zwischen 30 und 40 Prozent unter dem Aufkommen des Vorjahres. An den Wochenenden liege die Verkehrsmenge bei 50 bis 60 Prozent der Werte des Vorjahres.

Coronavirus in NRW: Lage "sehr entspannt" - Gesundheitsminister Laumann schaut positiv in die Zukunft

16.58 Uhr: Die Coronavirus-Infektionslage in NRW hat sich nach Angaben von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) "sehr entspannt". Akut seien landesweit noch 6.101 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf.

Der für die Ausbreitung des Virus wichtige Verdoppelungszeitraum liege mittlerweile bei 33 Tagen. Die Lage zeige, dass die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in den vergangenen Wochen gewirkt hätten. Er könne "durchaus etwas optimistisch in die Zukunft schauen", sagte Laumann.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht eine positive Tendenz in der Coronavirus-Krise
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht eine positive Tendenz in der Coronavirus-Krise © Federico Gambarini/dpa

Coronavirus in NRW: Pflegeheim-Schließung hat "am meisten weh getan"

16.47 Uhr: NRW - Das generelle Besuchsverbot in Pflegeheimen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe sei wohl die Coronavirus-Maßnahme gewesen, "die am meisten weh getan hat", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

"Die dort lebenden Menschen haben besonders unter den bestehenden Kontaktverboten gelitten." Auch soziale Isolation könne erhebliches seelisches Leid und körperliche Schäden verursachen.

Coronavirus in NRW: Besuche in Pflegeheimen ab Muttertag wieder möglich

16.18 Uhr: Ab Muttertag dürfen Bewohner in Alters- und Pflegeheimen in NRW unter strengen Auflagen wieder Besuch bekommen. Das seit Mitte März geltende Besuchsverbot werde am Sonntag (10. Mai) aufgehoben, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Dienstag mit. 

Zudem sollen auch die Behindertenwerkstätten wieder öffnen. Folgende Schutzmaßnahmen gelten von nun an in den Pflegeheimen:

15.30 Uhr: Hendrik Streeck, Virologe aus Bonn, fordert dazu auf, über eine Ausweitung der Coronavirus-Tests in ganz Deutschland nachzudenken. Aktuell würde man lediglich Menschen mit Symptomen testen. Da bestehe die Gefahr, dass Infektionen übersehen werden würden. 

Coronavirus in NRW: Hendrik Streeck denkt über Ausweitung der Tests nach

Die sogenannte "Heinsberg-Studie", die am vergangenen Montag (4. Mai) veröffentlicht wurde, hatte ergeben, dass insgesamt 22 Prozent der Coronavirus-Infizierten keine Infektionen hatten und dementsprechend nicht getestet wurden. 

15 Uhr: Die Bild (Bezahlinhalt) will erfahren haben, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Art Obergrenze bei den Neuinfektionen anstrebt. Am kommenden Mittwoch (6. Mai) sollen weitere Lockerungen in Bund und Ländern besprochen und in die Wege geleitet werden. 

Coronavirus in NRW: Von Lockerungen zu Lockdown - Obergrenze bei Neuinfektionen geplant

Lockerungen bringen allerdings auch wieder die Gefahr von Neuinfektionen. Sollten die Neuinfektionen eine Obergrenze überschreiten, würden die Lockerungen wieder zurückgenommen werden. 

Ein Landkreis müsse angeblich die Lockerungen zurücknehmen, falls es zu 35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tage käme. 

14.40 Uhr: Arztbesuche scheinen in der Coronavirus-Pandemie einige Patienten abzuschrecken. Doch den Termin beim Arzt* absagen, kann in vielen Fällen gefährlich sein. Experten raten daher, weiterhin Arzttermine wahrzunehmen - natürlich unter gewissen Schutzmaßnahmen. 

Winfried Kretschmann kritisiert das uneinheitliche Vorgehen seiner Kollegen.
Winfried Kretschmann kritisiert das uneinheitliche Vorgehen seiner Kollegen. © dpa

14.17 Uhr: Vor den Gesprächen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch (6. Mai) verkünden bereits zahlreiche Länder neue Lockerungsmaßnahmen. Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, kritisiert das uneinheitliche Vorgehen seiner Kollegen.

Coronavirus: Winfried Kretschmann kritisiert Alleingänge der Länder vor Gesprächen mit Angela Merkel

"Zusammenbleiben kann man nicht, wenn jeder schon vorher beschlossen hat, was er macht", so der 71-Jährige. Insbesondere Sachsen-Anhalt war über Nacht mit Lockerungsmaßnahmen vorangeprescht. Auch in Mecklenburg-Vorpommern dürfen zahlreiche Dienstleistungsbetriebe, darunter Tattoo-Studios, Physiotherapeuten oder Massagepraxen, von Donnerstag (7. Mai) an wieder ihre Pforten öffnen.

13.47 Uhr: Das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) zählt am heutigen Dienstag (5. Mai) insgesamt 33.712 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Das sind 167 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten ist um 41 auf insgesamt 1.290 gestiegen.

Coronavirus in NRW: Gesundheitsministerium meldet erneut geringen Anstieg

Die Zahl der Genesen ist im Vergleich zum Vortag um 440 auf 26.280 gestiegen. Damit haben sich erneut mehr Menschen von der Krankheit Covid-19 erholt, als sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben. Akut infiziert sind in NRW demnach gegenwärtig 7.432 Personen.

Die meisten Infizierten meldet weiterhin die Rheinmetropole Köln. Von den 2.321 Infizierten gelten allerdings 2.098 bereits als genesen.

13.30 Uhr: Das Bundesland Bayern geht bei den Lockerungen voran. Sorgen die von Markus Söder (CSU) initiierten Lockerungen nun für eine Reaktion bei Armin Laschet (CDU) in NRW? Immerhin ist die Coronavirus-Krise gleichzeitig auch für beide Politiker auch eine Art Bewährung. Beide schielen in Richtung Kanzlerkandidatur. 

Coronavirus in NRW: Bayern geht in Sachen Lockerungen voran

Das ist in Bayern nun wieder erlaubt: Die Ausgangsbeschränkungen sind vorerst beendet. Allerdings gibt es weiterhin gewisse Kontaktbeschränkungen und ein Verbot von Menschenansammlungen. Es ist wieder erlaubt, Besuche außerhalb der Familie zu tätigen. 

Eine gute Nachricht gibt es auch für die Hotels, Gaststätten und Geschäfte. Bis zum 30. Mai sollen Hotels, Gaststätten und Biergärten wieder öffnen dürfen. Der Einzelhandel soll komplett wieder öffnen dürfen. 

Coronavirus in NRW: Armin Laschet könnte auf Markus Söders Lockerungen reagieren

Schulen und Kitas dürfen ebenfalls schrittweise wieder öffnen. Bis Pfingsten (31. Mai) sollen 50 Prozent der Kinder wieder in die Kitas gehen dürfen. Nach den Pfingstferien soll es zudem wieder Präsenzunterricht für alle Kinder in Bayern geben. 

Auch im Freizeitsektor gibt es weitere Lockerungen: So sind die Sportarten Tennis, Leichtathletik, Golf und Segeln wieder erlaubt. Zudem öffnen Freizeit- und Bildungseinrichtungen wie Museen, Zoos, Bibliotheken, Galerien und Ausstellungen wieder ab Montag (11. Mai).

Nun bleibt abzuwarten, ob Ministerpräsident Armin Laschet im Bundesland NRW bei den Lockerungen nachzieht. 

12.30 Uhr: Not macht erfinderisch. In Grevenbroich in NRW soll am 22. Mai eine ganz besondere Veranstaltung stattfinden. Es handelt sich um eine Autodisco oder sogenannte "Drive-In-Konzerte."

