Virus aus China

Coronavirus in Dortmund: Stadt auf mehr Tests vorbereitet - Wirtschaft gerät unter Druck

In Dortmund bereitet man sich auf das Coronavirus vor.
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In Dortmund bereitet man sich auf das Coronavirus vor.

Wegen des Coronavirus bereitet sich die Stadt auf mehr Tests vor. Die regionale Wirtschaft gerät derweil unter Druck.

  • Die Stadt Dortmund ist darauf vorbereitet, mehr Menschen auf das Coronavirus zu testen.
  • Die Unternehmen in Dortmund und Umgebung haben mit Lieferengpässen zu kämpfen.
  • Einen bestätigten Fall gab es im Kreis Unna.

Update, Mittwoch (4. März), 14.50 Uhr: Wir haben zum Thema Coronavirus in Dortmund einen neuen Live-Ticker gestartet. Dieser Text wird nicht länger aktualisiert.

Update, Mittwoch, 12.34 Uhr: In Dortmund gibt es weiterhin keine nachgewiesene Infektion durch das Coronavirus. Das teilte das Gesundheitsamt Dortmund am Mittag mit. Mittlerweile wurden weitere Vorkehrungen getroffen.

Coronavirus: 20 Menschen aus Dortmund am Dienstag getestet 

Noch am Montag waren zahlreiche Menschen unangemeldet für einen Abstrich zum Gesundheitsamt Dortmund gekommen. Die Stadt rechne demnach damit, dass künftig immer mehr Tests auf das Coronavirus, das die AfD aktuell für ihre Zwecke nutzt (Kommentar), nötig seien werden. Deshalb werden ab heute Abstriche auch im Klinikum Dortmund gemacht - jedoch nur nach bei wirklichen Verdachtsfällen und vorheriger Anmeldung.

"Die Lage in Dortmund hat sich zum Glück etwas beruhigt", sagte Anke Widow, Sprecherin der Stadt, gegenüber RUHR24. Am Dienstag wurden noch 20 Abstriche im Gesundheitsamt genommen. Ergebnisse liegen noch nicht vor. "Wir gehen aber davon aus, dass die allermeisten oder sogar alle Tests negativ ausfallen", sagt Widow.

Coronavirus setzt Wirtschaft in der Region Dortmund unter Druck

Update, Mittwoch, 10.40 Uhr: Die Wirtschaft in Dortmund und Umgebung gerät durch das Coronavirus, an dem nun auch Rammstein-Sänger Til Lindemann erkrankt ist, zunehmend unter Druck. "Mehr als die Hälfte der regionalen Wirtschaft ist bereits jetzt von den Auswirkungen des Coronavirus direkt betroffen", teilt die Industrie- und Handelskammer Dortmund (IHK) mit.

Gut zwei Drittel der Unternehmen in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna rechnen in naher Zukunft mit auswirkungen durch die Epidemie. Das ergab eine Umfrage der IHK. "Wir haben also allen Grund zur Vor-Sorge. Von einer Panik kann aber keine Rede sein", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber.

Ein Viertel der Unternehmen hat eine Niederlassung in China, einige Produzieren in Italien. Bei einem Großteil der Unternehmen seien bereits Lieferengpässe spürbar. Viele Firmen befürchten nun Umsatzeinbußen durch das Coronavirus.

Update, Mittwoch, 9.32 Uhr: Dortmund - Borussia Dortmund hat weiter mit den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus in NRW zu kämpfen, wie auch viele Ärzte und Pfleger, die zur Arbeit verpflichtet werden sollen. Geht es nach NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), soll das Spiel BVB gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (7. März) abgesagt oder ohne Zuschauer ausgetragen werden. Entscheiden muss das jedoch das Gesundheitsamt.

Borussia Dortmund sagt wegen Coronavirus Asienreise ab

Update, Dienstag (3. März), 16.46 Uhr: Der BVB sagt die geplante Reise nach Asien wegen des Coronavirus ab. Das sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer gegenüber SportBild. Die Reise ist Teil der Vorbereitung für die kommende Saison. Doch daraus wird nun offenbar nichts.

