Signal-Iduna-Chef tobt wegen BVB-Choreo: „Ein einziges Ärgernis“
Ausgerechnet für eine Choreografie bekommen BVB-Fans nun Gegenwind. Der Kritiker wendet sich direkt an die Klub-Anhänger.
Dortmund – Die Heimstätte von Borussia Dortmund heißt seit 2006 Signal Iduna Park. Doch von einigen BVB-Fans wird die Arena noch immer Westfalenstadion genannt. Dies sorgt nun für Ärger.
Signal-Iduna-Chef kritisiert BVB-Fans: „Für mich ist das inakzeptabel“
„Für mich ist das inakzeptabel, wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten“, kritisiert Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten eine Choreografie der BVB-Fans. Die Anhänger hatten am 27. Bundesliga-Spieltag im Heimspiel gegen Union Berlin (2:1) für Aufsehen gesorgt.
„Für immer Westfalenstadion“ war in großen Lettern auf der Südtribüne zu lesen. Damit ehrten die Fans „ihr“ Westfalenstadion, das wenige Tage zuvor 49 Jahre alt (2. April 1974) geworden war. Freude bei den BVB-Anhängern, „Schmerzen“ bei Ulrich Leitermann.
Scharfe Kritik an BVB-Choreo: „Akzeptiert doch die Verhältnisse!“
Ulrich Leitermann betont, Fans sollten die langjährige Zusammenarbeit zwischen Sponsor und Anteilseigner Signal Iduna und dem BVB bedenken. Er wendet sich direkt an die Fans: „Akzeptiert doch die Verhältnisse, die wir haben! Der Signal Iduna Park heißt bis mindestens 2031 Signal Iduna Park.“
Die Außendarstellung sei nicht zu unterschätzen, sagt er weiter. „Für uns war das ein einziges Ärgernis. Es ist eine Sisyphusarbeit, die wir seit 17 Jahren leisten, und beim Spiel gegen Union Berlin gab es einen heftigen Rückschlag, weil diese Darstellung auch wieder Bilder erzeugt in den Köpfen der Menschen.“

Er wünsche sich „einen wertschätzenden Umgang, der beide Interessenlagen berücksichtigt“. Gleichzeitig wisse er, dass nur ein Teil der BVB-Fans für die Choreografie verantwortlich sei.
BVB: Signal Iduna zahlt rund 100 Millionen Euro für Namensrechte am Stadion
Der Versicherungskonzern zahlt laut des Berichts rund 100 Millionen Euro bis 2031 für die Namensrechte am Stadion. Signal Iduna ist tief im Verein verwurzelt und hält darüber hinaus rund sechs Prozent an der KGaA.