Coronavirus in NRW: Autodisco und "Drive-In-Konzert" mit Malle-Star Mickie Krause 

Gegenüber RP-Online äußerte sich Marc Pesch, Mit-Organisator: "Auch die jungen Leute haben derzeit keinerlei Möglichkeiten, Festivals, Partys oder Clubs zu besuchen, geschweige denn, nach Mallorca zu fliegen."

Schlagerstar Mickie Krause soll in Grevenbroich auftreten.
Schlagerstar Mickie Krause soll in Grevenbroich auftreten. © picture alliance/dpa

Also kommt Mallorca nach Grevenbroich. Denn Malle-Star Micke Krause wird mit von der Partie sein. Eintrittskarten kosten aktuell 39.95 Euro. Zwei Freunde oder Familien mit bis zu zwei Erwachsenen und drei Kindern sollen für das Konzert zugelassen werden. 

12 Uhr: Christian Lindner will noch mehr Lockerungen in der Coronavirus-Krise. Gegenüber der Bild äußerte sich der Vorsitzende der FDP folgendermaßen. 

Coronavirus in NRW: Christian Lindner fordert weitere Lockerungen - Stillstand überwinden

"Es muss eine andere Politik, ein anderes Krisenmanagement geben." Die verschiedenen Maßnahmen in der Coronavirus-Krise seine in den verangenen zwei Wochen nicht mehr verhältnismäßig

Deutschland müsse den Stillstand überwinden. Dennoch sei es klar, dass im Zuge der Lockerungen alle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden müssen, so Christian Lindner

11.45 Uhr: Nach Informationen des Verbandes der forschenden Pharmaunternehmen (VFA) gibt es insgesamt 115 Impfstoffprojekte auf der ganzen Welt. Sieben davon seien in Deutschland lokalisiert. Das Unternehmen Artes Biotechnology GmbH hat seinen Sitz in Langenfeld, NRW. 

Coronavirus in NRW: Unternehmen aus Langenfeld forscht an Impfstoff

In Deutschland hat das Unternehmen Biontech die erste klinische Studie gestartet. Seit März hat sich die Zahl der Impfstoffprojekte fast verdreifacht.

11.30 Uhr: Dennoch gibt es auch weiterhin den großen Schatten einer zweiten oder gar dritten Welle des Coronavirus. Diese Gefahr könne man laut Lothar Wieler (RKI) nicht ausschließen. 

Coronavirus - Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts - Lothar Wieler, Präsident.
Coronavirus - Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts - Lothar Wieler, Präsident. © dpa

10.45 Uhr: Das Robert-Koch-Institut sieht aktuell keine Probleme bei der Versorgung der Coronavirus-Patienten. Die Lage auf den Intensivstationen in Deutschland sei positiv.

Coronavirus in NRW: Akatuell keine Probleme auf den Intensivstationen

Aktuell würde man keine Engpässe prognostizieren. Wichtig sei dennoch weiterhin, dass die Infektionszahlen nicht wieder weiter steigen würden. 

10.15 Uhr: Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Institut (RKI), äußerte sich heute (5. Mai) auf der regelmäßigen Pressekonferenz zur aktuellen Lage und hat eine gute Nachricht für die Bevölkerung. 

Coronavirus in NRW: Lothar Wieler (RKI) über die aktuelle Lage in Deutschland

Der sogenannte Reproduktionsfaktor liege aktuell bei 0,71. "Die Zahl der übermittelten Infektionsfälle sinkt weiter. Das ist eine sehr gute Nachricht", so Lothar Wieler. Am Montag (4. Mai) wurden lediglich 685 neue Infektionen gemeldet. 

Joachim Stamp (FDP) - NRW-Familienminister
Joachim Stamp (FDP) - NRW-Familienminister © dpa

9.45 Uhr: NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) will notfalls die Kitas trotz des Coronavirus im Alleingang öffnen. Doch verschiedene Verbände und Gewerkschaften kritisieren diese Idee.

Coronavirus in NRW: Kita-Öffnungen - Gewerkschaften kritisieren Familienminister Joachim Stamp 

"Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten", hat der NRW-Familienminister im Morning Briefing-Podcast von Gabor Steingart gesagt. NRW würde einen eigenen Weg gehen, sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten keine einheitliche Lösung finden. 

Verschiedene Gewerkschaften kritisieren diese Aussagen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nennt das Vorgehen, wie die WAZ (Bezahlinhalt) berichtet, riskant. Auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und der Kinderschutzbund würden eher zurückhaltend reagieren. 

«Nicht umsetzbar»: Experten lehnen Masken in Kitas abGewerkschaften kritiseren NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) - Kita-Öffnungen.
Gewerkschaften kritiseren NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) - Kita-Öffnungen. © dpa

Der Tenor: Die Sicherheit der Beschäftigten müsse gegeben sein. Niemandem sei geholfen wenn die Kita aufgrund von Verdachtsfällen nach einigen Tagen wieder schließen würde. Man würde sorgsame Schritte benötigen. Zudem könne man wohl nicht alle Schutzregeln einhalten. 

9.30 Uhr: Deutschland diskutiert über die Wiederaufnahme der Bundesliga. Wie es funktionieren könnte, zeigt aktuell Südkorea. In dem asiatischen Land geht nämlich die Baseballsaison weiter. 

Coronavirus: In Südkorea geht die Baseballsaison weiter - ein mögliches Vorbild für die Bundesliga 

Dazu gibt es strenge Auflagen. Die Spieler dürfen beispielseise nicht auf den Rasen spucken, Zuschauer sind nicht erlaubt. Die Körpertemperatur der Spieler soll vor jedem Match zweimal gemessen werden. Zudem tragen die Teilnehmer auf der Ersatzbank Schutzmasken und das Händeschütteln ist verboten. 

9 Uhr: Im Deutschlandfunk hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) über die verschiedenen Lockerungen in den Bundesländern geäußert. 

Coronavirus in NRW: Jens Spahn kritisiert unterschiedliches Vorgehen der Bundesländer bei den Lockerungen

"Dass so wenige Tage vor einer Runde der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin, der Bundesregierung, allzu viele unterschiedliche Signale durch Entscheidungen bereits gesetzt werden, das ist natürlich nicht das, was zu einem einheitlichen Vorgehen beiträgt."

Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW haben in den vergangenen Tagen diverse Lockerungen auf den Weg gebracht. 

8.35 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich in einem Gespräch mit dem Münchner Merkur für eine Öffnung der französischen Staatsgrenze zu Deutschland ausgesprochen. Der NRW-Ministerpräsident hat damit erneut seinen Einsatz für deutliche Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen klar gemacht. 

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet: Wirtschaftlicher Wiederaufbau Europas gelingt nur mit offenen Binnengrenzen

Laschet forderte im Gespräch mit dem Münchner Merkur: "Wir sollten schnell zu einer Öffnung der französischen Grenze kommen, bald nach Ende der Ausgangssperren in Frankreich am 11. Mai."

Der wirtschaftliche Wiederaufbau Europas gelinge nur mit offenen Binnengrenzen. Gerade an der Grenze zu Frankreich sieht Armin Laschet eine besondere Symbolik: "Es tut mir als Europäer im Herzen weh, wenn ich die gesperrte Europabrücke zwischen Kehl und Straßburg sehe."

Armin Laschet selbst hat sich in Nordrhein-Westfalen dafür stark gemacht, die Landesgrenzen zu Belgien und den Niederlanden nicht zu schließen:  "Ich habe sehr dafür gekämpft, unsere Landesgrenze zu Belgien und den Niederlanden offen zu halten, die glücklicherweise nie geschlossen wurde. Unser Problem waren ja nicht einreisende Ausländer, sondern die deutschen Heimkehrer aus dem Ski-Urlaub, die das Virus mitgebracht haben", so Armin Laschet im Gespräch. 