"Die geplante Asienreise werden wir absagen müssen", sagte Carsten Cramer der Zeitung. Ihm und dem Verein tue das sehr Leid. "Wir wissen, wie sehr sich die Menschen vor Ort wünschen, dass wie ihnen wieder nahe sind." 

Ob eine Reise in die USA in Planung sei, ist unklar. Jegliche Reisen müssten "ohne Risiko für die Beteiligten sein", so der Geschäftsführer von Borussia Dortmund.

Coronavirus: CDU fordert Spender für Desinfektionsmittel in Dortmund

Die CDU in Dortmund fordert derweil eine bessere Vorsorge gegen das Coronavirus, wegen dem es im Ruhrgebiet erste Hilfsaktionen zum Nähen und Verteilen von Mundschutz gibt aufgrund der Knappheit der Atemschutzmasken. Demnach sollen möglichst viele öffentlichen Gebäude und Sanitäranlagen mit Spendern für Desinfektionsmittel angebracht werden. "Das erachten wir wegen der steigenden Zahl von Coronavirus-Erkrankungen in NRW als sinnvoll", sagt Sascha Mader, Baupolitischer Sprecher der CDU Dortmund.

Das sei kurzfristig und kostengünstig umzusetzen und auch nach der Epidemie sinnvoll. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag im Bauausschuss sei heute eingebracht worden. Wie viele Spender angebracht werden sollen, ist jedoch ebenso unklar, wie der Umgang mit dem Engpass an Desinfektionsitteln.

Coronavirus: Verdachtsfälle aus Unna in häuslicher Quarantäne

Update, Dienstag, 12.15 Uhr: Nachdem es in Dortmund Entwarnung wegen des Coronavirus gab, gibt es im Kreis Unna weiter einen bestätigten Fall. Die Frau, die zwischenzeitlich im Klinikum Dortmund war, befindet sich weiter in häuslicher Quarantäne.

Auch die vier Kontaktpersonen der Frau sind vorübergehend isoliert worden. Ob sie sich angesteckt haben, ist noch unklar: "Noch liegen keine Test-Ergebnisse vor", teilte der Kreis Unna am Morgen mit.

Dortmund: BVB verzichtet wegen Coronavirus auf Kontakt zu Fans

Update, Montag (2. März), 18.23 Uhr: Wie der BVB auf Twitter mitteilt, verzichtet der Verein vorübergehend auf den Kontakt mit seinen Fans. Konkret heißt es: "Damit unsere Profis am Ball bleiben können, bitten wir in nächster Zeit um Euer Verständnis: Spieler und Trainer verzichten vorübergehend auf "Selfies" und geben keine Autogramme."Außerdem finde, bis das Coronavirusdas mittlerweile sogar von Betrügern missbraucht wird, eingedämmt ist, bis auf weiteres kein öffentliches Training mehr statt. Das geschehe nicht nur zum Schutz der Spieler und Trainer, sondern auch wegen anderer Trainingsbesucher.

Für die Sicherheitsmaßnahmen, die der BVB jetzt getroffen hat, entschuldigt sich Sportdirektor Michael Zorc: „Wir bitten um Verständnis für diese Entscheidung, von der wir uns erhoffen, das Ansteckungsrisiko verringern zu können."

Die medizinische Abteilung des BVB sei im ständigen Austausch mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin. Bis wann die Vorsichtsmaßnahmen gelten, ist aktuell nicht absehbar. In Dortmund gibt es aktuell keine Fälle des Coronavirus. Nachdem am Freitag der vergangenen Woche (28. Februar) zwei Verdachtsfälle publik wurden, konnte die Stadt am Montag (2. März) Entwarnung geben. Sie seien negativ getestez worden, eine Corona-Infektion liegt damit nicht vor. 

Dortmund: Tests auf Coronavirus negativ - Frau aus Unna darf nach Hause

Update, Montag (2. März), 15.50 Uhr: Vorerst Entwarnung in Dortmund: Die Tests zweier Verdachtsfälle des Coronavirus sind negativ ausgefallen. Das teilt die Stadt Dortmund am Nachmittag mit. Auch eine infizierte Patientin aus Unna darf nach Hause. Demnach gibt es derzeit keinen Fall des Coronavirus in der Stadt.

