1. ruhr24
  2. BVB

BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Zweimal Note 1 für Dortmunder Torschützen

Erstellt:

Von: Christian Keiter

Der BVB hat ein hochklassiges Spiel gegen den SC Freiburg mit 3:1 für sich entscheiden können. Besonders in der zweiten Halbzeit spielte die Borussia stark.

Freiburg – Mit einem 3:1-Erfolg über den SC Freiburg macht sich der BVB zumindest über Nacht zum Tabellenführer der Bundesliga. Insbesondere die Einwechselspieler brachten Borussia Dortmund im erwartet schweren Spiel auf die Siegerstraße. Trainer Edin Terzic bewies ein glückliches Händchen. In der Einzelkritik steht bei zwei BVB-Profis eine 1 vor dem Komma.

BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Meunier bekommt schlechteste Note

Gregor Kobel: Der Schweizer leistete sich in der 7. Minute einen kleinen Patzer, als er unter Bedrängnis den Freiburgern den Ball direkt in die Füße spielte. In der 34. Minute parierte er einen Freistoß von Vincenzo Grifo stark, auch in der 64. Minute war er beim Abschluss von Roland Sallai zur Stelle. Beim Gegentreffer durch Michael Gregoritsch war der BVB-Keeper machtlos. Note: 2

Thomas Meunier: Das war kein gutes Spiel des Belgiers. In der 33. Minute verursachte Meunier einen Freistoß in gefährlicher Position und sah dafür die Gelbe Karte. Dass er vorbelastet war, war aber sicher nicht der einzige Grund, warum Trainer Edin Terzic den 30-Jährigen zur Halbzeit aus der Partie nahm. Note: 4,5

BVB-Innenverteidigung um Hummels und Schlotterbeck steht gegen SC Freiburg stabil

Mats Hummels: So spielt ein Routinier. Hummels machte seinen Job in der Innenverteidigung ordentlich. Den Gregoritsch-Kopfball zum 1:0 für den SC Freiburg konnte der langjährige Nationalspieler zwar nicht verhindern, der Fehler geschah allerdings schon vorher. Note: 3

Gregorisch trifft zum 1:0
Mats Hummels (2.v.r.), Nico Schlotterbeck (l.) und Gregor Kobel (r.) konnten beim 1:0 durch Michael Gregoritsch nur hinterhergucken. © Thomas Kienzle/AFP

Nico Schlotterbeck: Gegen seinen Ex-Klub zeigte der Neuzugang von Borussia Dortmund einmal mehr, wie sehr er für die neue Aufgabe bei den Westfalen brennt – wenngleich er mit einem kompromisslos geführten Zweikampf seinen früheren Trainer Christian Streich verärgerte. Unter dem Strich machte Schlotterbeck wie Nebenmann Hummels ein solides Spiel. Note: 3

Raphael Guerreiro: Defensiv war der Portugiese nicht immer auf der Hut, konnte Matthias Ginter vor dem 1:0 nicht entscheidend stören. Dafür schaltete sich Guerreiro in die Offensivbemühungen beim BVB ein. In der 31. Minute leitete er nach Freiburger Ballverlust einen Angriff zunächst gut ein und wurde anschließend von Bellingham Richtung Grundlinie geschickt. Seine Flanke fand jedoch keinen Abnehmer. Insgesamt war der Auftritt des 28-Jährigen aber keine unbedingte Werbung für einen neuen Vertrag in Dortmund. Note: 3,5

BVB-Motor Bellingham macht starkes Spiel gegen starke Freiburger

Mo Dahoud: Mit einem etwas ungenauen Rückpass prüfte Dahoud in der Anfangsphase seinen eigenen Torhüter. Besser war sein Zuspiel auf Modeste in der 38. Minute, das jedoch nicht zu einem Treffer führte. In der 55. Minute verfehlte der 26-Jährige das Tor der Freiburger mit einem starken Abschluss nur knapp. Weil Dahoud wie Guerreiro und Hazard beim 1:0 aber zu weit weg von Ginter war, gibt es Abzüge in der BVB-Einzelkritik. Note: 3