NRW-Regierung will Lockerung des Besuchsverbots in Pflegeheimen

8.20 Uhr: In den Pflegeheimen Nordrhein-Westfalens ist derzeit aufgrund des Coronavirus besondere Vorsicht geboten - schließlich gehören die Bewohner dieser Einrichtungen zur größten Infektions-Risikogruppe. Besuche von Angehörigen sind deshalb in den meisten Pflegeheimen dieser Tage nicht gestattet - für viele Menschen im Alter eine emotional schwierige Zeit. 

In einem Gutachten hat das NRW-Gesundheitsministerium nun untersuchen lassen, ob eine mögliche Lockerung des Besuchsverbots umsetzbar wäre. "Besuche von außerhalb können in den Außenanlagen der Einrichtungen oder speziellen Besuchsräumen mit geringerem Risiko organisiert werden", heißt es darin.

Vorstellbar seien beispielsweise abtrennbare Areale oder abgegrenzte Einheiten wie Lauben oder ähnliches. Bei Besuchen im Innenbereich eines Hauses müssten die Angehörigen Schutzkleidung anlegen. 

In Nordrhein_Westfalen wird über die Lockerung des Besuchsverbots in Pflegeheimen diskutiert.
In Nordrhein_Westfalen wird über die Lockerung des Besuchsverbots in Pflegeheimen diskutiert. © Christian Charisius/dpa

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) meint außerdem, dass auch Treffen zwischen Bewohnern und Angehörigen in Einzelzimmern möglich sein müssten, wenn die nötigen Hygienevorraussetzungen getroffen werden. Rund 80 Prozent der Bewohner in Altenheimen in NRW leben in Einzelzimmern, der Rest in Doppelzimmern.

7.45 Uhr: Aufgrund des Coronavirus soll es in Nordrhein-Westfalen zu weniger Wohnungseinbrüchen gekommen sein. Während hierzulande vom 1. März bis 26. April 2019 3856 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl registriert wurden, waren es laut Landesinnenminsterium in diesem Jahr im gleichen Zeitraum rund 1500 Einbrüche weniger.

 Das entspricht einem Rückgang von fast 40 Prozent. Der Trend lässt sich auch in anderen Bundesländern abzeichnen. 

Coronavirus in NRW: Mögliche Öffnung von Geschäften über 800 Quadratmetern auch in NRW

Update, Dienstag (5. Mai), 7.25 Uhr: Nachdem in Bundesländern wie dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Berlin inzwischen auch Geschäfte über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche wieder öffnen dürfen, soll am Mittwoch (6. Mai) in der Konferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten auch diskutiert werden, ob diese Lockerung bundesweit eingeführt werden kann  – verbunden mit weiteren strengen Hygieneregeln.

Begründet wird dies von Ländervertretern unter anderem mit der sinkenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus.

22.15 Uhr: NRW - Im Kreis Unna sind eine Frau aus Fröndenberg (Jahrgang 1931) und ein Mann aus Schwerte (Jahrgang 1935) im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Insgesamt gibt es damit im Kreis 30 Todesfälle von Coronavirus-Patienten.

Coronavirus in NRW: Zahl der Todesfälle im Kreis Unna steigt auf 30

Binnen 24 Stunden kamen vier bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen hinzu. Damit erhöht sich die Zahl derer, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus angesteckt haben, auf 629.

Die Zahl der geheilten Personen veröffentlicht der Kreis Unna wöchentlich. Am Donnerstag (30. April) waren 363 Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung wieder genesen. Das sind 46 weitere Gesundete im Vergleich zur vergangenen Woche. Die Zahlen (aufsummiert) im Detail:

Bergkamen: 27 (+0)Bönen: 22 (+0)Fröndenberg: 152 (+2)Holzwickede: 26 (+1)Kamen: 19 (+0)Lünen: 127 (+1)Schwerte: 91 (+0)Selm: 56 (+0)Unna: 54 (+0)Werne: 55 (+0)

Coronavirus in NRW: Nur noch 41 Menschen in Bochum aktuell mit Corona infiziert

22.05 Uhr: In Bochum wurden insgesamt 441 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet (fünf mehr als am Freitag), davon sind, 382 genesen (elf mehr als am Freitag) und nun 41 aktuell noch infiziert.

Von den Erkrankten werden noch zehn stationär behandelt, sieben von ihnen intensivmedizinisch. 17 Menschen sind in Bochum an den Folgen der Virus-Erkrankung verstorben. Eine weitere positiv getestete Person war in der vergangenen Woche ebenfalls verstorben, allerdings nicht an den Folgen der Corona-Infektion.

Coronavirus in NRW: Kreis Recklinghausen meldet 19 Neuinfektionen und 19 neu Gesundete

21.38 Uhr: Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle im Kreis Recklinghausen stieg am Montag (4. Mai) um 19 weitere Erkrankte auf 1.090 an. Insgesamt sind 853 Menschen schon wieder gesund, was einem Plus von 19 weiteren Geheilten in den vergangenen 24 Stunden entspricht. Die Zahlen im Detail (in der Klammer die Zahl der Gesundeten). 26 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

Castrop-Rauxel: 120 (74)Datteln: 47 (43)
Dorsten: 149 (140)Gladbeck: 178 (114)Haltern am See: 77 (73)Herten: 84 (80)Marl: 89 (79)Oer-Erkenschwick: 153 (100)Recklinghausen: 139 (111)Waltrop: 54 (39)

Coronavirus in NRW: Zwei weitere Corona-Patienten in Essen gestorben

21.25 Uhr: In Essen sind zwei weitere Menschen in Verbindung mit einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Es handelt sich dabei um einen 63-jährigen Mann und eine 57-jährige Frau. Beide Verstorbenen litten unter erheblichen Vorerkrankungen.

Insgesamt sind Stand heute 35 Menschen in Essen an oder in Verbindung mit einer Corona-Erkrankung verstorben. Aktuell sind 138 Personen in der Stadt am Coronavirus erkrankt (757 insgesamt seit Beginn der Pandemie). 584 sind nach einer Erkrankung wieder genesen.

Coronavirus in NRW: Viertklässler sollen am Donnerstag wieder in die Schulen

21.05 Uhr: Ungeachtet der jüngsten Verwirrung: Die 160.000 Viertklässler in NRW sollen ab diesem Donnerstag (7. Mai) definitiv wieder in die Schulen zurückkehren. Das stellte das NRW-Schulministerium am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) klar. Auch für einige Viertklässler der Förderschulen läuft der Präsenzunterricht am 7. Mai wieder an. 

Auf die Frage, ob die Planung für die Klassen 1 bis 3 eine Chance auf Umsetzung habe, hieß es am Montag aus dem Schulministerium nur allgemein: "Das Konzept zur Ausweitung der Schulöffnungen für weitere Jahrgangsstufen wird die Landesregierung im Nachgang der Beratungen am 6. Mai 2020 vorstellen." Am Mittwoch beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten auch über die Schulen.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer.
NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer. © dpa

Coronavirus in NRW: Theater in Bonn meldet Kurzarbeit an

20.39 Uhr: Das städtische Theater in Bonn hat Kurzarbeit angemeldet. Etwa 280 Mitarbeiter seien betroffen, sagte eine Sprecherin am Montag. Das Theater, zu dem Schauspiel und Oper gehören, gibt schon seit Wochen wegen der Coronavirus-Pandemie keine Vorstellungen mehr und hat inzwischen die Saison für beendet erklärt.

Laut der Mitteilung sind mehr als 70 Prozent der Beschäftigten seit dem 1. Mai in Kurzarbeit, darunter sind Sänger, Schauspieler, Techniker und Mitarbeiter der Verwaltung. Die Höhe der Freistellung reicht demnach von 20 bis 100 Prozent. Das Theater unterstützt die Stadt unter anderem beim Bau von Kunststoffglaswänden und näht Gesichtsmasken.