Die 61-jährige Frau aus Unna wird nach angaben der Stadt noch heute in die häusliche Quarantäne entlassen: "Das hat das Gesundheitsamt Dortmund entschieden, da die Patientin symptomfrei ist und es ihr gut geht." Das Gesundheitsamt recherchiere derzeit, wie sich der Ansteckungsweg nachvollziehen lasse.

Die Familie der Betroffenen stammt aus Dortmund, befindet sich derzeit jedoch im Urlaub. Sie haben nach Angaben der Stadt Dortmund ebenfalls keine Symptome. Derzeit befinden sie sich dennoch in häuslicher Quarantäne und sollen nach ihrer Rückkehr auf das Coronavirus hin untersucht werden. Das Gesundheitsamt geht jedoch nicht davon aus, dass die Patientin sich bei ihrer Familie angesteckt hat.

Coronavirus: Weitere Verdachtsfälle in der Region

Update, Montag (2. März 2020), 15 Uhr: Bei der Patientin aus Unna, die in Dortmund behandelt wird, handelt es sich um eine 61-jährige Frau. Wie sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hat, sei noch unklar, teilt der Kreis Unna am Montagmittag mit. 

Damit gibt es jedoch vier weitere Verdachtsfälle: Der Ehemann, eine Seniorin, die im selben Haus lebt, der Hausarzt der Frau sowie die Ärztin der Notfallpraxis, in der diese untersucht wurde. "Alle zeigen bisher keine Symptome, stehen aber bis auf Weiteres unter häuslicher Quarantäne", heißt es von der Kreisverwaltung.

Es bestehe kein grund zur Sorge, sagte Landrat Michael Makiolla. Dennoch mahnte er zur Vorsicht. Wer Anzeichen einer Erkältung mit Husten, Fieber und Atemnot sowie Kontakt zu Infizierten hatte, solle sich telefonisch an seinen Hausarzt wenden.

Die kostenlose Info-Hotline im Kreis Unna (montags bis freitags, 10 bis 14 Uhr):

  • 0800/10 20 205

Coronavirus in Dortmund: Krankheit verläuft bei Patientin "sehr leicht"

Die Stadt Dortmund hat derweil eine Hotline zum Coronavirus eingerichtet. Sie ist unter folgender Nummer von montags bis freitags, 7 bis 18 Uhr zu erreichen:

  • 0231/5013150

Update, Montag (2. März 2020), 12.33 Uhr: Die Frau aus Unna, die in Dortmund wegen des Coronavirus behandelt wird, zeige bislang keine Symptome. "Es handelt sich um einen sehr leichten Verlauf", sagte Anke Widow, Sprecherin der Stadt Dortmund gegenüber RUHR24. Ob und zu wem sie möglicherweise Kontakt hatte, werde geprüft.

Derweil gibt es in Dortmund weiterhin zwei Verdachtsfälle auf das Coronavirus. Die Ergebnisse werden nach Angaben der Stadt Dortmund in diesen Minuten erwartet.

Update, Montag (2. März 2020) 11.18 Uhr: Das Coronavirus hat nun auch Unna erreicht. Wie der Hellweger Anzeiger berichtet hat sich eine 61-jährige Frau aus Unna mit dem Virus infiziert. Ihr Ehemann gilt als Verdachtsfall. Bereits am Donnerstag (27. Februar) war die Frau zur ambulanten Behandlung ins Katharinen-Hospital gefahren. 

Coronavirus: Infizierte Frau aus Unna wird in Dortmund behandelt

Dort wurde eine Laboruntersuchung veranlasst. Das positive Testergebnis lag Sonntagabend (1. März) vor. Die 61-Jährige wurde zur stationären Behandlung nach Dortmund transportiert. Auch bei einer Mitarbeiterin des Krankenhauses besteht inzwischen der Verdacht auf Ansteckung. 

Update, Montag, 10.34 Uhr: Ab heute nimmt auch das Gesundheitsamt Dortmund Abstriche von Patienten mit entsprechenden Beschwerden und bei einem Verdacht auf das Coronavirus.

Coronavirus in Dortmund: Gesundheitsamt testet bei Verdacht

Dadurch sollen die Hausärzte bei der Diagnostik unterstützt werden. Getestet werden sollen die Proben dann laut dem Gesundheitsamt in zertifizierten Laboren in Dortmund sowie dem Klinikum. So soll die Testzeit verkürzt werden und schneller klar sein, ob das Coronavirus Dortmund bereits erreicht hat.

