Zerstörung
1000-Säcke-Bauwerk gegen Ukraine-Krieg in Dortmund zerstört
In der Dortmunder Innenstadt wurde ein Kunstwerk gegen den Krieg in der Ukraine zerstört. Die Polizei sucht Zeugen.
Dortmund – Unbekannte haben eine Kunstinstallation für den Frieden mit 1000 Sandsäcken vor dem Dortmunder Rathaus zerstört. Die mehrere Tonnen schwere und rund vier Meter hohe Installation hatten Studierende der Fachhochschule Dortmund aus Protest gegen den russischen Angriffskrieg errichtet.
Stadt | Dortmund |
Ort | Friedensplatz |
Thema | Kunstwerk zerstört |
Ukraine-Kunstwerk in Dortmund zerstört – Täter wurden via Webcam beobachtet
Ein an dem Projekt „Architecture of War“ beteiligter Student habe den Angriff über eine Webcam der Stadt in der Nacht zu Dienstag (25. Oktober) beobachtet, berichtete der WDR. Wer hinter der Tat stecke, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher auf DPA-Anfrage. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt. In Dortmund hatte es zuletzt vor einem BVB-Spiel eine andere symbolische Aktion für den Frieden gegeben.
Mit der Aktion auf dem Friedensplatz wollten die Studierenden aus Dortmund symbolisch zeigen, was es heißt, sich vor dem Krieg schützen zu müssen. Die Sandsäcke haben zwischenzeitlich das Wort „Peace“ auf der Friedenssäule in Dortmund verdeckt. Vermutlich um zu verdeutlichen, dass der Frieden in vielen Teilen der Welt gefährdet ist. Die Installation war am Montag (24. Oktober) errichtet worden (mehr News aus Dortmund bei RUHR24).
Laut Polizei hatte der Student bis zu zehn Tatverdächtige via Webcam beobachtet. Sie seien auf die Sandsäcke geklettert, die auf dem Platz vor dem Rathaus rund um die sogenannte Friedenssäule aufgeschichtet waren. Einige Säcke seien herausgezogen worden, sodass der Turm einstürzte. Dem WDR zufolge wollen die Studierenden aus Dortmund die Installation zügig wieder aufbauen.
Polizei sucht Zeugen nach Attacke auf Friedens-Kunstwerk in Dortmund
Die Polizei sucht wegen der Sachbeschädigung am Kunstwerk auf dem Friedensplatz in Dortmund Zeugen. Die Beamten waren von dem Studenten alarmiert worden, der die Tat über eine Webcam beobachtete. Zunächst seien fünf Leute auf das Kunstwerk gestiegen und hätten einzelne Säcke herausgezogen, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht.
Daraufhin habe der 24-Jährige die Polizei verständigt. Beim Eintreffen der Beamten seien die Täter bereits verschwunden gewesen. Insgesamt seien zehn Personen Richtung Olpe, Balkenstraße und durch den Stadtgarten geflüchtet. Die Polizei Dortmund ermittelt wegen Sachbeschädigung. Zeugen melden sich unter: 0231/132 7441. Mit DPA-Material
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