Neueröffnung

China-Riese „Ochama“ hat erste Filiale in Dortmund eröffnet

In der Innenstadt von Dortmund hat eine Filiale von „Ochama“, dem Supermarkt-Riesen aus China, eröffnet. In den Niederlanden kennt man das Konzept.

Dortmund – Der Online-Lebensmittelhändler „Ochama“, der zum chinesischen Internetunternehmen „JD.com“ gehört, hat in Dortmund seine erste Filiale eröffnet – oder besser gesagt sein erstes „Filialchen“.

Online-Supermarkt-Kette „Ochama“ aus China eröffnet Filiale in Dortmund

Standort ist der Ostenhellweg, genauer gesagt die Hausnummer 57 bis 59, wie ein Ochama-Sprecher gegenüber RUHR24 bestätigte. China-Freunde werden die Adresse kennen. Hier verkauft das „Restaurant Lucky“ chinesische Speisen. Die „Ochama“-Filiale in Dortmund ist also eher ein Abholpunkt als ein traditioneller Supermarkt.

Denn genau das ist das Konzept des Unternehmens: Man bestellt Lebensmittel (und viele andere Waren) online und holt sie vor Ort am Abholpunkt ab. „Ochama“ arbeitet dafür mit lokalen Geschäften zusammen, in denen die Produkte abgeholt werden können.

„Die Geschäfte wiederum erhalten von dem Unternehmen eine Provision und profitieren durch mehr Kundenverkehr“, so der Ochama-Sprecher gegenüber RUHR24. Eine Win-win-Situation, ähnlich wie bei Kiosken oder Trinkhallen, die einen Paketabholservice von DHL, Hermes und Co. anbieten.

In Dortmund allerdings ist der Service von „Ochama“ nur eingeschränkt. Die Ware sei immer nur an Freitagen abholbar, sagte eine Sprecherin des „Restaurant Lucky“ gegenüber RUHR24. Klingt also erstmal nicht nach dem ganz großen Wurf für Dortmund.

Waren von „Ochama“ werden aus den Niederlanden nach Dortmund geliefert

Die Ware von „Ochama“ – darunter Lebensmittel, aber auch Nicht-Lebensmittel – wird aktuell aus dem zentralen Lager in den Niederlanden an die einzelnen Abholpunkte geliefert. 120 an der Zahl sollen es 2023 in Europa werden: in Deutschland, Belgien, Frankreich und den Niederlanden.

Die Supermarkt-Kette „Ochama“ aus China will Filialen in Dortmund eröffnen.

Indes scheint es für das Unternehmen in Europa nicht so zu laufen, wie erhofft. In den Niederlanden, wo „Ochama“ gegründet wurde, ist nur noch eine der anfangs vier reinen Pick-up-Filialen geöffnet, wie das belgische Branchenmagazin Retaildetail berichtet.

„Ochama“ arbeitet in Dortmund mit lokalen Geschäften zusammen

Hier konnten Kunden ihre Ware unabhängig von Öffnungszeiten und vollautomatisiert durch Roboter abholen. Jetzt scheint sich das Unternehmen nur noch auf die Kooperation mit Partnern vor Ort – wie in Dortmund – konzentrieren zu wollen (Hier weitere Dortmund-News bei RUHR24 lesen).

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