Wichtig: Nicht sofort loslaufen, sonder vorher anrufen. Das sind die Infohotlines zum Coronavirus in Dortmund:

  • 0231 50-26666 
  • 0231 50-23519

Update, Montag, 10.16 Uhr: Zu den zwei Verdachtsfällen des Coronavirus in Dortmund war von der Stadt am Morgen nichts Neues zu erfahren. Man wolle informieren, sobald es einen neuen Stand gebe, sagte eine Sprecherin.

Dortmund: Mit Desinfektionsmittel im Stadion gegen das Coronavirus

Update, Sonntag (1. März), 21.36 Uhr: Am Samstag waren 80.000 Zuschauer in Dortmund noch dabei, als der BVB den SC Freiburg 1:0 schlug. Das Coronavirus war da bis auf die Spender voller Desinfektionsmittel eher Nebensache. Jetzt könnte das Team des BVB das Coronavirus aber doch noch zu zu spüren bekommen - in Form einer Spielabsage gegen Paris

Derzeit steht das Champions-League-Spiel in Paris am 11. März noch auf der Kippe. Der Hintergrund: Am Samstag (29. Februar) fiel durch den Verteidigungs- und Ministerrat die Entscheidung, dass in Frankreich künftig Großveranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmern untersagt sind. Die Entscheidung ist der Ausbreitung dem Coronavirus geschuldet.

Stadt Dortmund nimmt Stellung zu Coronavirus-Gerüchten in der Stadt

Update, Sonntag, 13.49 Uhr: Dortmund - Inzwischen hat sich die Stadt Dortmund gegenüber RUHR24.de zu den zwei Coronavirus-Verdachtsfällen in Dortmund geäußert. "Wir haben noch keinen neuen Sachstand, es gibt keine Ergebnisse", teilte Sprecherin Anke Widow am Sonntag gegenüber unserer Redaktion mit.

Widow geht davon aus, dass die Stadt am Montag (2. März) über den neuen Sachstand informieren werde. Die zwei Verdachtsfälle sind im Klinikum Dortmund untergebracht und isoliert. Um wen es sich bei den beiden Verdachtsfällen handelt, etwa um Schüler, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Gerüchte, die von Schließungen Dortmunder Schulen berichten, konnte Widow nicht bestätigen. "Es gibt keinen Grund, Schulen in Dortmund zu schließen oder nervös zu sein." Bei einem neuen Sachstand werde die Stadt diesen transaperent mitteilen. Die Sprecherin betonte, es gäbe keinen Grund zur Sorge. "Die Stadt Dortmund ist gut aufgestellt."

Coronavirus in Dortmund - kein neuer Sachstand

Update, Sonntag, 9.01 Uhr: Auch am Sonntag (1. März) ist die Sachlage in Dortmund unverändert. Zwei Personen stehen in der Ruhrgebietsmetropole im Verdacht, sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt zu haben. Informationen zu möglichen Testergebnissen liegen derzeit noch nicht vor.

Update, Samstag (29. Februar), 19 Uhr: Noch immer gibt es keine Neuigkeiten zu den beiden Corona-Verdachtsfällen in Dortmund. Nachdem die Test bei vier Personen am Freitag (28. Februar) negativ verliefen, stehen die Ergebnisse von zwei weiteren Personen noch aus.

Update, Samstag, 14.38 Uhr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus in NRW und ganz Deutschland (RUHR24 berichtet im Live-Ticker), hat der BVB seinen Spielern den Kontakt mit Fans untersagt. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Demnach sei es den BVB-Stars vor dem Heimspiel in Dortmund untersagt worden, Autogramme zu schreiben oder mit den Fans für Fotos zu posieren.

Coronavirus in Dortmund: BVB ergreift vor Heimspiel erste Maßnahmen

Im Stadion in Dortmund wurden zudem Desinfektionsstationen eingerichtet, an denen sich die Fans kostenlos die Hände desinfizieren können. Kleine Fläschchen mit Desinfektinsmittel sind dagegen nicht erlaubt - sie könnten als Wurfgeschosse missbraucht werden.

