Leistungsträger in Dortmund
BVB-Torwart Gregor Kobel: Transfer trotz interner Vorbehalte beschlossen
Torwart Gregor Kobel ist beim BVB aktuell eine der wenigen Konstanten. Dabei gab es nicht nur Fürsprecher bei seinem Transfer im vergangenen Sommer.
Dortmund – Beim 2:0-Sieg gegen seinen Ex-Verein VfB Stuttgart zeigte BVB-Torwart Gregor Kobel sein ganzes Können. In der 80. Minute griff er gegen einen Schlenzer von Borna Sosa sensationell über und fischte den Ball aus dem Winkel.
Name | Gregor Kobel |
Geboren | 6. Dezember 1997 (Alter 24 Jahre), Zürich, Schweiz |
Größe | 1,95 Meter |
Aktueller Verein | Borussia Dortmund (BVB) |
BVB-Torwart Gregor Kobel avanciert nach Sommer-Transfer zum Leistungsträger
Es ist nicht das erste Mal, dass der Neuzugang in der laufenden Saison auf spektakuläre Art ein Gegentor für Borussia Dortmund verhindert. Ebenso wichtig: Gregor Kobel leistet sich kaum Fehler. Ganz im Gegensatz zu seinen Vorderleuten.
Damit ist der Schweizer – neben dem 18-jährigen Jude Bellingham – eine der wenigen verlässlichen Säulen im Team. Tatsächlich ist die Torwart-Position nach RUHR24-Informationen der einzige Mannschaftsteil, für den der BVB über kurz oder lang keine Verstärkung sucht.
BVB-Torwart Gregor Kobel: Transfer trotz interner Vorbehalte beschlossen
Dabei gab es bei seiner Verpflichtung im Sommer intern durchaus kritische Stimmen. Laut Ruhr Nachrichten hat Sebastian Kehl den 15-Millionen-Euro-Transfer gegen interne Vorbehalte durchgedrückt. Dabei bewegt sich Kobels Gehalt mit etwa 3,5 Millionen Euro vergleichsweise im moderaten Rahmen.
Gregor Kobel zu holen war seine erste Amtshandlung als Gestalter des BVB-Umbruchs, den er ab kommendem Sommer offiziell als Sportdirektor vorantreiben soll. Übrigens: Auch den ablösefreien Transfer von Niklas Süle soll Sebastian Kehl eingefädelt haben.
BVB-Torwart Gregor Kobel: Mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck zu neuer Stabilität?
Sie beide sollen – idealerweise gemeinsam mit Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg – dafür sorgen, dass die schwarz-gelbe Abwehr in der kommenden Saison wieder stabiler steht. Denn trotz seiner eigenen guten Leistungen musste der BVB-Torwart in der laufenden Saison schon 60 Mal in 39 Pflichtspielen den Ball aus dem Tornetz holen.
„Natürlich zu viel“ seien die Gegentore, sagte Gregor Kobel bei Brinkhoff‘s Ballgeflüster. „Ich möchte so wenig zulassen wie möglich.“ Immerhin ist aktuell schon ein leicht positiver Trend zu verzeichnen.
BVB-Torwart Gregor Kobel sieht positiven Trend – aber die Ausrutscher bleiben
In den jüngsten acht Bundesliga-Spielen spielte der BVB fünfmal zu Null. „Wir haben uns in der Rückrunde gesteigert“, findet der 24-Jährige. „Das entwickelt sich positiv.“
Allerdings: Die Dortmunder leisten sich auch weiterhin Aussetzer wie die vogelwilde Schlussphase gegen den VfB Stuttgart, die nur dank des Chancenwuchers der Schwaben ohne negative Folgen blieb. Oder das schändliche 1:4 gegen RB Leipzig, als der Signal Iduna Park erstmals seit zwei Jahren wieder voll besetzt war.
BVB-Torwart Gregor Kobel will in Dortmund Titel holen
Für Gregor Kobel war sein erster Auftritt als BVB-Torwart vor über 80.000 Fans dennoch ein Erlebnis. Die Stimmung sei der „Hammer“ gewesen. „Es macht was mit dir, wenn du nach Dortmund kommst. Du merkst sofort, für was und für wen du hier spielst.“ Und: „Wenn das Geschrei von allen Seiten kommt, dann gibt mir das nochmal einen extra Push.“
Anfangs gab es beim BVB nicht nur Fürsprecher beim Transfer von Gregor Kobel. Jetzt soll er den Umbruch ab der kommenden Saison führend mitgestalten. „Am besten mit einem Titel. Das ist das große Ziel, dafür stehen wir jeden Tag auf und gehen raus auf den Platz an die Arbeit.“
Rubriklistenbild: © Christopher Neundorf/Kirchner-Media