Watzke packt aus
Jürgen Klopp hat sich über BVB-Angebot „totgelacht“: Kuriose Anekdote enthüllt
BVB-Boss Aki Watzke wollte Jürgen Klopp im Sommer 2008 unbedingt als neuen Trainer verpflichten. Dieser Plan wäre allerdings beinahe gescheitert.
Dortmund – Während seiner Zeit bei Borussia Dortmund schrieb Trainerlegende Jürgen Klopp so einige spektakuläre Geschichten. Nicht nur sportlich, sondern auch abseits des Platzes passierten zum Teil sehr kuriose Dinge. Wie Klubchef Hans-Joachim Watzke nun verriet, waren bereits die Vertragsverhandlungen mit dem 55-Jährigen sehr unterhaltsam.
BVB: Jürgen Klopp war 2008 der einzige Trainer-Kandidat bei Borussia Dortmund
Am 19. Mai 2008 hatte der bisherige BVB-Trainer Thomas Doll seinen Rücktritt erklärt. Nur einen Tag später verhandelte Borussia Dortmund mit Jürgen Klopp, der zu dieser Zeit recht erfolgreich beim FSV Mainz 05 an der Seitenlinie tätig war.
„Kloppo“ war damals der einzige Kandidat beim Revierklub: „Es gab keinen Plan B“, versicherte Hans-Joachim Watzke kürzlich im Gespräch mit der Sport Bild.
Ex-BVB-Trainer Jürgen Klopp: Borussia Dortmund bot nur ein Mini-Gehalt an
Fachlich und zwischenmenschlich sei man in den Gesprächen schnell auf einer Wellenlänge gewesen. Bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der potenziellen Zusammenarbeit wurde es laut Watzke jedoch knifflig.
„Als es irgendwann auch um die Finanzen ging, wurde es interessant. Unser erstes Angebot lag finanziell unter dem, was er in Mainz bekommen hat. Das zeigt, dass wir bei Borussia Dortmund damals sehr sparsame Wege gehen mussten.“ Laut Sport Bild lag das Jahresgehalt von Jürgen Klopp in Mainz damals bei knapp 1 Million Euro.
Jürgen Klopp hat sich über BVB-Angebot „totgelacht“: Watzke „musste noch mal ein bisschen korrigieren“
„Jürgen hat sich natürlich totgelacht, wir mussten dann noch mal ein bisschen korrigieren“, erklärte Watzke schmunzelnd. Am Ende klappte es dann bekanntlich doch mit der Unterschrift. Das Jahresgehalt des Übungsleiters soll auf 1,5 Millionen Euro hochgeschraubt worden sein.
Wie sich später zeigen sollte, war es die beste Investition der langjährigen Dortmunder Vereinsgeschichte. Jürgen Klopp, der kürzlich eine Bundestrainer-Entscheidung fiel, führte den BVB zu zwei Deutschen Meisterschaften (2010/2011 & 2011/2012) und einem DFB-Pokal-Erfolg (2011/2012). Zudem erreichte er mit den Westfalen das Champions-League-Finale (2012/2013).
Aktuell trainiert der 55-Jährige den FC Liverpool. Bei den Reds droht Jürgen Klopp allerdings allmählich das Aus. Wie auch schon in Dortmund bereitet ihm das verflixte 7. Trainerjahr Probleme. Ob er das LFC-Schiff wieder auf Kurs bringen kann, werden die nächsten Wochen zeigen.
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