Im Stadion in Dortmund wurden wegen des Coronavirus Desinfektionsstationen eingerichtet, an denen sich die Fans kostenlos die Hände desinfizieren können.

Update, Samstag, 12.30 Uhr: Noch ist weiterhin unklar, ob sich die zwei Personen in Dortmund mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Testergebnisse stehen noch aus. Bei den anderen vier Verdachtsfällen konnte der Ereger nicht nachgewiesen werden. 

Unterdessen hat das Klinikum Dortmund eine Informationsseite über das Coronavirus erstellt. Hier können besorgte und verunsicherte Bürger erste Informationen finden. Denn das Klinikum warnt auch davor, dass nicht jeder mit einem Schnupfen in die Notaufnahme muss, das blockiert nur die Behandlung anderer Notfälle. 

Coronavirus in Dortmund: Vier Verdachtsfälle sind negativ

Update, Freitag (28. Februar), 21.43 Uhr: Dortmund - Die aktuelle Lage in Dortmund: Nachdem sich am Freitag (28. Februar) vier Corona-Verdachtsfälle als unbegründet erwießen hatten, gibt es in Dortmund aktuell noch zwei Personen, die womöglich mit den neuartigen Coronavirus infiziert sein können. Beide wurden untersucht, die Ergebnisse der jeweiligen Tests stehen noch aus.

Derweil bereitet sich die Stadt auf mögliche Erkrankungen vor. "Wir haben mit dem Coronavirus eine Herausforderung zu bewältigen, die nicht so ganz ohne ist [...] Wir haben es mittlerweile mit einer Situation zu tun, die eskaliert ist", sagte Dortmunds OB Ullrich Sierau am Freitag (28. Februar).

Entscheidungshilfe des Klinikums: Wer muss wegen Corona-Verdachts zum Arzt?

Update, Freitag (28. Februar), 17.31 Uhr: Mit einem "Entscheidungsbaum" will das Klinikum Dortmund verunsicherten Menschen bei der Entscheidung helfen, ob sie sich wegen des Coronavirus an einen Arzt wenden sollten.

Update, Freitag (28. Februar), 17.00 Uhr: Dortmund - Laut der Stadt Dortmund haben sich mittlerweile vier der sechs Corona-Verdachtsfälle in Dortmund als unbegründet erwiesen. Entsprechende Tests seien negativ ausgefallen. Auch der Schüler der Winfried-Grundschule hat sich nicht mit dem Coronavirus infiziert. In zwei Fällen steht das Ergebnis der Tests nun noch aus.

Coronavirus in Dortmund: Technische Universität informiert Studierende

Update, Freitag (28. Februar), 16.20 Uhr: In einem Rundschreiben an alle Studierenden bittet die Technische Universität Dortmund Personen, die sich in Corona-Risikogebieten aufgehalten haben, den Campus in den ersten 14 Tagen nach ihrer Rückkehr nicht zur betreten. Zu den Risikogebieten zählt die TU Provinzen in China, Italien, dem Iran und Südkorea.

Update, Freitag (28. Februar), 15.56 Uhr: Und wie reagiert die Stadt Dortmund als großer Messestandort auf die Coronavirus-Verdachtsfälle? Die Antwort darauf fällt bislang entspannt aus. Die Entscheidungen würden je nach aktueller Lage getroffen werden, so Sozialdezernentin Zoerner. Wenn eine konkrete Infektionskette vorliegen würde, könne man kurzfristig entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Coronavirus in Dortmund: Stadt hatte Erreger schon früh auf dem Schirm

Bis dahin finden auch weiterhin Messen in der Westfalenhalle statt. Und auch bei anderen Groß- und Kulturveranstaltungen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Absagen.

Update, Freitag (28. Februar), 15.22 Uhr: Auf der Pressekonferenz am Freitag erkläre OB Sierau, dass man das Thema Coronavirus in Dortmund "schon früh auf dem Schirm" gehabt hätte. "Der Modus eines Krisenstabs besteht bereits. Nun werden wir versuchen Fragen zu beantworten und Informationen weiterzugeben."