Coronavirus in NRW: Neues Autokino am Kemnader See startet am Mittwoch

19.41 Uhr: Bochum und Witten bekommen jetzt ein Autokino am Kemnader See. Die erste Vorstellung startet am Mittwoch (6. Mai) ab 19.30 Uhr mit dem NRW-Klassiker Bang Boom Bang. Auf der 200-Quadratmeter-Leinwand werden unter anderem folgende Filme gezeigt:

Im neuen Autokino sollen außerdem weitere Veranstaltungen wie Konzerte, Comedy-Veranstaltungen oder Poetry Slams stattfinden. Snacks und kalte Getränke sind im Drive-In (nur nach Vorbestellung) erhältlich oder werden direkt zum Auto gebracht. Toiletten und Waschbecken sind ebenfalls vorhanden.

Es wird gebeten, wegen des zu vermutenden hohen Verkehrsaufkommens frühzeitig vor Ort auf der Festivalwiese am Kemnader See (Querenburger Straße 35) zu sein. Im Autokino gelten die bestehenden Coronavirus-Schutzvorschriften. Tickets gibt es hier.

Coronavirus in NRW: Autokorso darf nicht stattfinden

19.21 Uhr: Der von einem Veranstalter für den 2. Mai 2020 geplante Autokorso zum Thema "Wahrung der Grundrechte und für freie Impfentscheidung" darf laut NRW-Justizministerium nicht stattfinden. Einen Eilantrag auf Erteilung einer Genehmigung nach der Coronavirus-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Verwaltungsgerichts Düsseldorf abgelehnt.

Es handele sich zwar um eine Versammlung, denn mit dem Autokorso sei unter Berücksichtigung des Themas die Teilnahme am politischen Diskurs beabsichtigt. Jedoch habe der Veranstalter im Sinne des § 11 Abs. 3 der Coronavirus-Schutzverordnung nicht die Einhaltung der für den Schutz der Bevölkerung vor Infektionen erforderlichen Maßnahmen sichergestellt.

Coronavirus in NRW: "Corona!" - Frau spuckt Polizistin an

19.07 Uhr: Bei einer Verkehrskontrolle in Herne hat eine Beifahrerin eine Polizei-Angestellte angespuckt und mit Coronavirus-Ansteckung  gedroht. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, teilte sie am Montag mit. Außerdem lag gegen die Frau ein Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Diebstahls vor, wie sich bei weiterer Überprüfung zeigte.

Bei dem Vorfall am Sonntag hatte eine Streife ein Auto wegen fehlender Umweltplakette angehalten. Darüber habe sich die 49-jährige Beifahrerin echauffiert und unvermittelt einer Polizistin ins Gesicht gespuckt. Dabei habe sie laut "Corona" geschrien. Weil sie sich weder ausweisen konnte, noch über einen festen Wohnsitz in Deutschland verfügte, wurde die Frau mit zur Wache genommen, hieß es weiter. Ein Test auf das Coronavirus wurde angeordnet.

Coronavirus in NRW: Regierung warnt vor Soforthilfe-Betrügern

18.32 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat vor erneuten Betrugsversuchen bei den Coronavirus-Soforthilfen gewarnt. Es seien demnach Fake-Mails im Umlauf, mit der Betrüger versuchten, Daten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Soforthilfe abzugreifen, wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Montag sagte. 

Zuvor hatten das Ministerium und die Staatskanzlei über Twitter vor dem Betrugsversuch gewarnt. "Die Mail-Adresse corona-zuschuss@nrw.de.com ist ein Fake! Das beigefügte Schreiben stammt NICHT von der Landesregierung", hieß es in der Warnung. Offizielle Mail-Adressen des Landes endeten immer auf nrw.de.

Coronavirus in NRW: Moscheen planen vorsichtige Öffnung

18.14 Uhr: Nach den ersten Gottesdiensten in der katholischen Kirche am Wochenende hat auch der Koordinationsrat der Muslime (KRM) einen "16-Maßnahmen-Plan" für eine vorsichtige Öffnung der Moscheen vorlegt. Dieser sei nach enger Abstimmung etwa mit Moscheegemeinden, Ministerien und Gesundheitsbehörden erarbeitet worden und solle Leitfaden für Gemeinden und Moscheebesucher sein, teilte der KRM am Montag mit. 

Gemeinschaftsgebete sollen demnach in den Moscheen erst einmal nur zu weniger frequentierten Gebetszeiten - morgens, mittags und nachmittags - unter Auflagen stattfinden. Die sonst stark besuchten Nachtgebete im Fastenmonat Ramadan sowie die Freitags- und Festtagsgebete bleiben wegen des Coronavirus vorerst ausgesetzt.

Coronavirus in NRW: Opposition sieht Lockerungen bei Kitas und Altenheimen skeptisch

17.50 Uhr: Die geplanten Lockerungen der Einschränkungen in Kitas und Pflegeheimen stoßen auf Skepsis. Sowohl die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als auch die SPD-Opposition in NRW warnen vor Schnellschüssen. "Dass jetzt jeder Minister mit seinen eigenen Vorschlägen vorprescht, wirkt kopf- und orientierungslos", sagte SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Landesregierung solle "zur Abwechslung die Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche auch einfach mal abwarten".

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten wollen am Mittwoch über weitere Lockerungen in der Coronavirus-Krise beraten. NRW-Regierungschef Armin Laschet (CDU) versicherte im Mittagsmagazin der ARD: "Für mich ist klar: Entschieden wird am Mittwoch." Es sei aber richtig, vorab zu diskutieren. "Auch die Öffentlichkeit soll ja wissen, was steht da zur Entscheidung an."

Coronavirus in NRW: Gewerkschaften beklagen "chaotische Kommunikation" bei Schulen-Öffnung

17.33 Uhr: Nach der Verwirrung um die Öffnung der Grundschulen in NRW haben Bildungsgewerkschaften und politische Opposition schnelle Klarheit verlangt. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in NRW forderte einen nachvollziehbaren Plan für die weitere Wiedereröffnung der Schulen im Land. "Die Zeit der Unklarheiten, der Eitelkeiten, der kurzfristigen Information und der Alleingänge muss ein Ende finden", hieß es in einem offenen Brief des VBE an Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet muss sich in der Debatte um die Schulen-Öffnung Kritik gefallen lassen.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet muss sich in der Debatte um die Schulen-Öffnung Kritik gefallen lassen. © Guido Kirchner/dpa

Die "chaotische Kommunikation der letzten Tage" hat laut VBE für Unruhe und Empörung unter Schulleitungen und Lehrern gesorgt. Auch die Gewerkschaft GEW verlangte mehr Verlässlichkeit und bessere Planung. 

Die Grünen im Düsseldorfer Landtag mahnten einen sofortigen Runden Tisch mit allen Akteuren an, um ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Nach bisheriger Planung des Schulministeriums kehren zunächst frühestens an diesem Donnerstag (7. Mai) die Viertklässler in die Schulen zurück.

Coronavirus in NRW: Neue Corona-Fallzahlen machen Mut

17.19 Uhr: In NRW sind 133 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das Gesundheitsministerium zählte am Montag insgesamt 33.545 bestätigte Infektionen. Die Zahl der Todesfälle stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland von Sonntag auf Montag um drei auf 1290.

Seit Montag, 27. April, kamen damit innerhalb einer Woche 1685 bestätigte Infektionen und 159 Todesfälle in NRW dazu. Das waren jeweils etwa 40 Prozent weniger als in der Woche davor (20. bis 27. April). Die Zahl der Genesenen blieb nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Sonntag auf Montag zunächst unverändert bei 25.840.

