Gefährliche Spritztour

E-Scooter-Fahrer auf Dortmunder A40 wird per Blinklicht „gerettet“

Polizisten haben in Dortmund einen betrunkenen E-Scooter-Fahrer von der A40 geholt. Eine Erklärung für die Tour war schnell gefunden.

Dortmund – In der Nacht zum Samstag (14. Januar) fiel der Dortmunder Polizei auf der A40 in Richtung Bochum ein ungewöhnlicher Verkehrsteilnehmer auf. Ein 24 Jahre alter Dortmunder war mit dem E-Scooter auf dem Standstreifen unterwegs.

Junger Dortmunder (24) mit E-Scooter auf A40 unterwegs

Die Beamten bemerkten auf der Autobahn gegen 2.30 Uhr ein Fahrzeug mit eingeschaltetem Warnblinklicht. Davor fuhr ein junger Dortmunder (24) mit einem E-Scooter auf dem Seitenstreifen. Seine lebensgefährliche Spritztour endete kurz darauf.

Die Polizei lotste sowohl den E-Scooter-Fahrer als auch das Fahrzeug dahinter an der Ausfahrt Dortmund-Barop von der A40 herunter. In der Dorstfelder Allee kontrollierten sie die beiden.

Polizei Dortmund stoppt betrunkenen E-Scooter-Fahrer nach Spritztour über A40

Der offensichtlich alkoholisierte junge Mann war nicht in der Lage, einen Atemalkoholtest abzugeben. Sein „Begleiter“ hatte eine plausible Erklärung für die außergewöhnliche Mini-Kollonne parat: Er habe den jungen Dortmunder auf seinem E-Scooter bemerkt und daraufhin das Warnblinklicht eingeschaltet, um ihn abzuschirmen und vor den anderen Autos zu schützen (mehr Nachrichten zu Unfällen und Verkehr in NRW auf RUHR24).

Die lebensgefährliche Spritztour des 24-jährigen Dortmunders endete auf der nahegelegenen Polizeiwache. Nachdem ihm dort Blut abgenommen wurde, erwartet ihn laut Polizeiangaben nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

Die Polizei Dortmund staunte nicht schlecht, als sie einen jungen E-Scooter-Fahrer über die A40 fahren sah.

Autofahrer schirmt Dortmunder E-Scooter-Fahrer ab – und handelt instinktiv richtig

Gegenüber RUHR24 erklärte die Polizei Dortmund, dass ein solcher Fall nur „sehr, sehr selten“ vorkomme. Zwar gebe es für solche ungewöhnlichen Verkehrssituationen kein entsprechendes Musterverhalten.

Allerdings habe der begleitende Autofahrer richtig gehandelt, als er den betrunkenen E-Scooter-Fahrer abgesichert und auf ihn aufgepasst habe. Überhaupt mit einem E-Scooter über die A40 zu fahren, war jedoch „vielleicht nicht die beste Idee, die er jemals hatte“, schreibt die Polizei Dortmund.

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