Wichtig sei aber auch, dass solche Strukturen wie in Dortmund auf der gesamten Landesebene eingeführt werden. Wir beobachten die Lage in Dortmund ganz genau - hier bekommen wir jede Entwicklung mit. Deshalb würden wir uns von der Bezirksregierung Arnsberg und dem Land NRW eine intensive Zusammenarbeit wünschen", so Sozialdezernentin Birgit Zoerner.  

Update, Freitag (28. Februar), 14.49 Uhr: Von vielen Seiten heißt es, dass die Ärzte und Krankenhäuser nicht ausreichend mit Desinfektionsmitteln und Schutzmasken ausgestattet wären. Laut Angaben des Dortmunder Gesundheitsamtes sollten zumindest die Kliniken in den kommenden vier Wochen keine Probleme mit der Materialversorgung haben.

Coronavirus in Dortmund: Gesundheitsamt führt ab Montag Testungen durch

Es gebe außerdem eine Empfehlung für die Krankenhäuser, Besuche in den isolierten Bereichen einzuschränken. So könnten Schutzmasken und -anzüge gespart werden.

Update, Freitag (28. Februar), 14.15 Uhr: In Abstimmung mit der Stadt Dortmund wird das Gesundheitsamt unter der Leitung von Dr. Frank Renken ab Montag (2. März) Abstriche zur Testung des Coronavirus im eigenen Haus durchführen lassen. Diese Maßnahme werde ergriffen, um die Wege in dem Verfahren abzukürzen.

"Natürlich werden wir nicht von jedem Dortmunder einen Abstrich nehmen. Infrage kommen nur Personen, die entsprechende Symptome haben und ein Verdacht der Erkrankung besteht", so Renken. Außerdem richtet die Stadt über die "doline" eine Hotline speziell für Fragen zum Coronavirus ein.

Update, Freitag (28. Februar), 13.36 Uhr: Wie das Klinikum Dortmund mitteilt, waren alle Verdachtsausfälle aus Dortmund zuvor entweder in China oder Italien. In China ist das Coronavirus, von dem ein Unternehmen aus NRW profitiert, Ende Dezember zum ersten Mal ausgebrochen. Italien ist das Land mit den meisten Infizierten in ganz Europa. 

Update, Freitag (28. Februar), 13.28 Uhr: Update vom Gesundheitsamt und des Klinikums Dortmund. "Die bisherigen Verdachtsfälle zu Corona in der Stadt sind im Klinikum Dortmund untergebracht. Und zwar in Nord und in der Kinderklinik. Die Experten gehen von einer dynamischen Lage aus und haben einen Krisenstab gegründet, um schnell reagieren zu können."

Coronavirus in Dortmund: BVB-Heimspiel gegen Freiburg findet normal statt

Update, Freitag (28. Februar), 13.23 Uhr: Wie die Stadt Dortmund auf Twitter mitteilt, findet das BVB-Heimspiel gegen Freiburg am Samstag (29. Februar) ganz normal statt. Bis jetzt wurde keiner der Verdachtsfälle positiv auf das Coronavirus getestet. 

Update, Freitag (28. Februar), 13.18 Uhr: Wie die Stadt Dortmund eben mitgeteilt hat, sind nur zwei der insgesamt sechs Verdachtsfälle negativ getestet worden. Vonseiten der Behörden hieß es vor 25 Minuten noch, dass fünf Testergebnisse negativ ausfielen. Das stimmt nicht. Bei den anderen vier Verdachtsfällen liegen noch keine Ergebnisse vor.

Coronavirus in Dortmund: Hier können sich Bürger auf das Coronavirus testen lassen

Update, Freitag (28. Februar), 12.58 Uhr: Von den sechs Verdachtsfällen in Dortmund waren fünf Ergebnisse negativ. Das Ergebnis aus der Winfried Grundschule an der Ruhrallee steht noch aus. Fünf Personen waren in stationärer Quarantäne im Krankenhaus. Und bei einer Patientin wurde häusliche Quarantäne angeordnet.

Update, Freitag (28. Februar), 12.54 Uhr: Auf die Frage, wo man sich auf das Coronavirus testen lassen kann, weiß Dr. Frank Renken die Antwort: "Ganz wichtig: Es gibt zertifizierte Labore, die PCR-Tests durchführen. Nur dort kann die Qualität der Tests gewährleistet werden. Nicht alle Hausärzte sind in der Lage eine solche Testung einzuleiten. Hierzu brauchen die Praxen bestimmtes Abstrichmaterial und einen schnellen Zugang zu einem geeigneten Labor."