Aachen & Städteregion Aachen1.884831.591
Bielefeld3793312
Bochum43116374
Bonn6676463
Borken (Kreis)89137740
Bottrop155698
Coesfeld (Kreis)54123424
Dortmund6916593
Duisburg90823653
Düren (Kreis)56131447
Düsseldorf1.08924852
Ennepe-Ruhr-Kreis39213310
Essen74233573
Euskirchen (Kreis)37015249
Gelsenkirchen34211234
Gütersloh (Kreis)59618459
Hagen2617179
Hamm45032291
Heinsberg (Kreis)1.755621.522
Herford (Kreis)3256255
Herne1681113
Hochsauerlandkreis (Kreis)58516472
Höxter (Kreis)3058209
Kleve (Kreis)59125404
Köln2.316912.083
Krefeld50319387
Leverkusen2014175
Lippe (Kreis)71229503
Märkischer Kreis56422363
Mettmann (Kreis)86760643
Minden-Lübbecke (Kreis)4267345
Mönchengladbach49936345
Mülheim / Ruhr1767124
Münster63213583
Oberbergischer Kreis45113358
Oberhausen2251156
Olpe (Kreis)57740476
Paderborn (Kreis)58326380
Recklinghausen (Kreis)1.09124819
Remscheid21314202
Rhein-Erft-Kreis99457623
Rheinisch-Bergischer Kreis43117325
Rhein-Kreis Neuss61920520
Rhein-Sieg-Kreis1.18241949
Siegen-Wittgenstein (Kreis)2908215
Soest (Kreis)3516304
Solingen2277185
Steinfurt (Kreis)1.24965941
Unna (Kreis)62228363
Viersen (Kreis)64929400
Warendorf (Kreis)47113378
Wesel (Kreis)51823378
Wuppertal82765500
Gesamt33.5451.29025.840

16.30 Uhr: In den 36 Clubs der Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga sind insgesamt zehn Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Neben Spielern wurden dabei auch der Trainerstab und Physiotherapeuten der Clubs untersucht, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) mitteilte.

Coronavirus in NRW: Zehn weitere Corona-Fälle in der Bundesliga und 2. Liga

Insgesamt 10 von 1724 Corona-Tests seien dabei positiv ausgefallen. "Die entsprechenden Maßnahmen, zum Beispiel die Isolation der betroffenen Personen inklusive Umfelddiagnostik, wurden durch die jeweiligen Clubs nach den Vorgaben der örtlichen Gesundheitsbehörden unmittelbar vorgenommen", hieß es von der DFL.

Der 1. FC Köln hatte bereits am Freitag drei Coronavirus-Fälle gemeldet. Am Montag teilte der Verein mit, dass bei einer zweiten Testreihe keine weiteren Coronavirus-Infektionen festgestellt werden konnten.

Coronavirus in NRW: DFL erteilt Vereinen einen Maulkorb

Bei welchen Vereinen die sieben weiteren positiven Tests auftraten, ist nicht bekannt. Grund dafür ist, dass DFL-Direktor Ansgar Schwenken den Vereinen am Sonntagabend in einer Email empfahl, keine Ergebnisse der Tests an die Medien zu kommunizieren. 

Nach kicker-Informationen seien aber beim FC Bayern sowie bei Wolfsburg, Hoffenheim, Mainz, Düsseldorf und Paderborn alle Testungen negativ gewesen, auch beim FC Schalke 04 hat sich laut Sky niemand mit dem Erreger angesteckt. 

Am Samstag hatten bereits Borussia Dortmund, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen mitgeteilt, dass niemand im Verein mit dem Virus infiziert sei. Nur Augsburg, Leipzig und Gladbach wollten am Wochenende überhaupt keine Stellung beziehen.

15.47 Uhr: Der SC Paderborn nimmt mit Blick auf einen baldigen Neustart in der Fußball-Bundesliga das Mannschaftstraining wieder auf. Nachdem auch die zweite Testreihe auf das Coronavirus beim Spielerkader und Betreuerstab keinen positiven Fall ergeben hat, bittet Trainer Steffen Baumgart (48) seine Profis am Nachmittag zur ersten Einheit mit dem kompletten Team seit der Unterbrechung des Spielbetriebs Mitte März auf den Platz. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Montag mit.

Coronavirus in NRW: Urlaubsregionen stellen sich auf Tagestouristen ein

15.30 Uhr: Nachdem die Bundesregierung die internationale Reisewarnung vergangene Woche noch bis Mitte Juni verlängert hat, stellen sich immer mehr Menschen auf Urlaub zuhause ein. Laut WDR-Informationen sollen sich deshalb die ersten Urlaubsregionen in Nordrhein-Westfalen auf Touristen vorbereiten. 

Obwohl es in manchen Hotels in NRW bereits möglich ist, für September erste Unterkünfte zu buchen, stellen sich die meisten Regionen auf Tagestouristen ein. Im Münsterland rechne man diesen Sommer beispielsweise mit einem erhöhten Aufkommen von Radtouristen, im Sauerland und in der Eifel erwarte man hauptsächlich Wanderurlauber.

Die meisten Hotels in den NRW-Urlaubsregionen bereiten sich derzeit jedoch auch schon auf Übernachtungsgäste vor: So wird beispielsweise empfohlen, Tabletts und Servierwagen zum Abstandhalten einzusetzen oder sichtbare Hygiene-Hinweise für Gäste aufzustellen. Die Campingplatzbetreiber in NRW rüsten sich mit Trennwänden und Desinfektionsmitteln, vor allem im Sanitärbereich. 

Coronavirus in NRW: Düsseldorfer Flüchtlingsheim in Quarantäne

14.55 Uhr: In Mörsenbroich wurde am Sonntag (3. Mai) die Gemeinschaftseinrichtung für Flüchtlinge unter Quarantäne gestellt. Grund dafür: Sechs der 140 Bewohner waren positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Die Bewohner des Flüchtlingsheims dürfen ihre Unterkunft nun 14 Tage lang nicht verlassen. Das Deutsche Rote Kreuz soll zunächst die Versorgung der Bewohner übernehmen, ein Sicherheitsdienst ist außerdem vor Ort.#

Die Infizierten wurden in den städtischen Quarantäne-Einrichtungen untergebracht. Eine Person musste ins Krankenhaus eingeliefert werden und liegt dort auf der Intensivstation.

Coronavirus in NRW: Landesgartenschau in Kamp-Lintfort öffnet ab morgen

14.38 Uhr: Mit 19 Tagen Verspätung darf am Dienstag (5. Mai) auch die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort für Besucher zum ersten Mal öffnen. Hierauf hat sich die Landesregierung aufbauend auf den aktuellen Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz vom 30. April geeinigt. 

Zuvor war nicht klar gewesen, ob die Landesgartenschau in diesem Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie überhaupt stattfinden kann. Aushänge, Durchsagen, Zutrittsbeschränkungen in geschlossene Räume und Einbahnstraßen-Regelungen sollen jetzt jedoch für Sicherheit sorgen.

Coronavirus in NRW: Kölner Karneval darf stattfinden

14.02 Uhr: Nachdem am heutigen Montag die beliebte Cranger Kirmes in Herne endgültig abgesagt wurde, fürchteten feierfreudige Nordrhein-Westfalen nun auch um das nächste beliebte Fest: den Kölner Karneval. Nach einer Krisensitzung der Präsidenten der rheinischen Karnevals-Hochburgen steht nun aber fest: Die Kölner Karnevals-Session soll auch in diesem Jahr wie gewohnt am 11. November starten. 

Coronavirus in NRW - Köln will Karneval stattfinden lassen

Präsident Christoph Kuckelkorn über die aktuelle Lage: "Das wird nicht einfach, denn der Karneval lebt von Nähe und Gemeinsamkeit." Zwei Dinge, die in der aktuellen Coronavirus-Pandemie eigentlich vermieden werden sollen. 