Jude Bellingham: Der junge Engländer kurbelte das Spiel der Dortmunder über 90 Minuten an. Sein starker Pass auf Guerreiro in der 31. Minute ist nur ein Beispiel dafür. Bedenkt man, dass der Mittelfeldspieler gerade einmal 19 Jahre alt ist, kann man nur einmal mehr den Hut vor der Leistung von Bellingham ziehen. Note: 2,5

Jude Bellingham jubelt
Erneut ein starkes Spiel: Jude Bellingham jubelt über den BVB-Sieg gegen den SC Freiburg © Dennis Ewert/RHR-FOTO

Thorgan Hazard: Dass über die rechte Seite beim BVB lange Zeit nicht viel funktionierte, lag nicht nur an Meunier, sondern auch an Hazard. Der Belgier konnte offensiv kaum Akzente setzen, defensiv gehörte er zu den drei Spielern, die den Kopfball von Ginter auf Gregoritsch vor dem 1:0 nicht verhindern konnten. Seine Auswechslung in der 64. Minute erwies sich als goldrichtig. Note: 4

BVB-Einzelkritik gegen SC Freiburg: Modeste feiert Debüt ohne Torerfolg

Marco Reus: Wenngleich der deutsche Nationalspieler seinen 250. Scorerpunkt nicht erzielen konnte, hält er doch seine Aktien am Comeback-Sieg des BVB. Reus leitete viele Angriffe ein. Stark war etwa sein Doppelpass mit Anthony Modeste in der 22. Minute. Wenngleich sich andere die Lorbeeren für die offensive Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einheimsten, verdient sich der Kapitän eine gute Note in der Einzelkritik. Note: 2

Donyell Malen: Der Niederländer eröffnete mit seinem Abschluss in der 4. Minute, den Flekken locker parierte, ein unterhaltsames Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg. Nachhaltig in Erinnerung bleibt sein Auftritt allerdings nicht. In der 70. Minute musste er für Youssoufa Moukoko Platz machen. Auch mit diesem Wechsel bewies Edin Terzic ein glückliches Händchen. Note: 3,5

Modeste schießt aufs Tor
Anthony Modeste (r.) scheiterte bei seinem BVB-Debüt mehrfach an SC-Keeper Mark Flekken. © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media

Anthony Modeste: Der Neuzugang hatte seine erste starke Szene in der 22. Minute, als er – von Reus in Szene gesetzt – in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam. Mark Flekken war jedoch zur Stelle. Auch in der Folge hatte der Neuzugang vom 1. FC Köln noch Chancen, ein Treffer zum Einstand gelang dem Haller-Ersatz allerdings nicht. Note: 3

BVB-Joker stechen: Marius Wolf überragt bei 3:1-Erfolg gegen SC Freiburg

Marius Wolf: Veni, vidi, vici! Wolf belebte mit seiner Einwechslung zur Halbzeit eine bis dato weitgehend tote rechte Seite der Dortmunder Borussia. In der 82. Minute näherte er sich mit einem starken Abschluss bereits einem Torerfolg, ehe der 27-Jährige in der 88. Minute mit einer starken Aktion den Deckel zum 3:1-Endstand für den BVB draufmachte. Ein bärenstarker Joker-Auftritt. Note: 1

Marius Wolf jubelt gegen SC Freiburg
Bekommt für seinen Auftritt gegen den SC Freiburg die Bestnote: Marius Wolf © Dennis Ewert/RHR-FOTO

Jamie Bynoe-Gittens: In puncto Joker-Qualität stand Bynoe-Gittens, der in der 64. Minute für Hazard in die Partie kam, Wolf heute in nichts nach. Sein beherzter Abschluss in der 77. Minute aus der Distanz fand – unter freundlicher Mithilfe von Freiburg-Keeper Mark Flekken – den Weg ins Tor. Zudem leitete der 18-Jährige das 2:1 ein. Note: 1,5

Youssoufe Moukoko: Auch der dritte Joker stach. Moukoko kam in der 70. Minute für den glücklosen Malen ins Spiel und erzielte den Treffer zum 2:1 selbst. Zudem provozierte er den Ballverlust der Freiburger vor dem Treffer zum 3:1-Endstand durch Wolf. Note: 2

Julian Brandt: Kam in der 76. Minute für Mo Dahoud in die Partie. Ohne Note

Auch interessant