Coronavirus in Dortmund: Erste Verdachtsfälle bestätigten sich nicht

Update, Freitag (28. Februar), 12.29 Uhr: Für Dortmund gibt es zumindest teilweise eine Entwarnung. Das Klinikum hat auf Twitter mitgeteilt, dass sich zwei der sechs Verdachtsfälle als nicht infiziert herausgestellt haben. Auf die Ergebnisse der übrigen vier Personen warten die Experten noch.

Update, Freitag (28. Februar), 12.25 Uhr: Jetzt hat sich auch Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes zu der Situation in Dortmund geäußert. "Es gibt sechs Verdachtsfälle in Dortmund, allerdings keinen bestätigten Fall einer Coronavirus-Infektion. Wir haben es noch nicht mit einer Zirkulation des Erregers zu tun, da wir noch keinen bestätigten Krankheitsfall haben."

Update, Freitag (28. Februar), 12.18 Uhr: Oberbürgermeister Ullrich Sierau weiß um die Angst in der Bevölkerung: "Ich hoffe sehr, dass diese Verunsicherung, die wir jetzt haben, durch eine Versachlichung der Lage und ausführlichen Informationen gelöst werden kann."

Coronavirus in Dortmund: Stadt gibt Pressekonferenz zur Lage

Update, Freitag (28. Februar), 12.08 Uhr: Jetzt hat sich auch Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau zum neuartigen Coronavirus geäußert. In einer Pressekonferenz der Stadt teilte er Folgendes mit: "Wir haben mit dem Coronavirus eine Herausforderung zu bewältigen, die nicht so ganz ohne ist [...] Wir haben es mittlerweile mit einer Situation zu tun, die eskaliert ist."

Update, Freitag (28. Februar), 10.45 Uhr: Hat das Coronavirus nun auch Dortmund erreicht? Derzeit gibt es laut Angaben der Stadt Dortmund vier Verdachtsfälle von Covid-19. Dazu gehöre auch ein möglicher Verdachtsfall in einer Grundschule. "Einen bestätigten Krankheitsfall gibt es bislang aber nicht", so Anke Widow, Pressesprecherin der Stadt, auf Nachfrage von RUHR24.

Coronavirus in Dortmund? Vier Verdachtsfälle - unter anderem an Grundschule

Auch der Verdachtsfall in der Dortmunder Grundschule ist nicht bestätigt. Betroffen ist die Winfried Grundschule an der Ruhrallee. Auf ihrer Internetseite verweist die Schule auf die Pressekonferenz der Stadt zum Coronavirus, die heute um 12 Uhr stattfindet. 

Außerdem heißt es dort: "Bezüglich des vermeintlichen Verdachtsfalls an der Winfried-Grundschule steht die Schule in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden, dem Schulamt und dem Gesundheitsamt der Stadt". Der Unterricht an der Grundschule findet aktuell ganz normal nach Plan statt. Was es für berufstätige Eltern allerdings bedeutet, wenn die Schule oder die Kita wegen des Coronavirus geschlossen bleibt, könnt ihr hier nachlesen. Derzeit müssen viele Eltern und auch andere berufstätige Menschen  wegen des Coronavirus auf Homeoffice umsteigen, das hat aber auch Vorteile. 

Update, Donnerstag (27. Februar), 20.55 Uhr: In vielen Apotheken in Dortmund sollen mittlerweile Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken ausverkauft sein. Das berichtet Radio 91.2. Wegen des Coronavirus werde gefühlt seit Tagen nur noch über Mundschutz gesprochen, sagte ein Apotheker im Gespräch mit dem Sender. Auserdem kommt es in Dortmund und im ganzen Ruhrgebiet zu Hamsterkäufen.

Coronavirus in Dortmund? Stadt hält Pressekonferenz ab

Update, Donnerstag (27. Februar), 19.36 Uhr: Um die Öffentlichkeit genauer über die Maßnahmen zu informieren, die die Stadt Dortmund wegen des Coronavirus ergreift, findet am Freitag (28. Februar) eine Pressekonferenz im Gesundheitsamt Dortmund statt. Wir sind für euch vor Ort und berichten anschließend über alles Wichtige.