Der beliebte Kölner Karneval soll auch in der nächsten Session trotz Coronavirus stattfinden.
Der beliebte Kölner Karneval soll auch in der nächsten Session trotz Coronavirus stattfinden. © Roberto Pfeil/dpa

Doch Kölns oberster Jeck findet: "Dennoch sind wir uns sicher, dass es eine Session auch im kommenden Jahr geben muss und wird. Der Karneval ist hier in der Region ein Jahrhunderte altes Brauchtum mit einer hohen sozialen Relevanz. Menschen brauchen solche Traditionen und Verbindungen gerade in Krisenzeiten, um daraus Stärke und Mut zu ziehen."

Karneval 2020/2021 in NRW - Können Prunksitzungen und Umzüge stattfinden?

Allerdings: Ob und wie der Karneval gefeiert wird – darüber können laut den Präsidenten noch keine Aussagen gemacht werden. Ob es also in dieser Session Prunksitzungen und Festumzüge geben wird, ist derzeit noch nicht klar. 

"Vielleicht wird dies eine Session zurück zu den Ursprüngen: Im kleinen Kreis in den Veedeln feiern statt auf den Bühnen der großen Prunksitzungen“, erklärt Frank Prömpeler, Präsident des Festausschusses Aachener Karneval, am heutigen Montag. 

Coronavirus in NRW: Mitarbeiter soll Arbeitgeber 1200 Schutzmasken gestohlen haben

13.05 Uhr: In Hürth steht ein Mitarbeiter einer dort ansässigen Firma unter dem Verdacht, 1200 Atemschutzmasken aus dem Firmenbestand gestohlen zu haben.Der Abteilungsleiter der Firma erstattete am Freitag Strafanzeige bei der Polizei, nachdem er festgestellt hatte, dass die Masken vom Typ FFP2 entwendet wurden. 

Der Abteilungsleiter sei seinem Mitarbeiter außerdem durch ein Inserat auf Ebay auf die Schliche gekommen. Dort wurden mehrere Schutzmasken des gestohlenen Typs zum Verkauf angeboten. Die im Inserat angegebene Abholadresse führte die Beamten schließlich nach Brühl zum Mitarbeiter der Firma. 

Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten schließlich das Diebesgut. Der 34-Jährige räumte die Tat ein und muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten. Die Masken wurden der Firma wieder ausgehändigt.

Coronavirus in NRW: Cranger Kirmes 2020 endgültig abgesagt 

12.15 Uhr: Traurige Nachrichten zum Wochenbeginn: Die Cranger Kirmes, das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen (NRW), wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Stadt Herne, wo das Volksfest traditionell beheimatet ist, gab am heutigen Montag an, dass man sich nach vielen Diskussionen mit Experten und intensiven Gesprächen mit den Schaustellern dazu entschieden habe, 2020 keine Cranger Kirmes zu veranstalten.

Zuvor wurde Fans des Volksfestes noch die Hoffnung gemacht, die beliebte Kirmes von dem geplanten Termin im August auf Oktober zu verschieben. Doch auch im Herbst sei eine unbeschwerte Durchführung des Volksfestes, das jährlich bis zu vier Millionen Besucher zählt, nach heutiger Sicht aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht möglich, teilte die Stadt Herne mit.

2020 hätte die Cranger Kirmes zum 536. Mal stattgefunden.
2020 hätte die Cranger Kirmes zum 535. Mal stattgefunden. © Caroline Seidel/dpa

"Das ist wohl eine der schwersten Entscheidungen, die ich bisher in meiner Amtszeit treffen musste", erklärte Oberbürgermeister Frank Dudda. "Die Cranger Kirmes bedeutet uns in Herne sehr viel. Sie spiegelt unsere Lebensfreude, ist Teil unserer Tradition und gehört zu unserem Selbstverständnis. Zu verkünden, dass die Wanne-Eickeler, die Hernerinnen und Herner sowie Millionen Gäste in diesem Jahr auf Crange verzichten müssen, ist traurig“, so der Oberbürgermeister am heutigen Montag.

Coronavirus in NRW: Kein weiterer Spieler beim 1. FC Köln mit Coronavirus infiziert

11.40 Uhr: Beim 1. FC Köln ist kein weiterer Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der Fußball-Bundesligist am heutigen Montag mit. Nachdem in der vergangenen Woche zwei Spieler und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, waren Zweifel am Geisterspiele-Plan der Bundesliga zur Fortsetzung der Saison aufgekommen. 

Alle weiteren durchgeführten Tests bei den Spielern, sowie dem Trainer- und Betreuerstab seien jedoch negativ ausgefallen. Die Mannschaft werde deshalb heute Nachmittag wieder in Gruppen trainieren

Coronavirus in NRW: Heinsberg-Studie schätzt 1,8 Millionen Infizierte in Deutschland 

11.25 Uhr: In Deutschland könnten sich nach den Ergebnissen der neuen Heinsberg-Studie rund 1,8 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Dies ergebe eine Schätzung auf der Grundlage der Modell-Ergebnisse der Heinsberg-Studie, teilte die Universität Bonn am heutigen Montag mit.

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck zog für die Schätzung die Dunkelziffer der Infizierten in der untersuchten Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg heran. Daraus errechnete er eine theoretische Zahl für Deutschland. In Heinsberg waren 919 Personen aus 415 Haushalten untersucht worden. 15 Prozent der Untersuchten hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. 

Die Schätzung des Bonner Virologen zeigt eine deutlich höhere Zahl als die offiziellen Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts. Demnach haben sich in Deutschland bis heute etwa 163.000 Menschen infiziert. 

Coronavirus in NRW: Uniklinik Köln bietet kostenlose Test an - auch bei vagem Infektions-Verdacht

11.05 Uhr: An der Uniklinik Köln sollen ab sofort kostenlose Tests zur Feststellung einer Infektion mit dem Coronavirus möglich sein - auch bei vagem Verdacht. Damit wirbt die Uniklinik auf ihrer Homepage. 

Einen Termin bekomme man online über das Coronavirus-Webtool der Uniklinik. Nur so könnten Virologen einen wirklichen Überblick bekommen, wie die Infektionslage in Deutschland derzeit ist.

Coronavirus in NRW: Bonner Virologe veröffentlicht neue Heinsberg-Studie

10.39 Uhr: Gangelt im Kreis Heinsberg gilt als eines der am stärksten vom Coronavirus betroffenen Orte in ganz Deutschland. Bei einer Karnevalssitzung hatten sich im Februar Dutzende mit dem Virus infiziert. 

Der Bonner Virologe Professor Hendrick Streeck hat nun eine neue Studie zu den Infizierungen veröffentlicht. Eine erste Studie, die Anfang April veröffentlicht wurde, wurde stark kritisiert: Unter anderem wurden die Immunitätswerte und die Datenlage hinterfragt.

Coronavirus in NRW: Neue Studie zeigt Coronavirus-Sterblichkeitsrate in Heinsberg auf 

Für die neue Studie des Bonner Virologen wurden nun 900 Einwohner aus 400 Haushalten in Gangelt untersucht. Das Ergebnis: 15 Prozent der Untersuchten hatten sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Die Sterblichkeitsrate liegt laut Studie bei 0,37 Prozent.

Die für die Infektion auffälligsten Krankheitssymptome in Gangelt waren laut Studienleiter Professor Hendrik Streeck der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Jeder fünfte Infizierte zeigte allerdings überhaupt keine Symptome.

Coronavirus in NRW: Ganzes Seniorenheim in Oberhausen unter Quarantäne

9.37 Uhr: In Oberhausen wurde am Wochenende ein ganzes Seniorenheim unter Quarantäne gesetzt. In der Altenpflege-Einrichtung wurden bereits 19 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Bei den Infizierten handelt es sich um 14 Bewohner, die zur Risikogruppe gehören, und fünf Pflegekräfte

Drei der Betroffenen werden inzwischen im Krankenhaus behandelt. Bei ihnen hatte sich der Zustand verschlechtert. Laut der Stadt Oberhausen sollen inzwischen alle weiteren 250 Betroffenen getestet worden sein. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Coronavirus in NRW: Massenansturm bei Ikea-Filialen am Wochenende

9.10 Uhr: Es waren bizarre Szenen, die sich am Samstag vor vielen Ikea-Filialen in NRW abspielten: Dicht an dicht drängten sich Kunden vor den Geschäften, den Kassen und den Regalen. Der Mindestabstand wurde bei diesem Massenansturm kaum eingehalten. Selbst der Verkehr wurde durch die Wiedereröffnung des Möbelhauses eingeschränkt: Vor den Zufahrten des Möbelhauses staute es sich vielerorts kilometerlang. 

Am heutigen Montag hat Ikea deshalb Konsequenzen angekündigt: Der Möbelriese will sein Konzept überdenken. "Obwohl gestern weniger Kunden als an einem normalen Samstag in unsere Einrichtungshäuser gekommen waren, hatten wir tatsächlich zeitweise Warteschlangen vor einigen unseren Häusern in NRW. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass wir strenge Zugangsbeschränkungen haben und umsetzen", sagte eine Ikea-Sprecherin am Sonntag der Rheinischen Post

Ikea will nun analysieren, wie sich die Situation vor den einzelnen Einrichtungshäusern in Nordrhein-Westfalen dargestellt hat und prüfen, ob Anpassungen am Sicherheitskonzept für die Situationen vor den Häusern vorgenommen werden können. 

Coronavirus in NRW: Kitas sollen wenn nötig auch im Alleingang öffnen

8.36 Uhr: Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will die anstehenden Kita-Öffnungen auch im Alleingang durchsetzen, sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch (6. Mai) mit den Ministerpräsidenten der Länder keine einheitliche Regelung beschließen. Das verkündete der NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am heutigen Montag im Podcast "Morning Briefing" von Gabor Steingart

"Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten", so der NRW-Familienminister. Weiter führt er an: "Wir haben als Familienminister klare Wege aufgezeigt. Es gibt ein Konzept der schrittweisen Öffnung."

Dieses Konzept sieht vier Phasen vor: "Von der Notbetreuung über die erweiterte Notbetreuung bis zum improvisierten Regelbetrieb und schließlich dem Regelbetrieb." In NRW sei man laut Joachim Stamp inzwischen so weit, einen improvisierten Regelbetrieb ins Auge fassen zu können.

Coronavirus in NRW: Erste Einrichtungen ab heute wieder geöffnet

Update, Montag (4. Mai), 7.25 Uhr: In Nordrhein-Westfalen dürfen ab heute im Rahmen der Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen Museen, Zoos, Gedenkstätten, Volkshochschulen und Musikschulen wieder öffnen. NRW wird die Wiedereröffnungen von Zoos und Museen jedoch langsam angehen. 

Coronavirus in NRW: Diese Zoos machen am Montag im Ruhrgebiet wieder auf

Lediglich der Tierpark in Kleve wird pünktlich am Montag (4. Mai) wieder eröffnen. Die Zoos in Gelsenkirchen und Dortmund bleiben vorerst geschlossen. Sie wollen ihr Sicherheitskonzept noch weiter mit den Städten abstimmen. Für den Dortmunder Zoo ist eine Wiedereröffnugn am Freitag (8. Mai) geplant. 

Der Duisburger Zoo wird am Mittwoch (6. Mai) wieder aufmachen, maximal dürfen dann 1800 Besucher zeitgleich in den Park. Delfinarium, Tierhäuser und Spielplätze bleiben weiter geschlossen.

Coronavirus in NRW: Museen werden nur langsam wieder eröffnet

Auch die Wiedereröffnung der meisten Museen in NRW wird nicht pünktlich zum Wochenbeginn starten. Die meisten Häuser sollen derzeit noch Schutz- und Hygienekonzepte mit den Behörden abstimmen. Im Ruhr Museum in Essen soll diese Woche aber zumindest die Dauerausstellung sowie die Foto-Ausstellung "Survivors" zugänglich sein. Auch das Fußballmuseum in Dortmund plant seine Wiedereröffnung für Ende der Woche. 

19.47 Uhr: Ab Montag fährt die Bahn den Zugverkehr in NRW langsam wieder hoch. Fahrgäste müssen jedoch mit einigen Änderungen und kuriosen Regelungen rechnen.

Coronavirus in NRW: Seniorin aus Bochum stirbt an Covid-19 - Bürger halten sich an Abstandsregeln

16.29 Uhr: In Bochum ist eine Frau an den Folgen von Covid-19 gestorben. Das teilt die Stadt am Nachmittag mit. Damit steigt die Zahl der Toten durch das Coronavirus in Bochum auf 17.

Bei der Frau soll es sich um eine Seniorin (Geburtsjahr 1934) handeln. Sie starb in einem Krankenhaus. Insgesamt hatten sich 440 Bochumer mit dem Coronavirus angesteckt. 382 sind bereits gesund, 40 sind noch infiziert.

Das erste Mai-Wochenende ist in Bochum ruhig verlaufen. Die Bilanz: "Nach wie vor halten sich die Bochumerinnen und Bochumer weitgehend vorbildlich an das Kontakt- und das Ansammlungsverbot" berichtet die Stadt.

Das galt mit Einschränkungen auch für die beiden Kundgebungen am Tag der Arbeit. Weil an einer davon zu viele Menschen teilnehmen wollten, musste die Polizei jedoch Platzverweise erteilen. Ansonsten sei es ruhig geblieben.

Coronavirus - Bochum
Das Löwendenkmal an der Königsallee hat ein Mundschutz mit der Aufschrift Abi 20 umgebunden bekommen. © Caroline Seidel/dpa

Coronavirus in NRW: Zahl der aktiven Covid-19-Fälle steigt im Vergleich am stärksten

15 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in NRW haben in den vergangenen Wochen abgenommen. Jetzt hat das Robert Koch-Institut aktuelle Zahlen herausgegeben.

Demnach sind seit Beginn der Covid-19-Pandemie in Nordrhein-Westfalen bis heute insgesamt 33.428 Fälle gemeldet worden. Das sind 212 mehr als am Vortrag. Mehr als 25.000 Menschen haben die Erkrankung bereits überstanden. 1.287 Personen starben bislang an den Folgen der Krankheit.

Während die Zahl der Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner in NRW geringer ist, als etwa in Baden-Württemberg oder Bayern, ist der absolute Anstieg der Fälle dort am stärksten. Dennoch nimmt die Zahl der Neuinfektionen insgesamt weiter ab. Zum Vergleich: Am 1. Mai waren in NRW noch fast 400 neue Fälle gemeldet worden.

BundeslandAnzahl FälleDifferenz zum VortagFälle/ 100.000 EinwohnerTodesfälle
Baden-Württem­berg32.291+1452921.412
Bayern42.792+1343271.910
Berlin5.976+33159154
Brandenburg2.905+19116122
Bremen875+412830
Hamburg4.631+22252164
Hessen8.524+38136370
Mecklenburg-Vorpommern698+34318
Niedersachsen10.283+37129453
Nordrhein-West­falen33.428+2121861.287
Rhein­land-Pfalz6.133+34150176
Saarland2.605+8263138
Sachsen4.696+79115165
Sachsen-Anhalt1.576+57144
Schles­wig-Holstein2.738+1095113
Thüringen2.345+1010993
Gesamt162.496+7931956.649

Quelle: Robert Koch-Institut (Stand: 3. Mai 2020)

Coronavirus in NRW: Rewe bietet Rabatt für Helfer - Grundschulen bereiten Öffnung vor

14.15 Uhr: Die Supermarkt-Kette Rewe aus Köln startet eine Corona-Aktion für ihre Kunden aus dem Gesundheitswesen*. Drei Monate sollen Mitarbeiter von Krankenhäuser, Arztpraxen oder Pflegeheimen einen Rabatt in Höhe von Prozent bekommen. Doch um an den Rabatt zu kommen, muss man zunächst ein paar Daten preisgeben.