Update, Donnerstag (27. Februar), 18.08 Uhr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus fordert die CDU Dortmund die Stadt zu einer Stellungnahme auf. Man verlange eine detaillierte Darstellung der gegenwärtigen Situation, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

CDU Dortmund fordert Informationen zum Coronavirus von der Stadt

Wer hat im Ernstfall welche Verantwortlichkeiten? Was macht der städtische Krisenstab? Welche Vorbereitungen trifft das Gesundheitsamt? Welche Kapazitäten hat das Klinikum? Für all diese Fragen fordert die CDU Antworten. Die soll die Stadt Dortmund in der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am Donnerstag (10. März) liefern.

Update, Donnerstag (27. Februar), 16.47 Uhr: Obwohl es mittlerweile auch im Ruhrgebiet erste Corona-Verdachtsfälle gibt, sollen nach derzeitigem Stand alle Veranstaltungen auf dem Dortmunder Messegelände rund um die Westfalenhalle stattfinden. Auch für die Events in der Halle selbst gibt es bisher Entwarnung: Laut Radio 91.2 sollen alle wie geplant stattfinden.

Update, Donnerstag (27. Februar), 15.38 Uhr: Was bedeutet es für Arbeitnehmer, wenn eine Quarantäne verhängt wird? Können Angestellte wegen des Virus von zu Hause aus arbeiten? Alles, was Arbeitnehmern in Bezug auf den Coronavirus wissen müssen, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Erstmeldung, Donnerstag (27. Februar), 13.10 Uhr: Das Coronavirus breitet sich auch in Europa weiter aus und hat inzwischen sogar Nordrhein-Westfalen erreicht. Doch was für Maßnahmen treffen die Städte, welche Auswirkungen hat COVID-19 auf die verschiedenen Lebensbereiche und was sind aktuelle Entwicklungen? Alle Corona-Infos rund um Dortmund lest ihr hier im Live-Ticker.

Coronavirus: Wen dürfen Hausärzte in Dortmund behandeln?

Die Stadt Dortmund hat via Twitter nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen, die Krankheitssymptome zeigen, ganz normal ihren Hausarzt aufsuchen können. Es gäbe keine Anweisung des Gesundheitsamtes an die Hausärzte, Patienten bei Schnupfen, Husten oder Fieber nicht mehr zu behandeln. Dieses Gerücht hatte zuvor die Runde gemacht:

Lediglich Personen die zuletzt in Krisengebieten wie China oder Norditalien unterwegs waren oder Kontakt zu Infizierten hatten und Symptome aufweisen, sollen einer Praxis fernbleiben und sich zunächst telefonisch mit dem Hausarzt in Verbindung setzen. Dieser entscheidet über die weitere Verfahrensweise und informiert, wenn nötig, das Gesundheitsamt.

Live-Ticker: Coronavirus hat Auswirkungen auf Wirtschaft in Dortmund                   

Da gut 300 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna in China aktiv sind, hat das Coronavirus bereits Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft: "Es zeigt sich schon jetzt, dass Lieferketten und Produktionsnetzwerke in Mitleidenschaft gezogen werden", sagt IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann.

Es könne dazu kommen, dass auch hiesige Produktionen durch fehlende Bauteile aus China gänzlich zum Erliegen kommen. "Derzeit kann dies teilweise durch noch vorhandene Lagerbestände kompensiert werden. Doch auch der Absatzmarkt China ist betroffen, für regionale Produkte drohen je nach Branche Verluste", so Dustmann. Auch große Modeketten wie Primarkt fürchten sich jetzt vor den wirtschaftlichen Konsequenzen des Coronavirus.

Video: Coronavirus in Deutschland - So können sie sich schützen

Um sich vor dem Coronavirus zu schützen bzw. eine Ansteckungsgefahr zu minimieren, gibt es verschiedene Punkte, die es zu beachten gilt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat diesbezüglich eine Reihe von Tipps zusammengestellt. Alle wichtigen Infos zu Symptomen, Schutz, Übertragung, Behandlung und Impfung findet ihr hier

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