13.25 Uhr: NRW bereitet sich in dieser Woche auf einen Wiedereintritt der ersten Grundschüler in die Schule vor. Am Donnerstag (7. Mai) beginnen in Nordrhein-Westfalen zusätzlich die Viertklässler mit dem Unterricht. Alle weiteren Schritte stünden unter dem Vorbehalt der Beratungen zwischen Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin am Mittwoch, hieß es in Düsseldorf.

Zum Start in den Unterricht herrschen auch für Grundschüler Abstandsregelungen und Hygieneauflagen. Damit soll ein sprunghafter Anstieg der Corona-Infektionszahlen vermieden werden.

NRW: Erste Messe im Kölner Dom trotz Coronavirus

12.48 Uhr: Im Kölner Dom hat am Sonntag der erste öffentliche Gottesdienst seit dem 14. März stattgefunden. In den vergangenen Wochen habe man sich mit der Übertragung von Gottesdiensten im Internet beholfen, sagte Kardinal Rainer Maria Woelki zur Begrüßung. "Viele haben einfach als Corona-Engel gearbeitet und alte und gefährdete Menschen im Blick gehabt." Es sei schön, jetzt auch wieder gemeinsam die heilige Messe feiern zu können.

Es galten zahlreiche Schutzbestimmungen gegen eine Verbreitung des Coronavirus. Zugelassen waren lediglich 122 Teilnehmer, die im Abstand von zwei Metern in den Kirchenbänken saßen. Aufgeklebte Punkte auf dem Boden wiesen den Gläubigen den Weg durch die Kathedrale. Auf gemeinsamen Gesang wurde verzichtet.

Besucher gehen in den Kölner Dom. Im Kölner Dom hat heute der erste öffentliche Gottesdienst seit dem 14. März stattgefunden.
Besucher gehen in den Kölner Dom. Im Kölner Dom hat heute der erste öffentliche Gottesdienst seit dem 14. März stattgefunden. © Christoph Driessen/dpa

11.53 Uhr: Die seit zwei Wochen in NRW wieder geöffneten Möbelhäuser haben der Möbel-Industrie in Deutschland in der Corona-Krise wieder einen leichten Aufschwung gegeben. Die Branche hofft aber nun, dass durch weitere Öffnungen von Möbelhäusern in Deutschland wieder mehr Aufträge eingehen.

Coronavirus in NRW: Möbelproduzenten haben Einbußen zu beklagen

Historische Einbrüche von bis 25 Prozent hatten die deutschen Möbelproduzenten zuletzt zu beklagen, sagte ein Sprecher der deutschen Möbelindustrie (VDM) der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund fehlender Aufträge hätten im April knapp 80 Prozent der deutschen Hersteller Kurzarbeit einführen müssen, sagte VDM-Geschäftsführer Jan Kurth. "Auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland brauchen wir dringend weitere flächenunabhängige Öffnungen im Möbelhandel."

10.30 Uhr: Das Thema Urlaub spielt in den Köpfen der Menschen in NRW trotz Coronavirus nach wie vor eine große Rolle - immerhin ist das einer der wenigen Zeiträume, um aus dem Alltag zu kommen und abzuschalten. Wichtig erscheint daher die Frage, wann die Bundesregierung die weltweite Reisewarnung aufhebt oder zurückfährt.

Urlaub 2020 trotz Coronavirus: Heiko Maas nimmt Stellung

Dazu äußerte sich nun Außenminister Heiko Maas (SPD). Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe warb er für Besonnenheit bei der Aufhebung der weltweiten Reisewarnungen. "Wenn Leute nicht nur wieder ins Ausland fliegen können, sondern auch mit hinreichender Sicherheit zurückkommen, dann können wir die Reisewarnung schrittweise zurückfahren", sagte der SPD-Politiker. "Es darf dabei aber keine Schnellschüsse geben. Wir können und werden im Sommer nicht noch einmal eine Viertelmillion Menschen aus dem Urlaub zurückholen."

Außenminister Heiko Maas (SPD) mahnt zur Besonnenheit in Sachen Aufhebung der weltweiten Reisewarnung.
Außenminister Heiko Maas (SPD) mahnt zur Besonnenheit in Sachen Aufhebung der weltweiten Reisewarnung. © Kay Nietfeld/dpa

Die Grenzen in Europa dürften laut Maas "keinen Tag länger als nötig" geschlossen bleiben. Aber auch bei den Grenzöffnungen müsse die Regierung "kontrolliert und koordiniert vorgehen, um nicht die Fortschritte im Kampf gegen das Coronavirus aufs Spiel zu setzen, für die wir alle in den letzten Wochen einen Teil unseres normalen Lebens geopfert haben".

9.49 Uhr: NRW - Das Ruhrgebiet wird zunehmend zu einem Zentrum für die Gründung von Start-ups in Deutschland, wie die dpa berichtet. Allerdings gestaltet sich die Krise um das Coronavirus für die jungen Unternehmen als finanziell schwierig. Nur 45 Prozent haben sich in NRW Geld von einer Bank geliehen. Bundesweit liegt dieser Anteil mit 55 Prozent deutlich höher.

NRW: Auswirkungen des Coronavirus auf Start-ups noch unklar

Wie sich die Pandemie auf die Gründerszene im Ruhrgebiet auswirke, lasse sich momentan noch kaum abschätzen, so Lutz Granderath, Standortleiter von PwC in Essen. In einer Krise komme es aber auf Innovationskraft und kreative technologische Lösungen an. "Und das ist eine klare Stärke der Start-ups."

Update, Sonntag (3. Mai), 8.12 Uhr: Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf eine neue Normalität in Zeiten des Coronavirus vor. Diese soll zwar gekennzeichnet sein von Maskenpflicht und Abstandhalten, gleichzeitig erhalten die Bürger am morgigen Montag (4. Mai) aber einen Teil ihrer vor Wochen eingeschränkten Freiheiten zurück. 

Zoos, Parks und Spielplätze dürfen in NRW trotz des Coronavirus wieder öffnen.
Zoos, Parks und Spielplätze dürfen in NRW trotz des Coronavirus wieder öffnen. © dpa

Zoos, botanische Gärten, Museen, Schlösser und Galerien dürfen dann wieder öffnen, Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen und Musikschulen können den Betrieb wieder aufnehmen. Erstmals seit über sechs Wochen stehen auch Friseure wieder zur Verfügung.

Coronavirus in NRW: Unklarheiten wegen Rückkehr in die Schule

Viele Unklarheiten gibt es weiterhin beim Thema Schulöffnungen. Der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Lehrerverbands (NRWL), Andreas Bartsch, bemängelte widersprüchliche Signale der Landesregierung. "Die Irritationen in der Lehrerschaft sind inzwischen gewaltig", sagte Bartsch der Rheinischen Post (Samstag). 

"Wir benötigen eine gute, klare Planung und nicht das ewige Hin und Her der vergangenen Tage." Ministerin Yvonne Gebauer (FDP) müsse sich besser mit Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) abstimmen, forderte Bartsch.

Hinweis: Was vor dem 3. Mai in Sachen Coronavirus in NRW passiert ist, erfahrt ihr in diesem Live-Ticker.

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