Borussia braucht Klarheit

BVB: Raphael Guerreiro will bleiben – Konkurrent soll wechseln

Raphael Guerreiro signalisiert Bereitschaft, bei Borussia Dortmund zu bleiben. Ein anderer Verteidiger soll den Klub in jedem Fall verlassen.

Dortmund – Um die Planungen für die kommende Saison voranzutreiben, braucht der BVB mit Blick auf einige Personalien Klarheit. Insbesondere auf einer Position im Kader der Westfalen herrscht eine Ungewissheit, die Transfer-Bemühungen bisweilen blockiert.

FußballspielerRaphael Guerreiro
Geboren22. Dezember 1993 (Alter 28 Jahre), Le Blanc
Aktuelle TeamsBorussia Dortmund, Portugiesische Nationalmannschaft

BVB: Zukunft von Rapahel Guerreiro und Nico Schulz in Dortmund ungewiss

Weder Linksverteidiger Raphael Guerreiro und erst recht nicht dessen Stellvertreter Nico Schulz haben mit ihren Leistungen zuletzt den Eindruck erweckt, dass Borussia Dortmund mit ihnen den eigenen Titel-Ambitionen gerecht werden kann. Der Klub muss sich die Frage stellen, ob beide Spieler noch eine Zukunft bei Schwarz-Gelb haben.

Für Raphael Guerreiro spricht, dass er in Topform und ohne Verletzungsbeschwerden nicht zuletzt aufgrund seiner offensiven Qualitäten eine Waffe sein kann. Allerdings sind es eben jene ständigen Verletzungen und die zu häufig fehlende Topform, die Zweifel laut werden lassen. Nico Schulz ist jenen Nachweis bislang gänzlich schuldig.

Raphael Guerreiro will bei Borussia Dortmund bleiben: Vertrag läuft noch bis 2023

Ob und wie es für beide Spieler in Dortmund weitergeht, ist unklar. Wie der kicker jetzt berichtet, soll Rapahel Guerreiro seine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert haben, bei den Westfalen zu bleiben. Fraglich ist, ob das auf Gegenseitigkeit beruht. Der Vertrag des portugiesischen Nationalspielers läuft noch bis 2023. Will der BVB mit Raphael Guerreiro noch eine Ablöse erzielen, muss eine Entscheidung im Sommer fallen.

Signalisiert Bereitschaft, beim BVB zu bleiben: Linksverteidiger Raphael Guerreiro

Wesentlich eindeutiger fällt das vereinsinterne Urteil zu Nico Schulz aus. Das 25-Millionen-Euro-Missverständnis soll Borussia Dortmund definitiv verlassen, berichtet der kicker. Einen Abnehmer zu finden, dürfte sich angesichts der Verletzungsanfälligkeit des 29-Jährigen und der überschaubaren Leistungen allerdings als schwierig gestalten (mehr Transfer-News zum BVB bei RUHR24).

Der BVB ist einem Bericht von Sport1 zufolge offenbar bereit, Nico Schulz schon für rund 6 Millionen Euro ziehen zu lassen. Vor allem dürfte es dem Tabellenzweiten der Bundesliga darum gehen, das Jahresgehalt von rund 5,5 Millionen Euro für den Deutschen von der Lohnliste zu bekommen. Eben jenes Gehalt könnte jedoch dafür sorgen, dass der frühere Hoffenheimer es nicht unbedingt eilig hat, Dortmund zu verlassen. Der Vertrag läuft noch bis 2024.

BVB braucht Klarheit auf Linksverteidiger-Position – auch wegen Bensebaini

Das Problem für die Dortmunder: Solange die Verantwortlichen auf der Position des Linksverteidigers keine Klarheit besitzen, können sie, so berichtet es der kicker, auch keine Neuzugänge für diese Planstelle im Kader verpflichten. Als möglicher Kandidat gilt beim BVB etwa Ramy Bensebaini von Borussia Mönchengladbach.

Der 26-jährige Algerier gilt als Wunschspieler von Marco Rose, der den Linksfuß noch aus gemeinsamen Gladbacher Zeiten kennt. Allerdings müssten die Dortmunder für einen Transfer wohl etwas tiefer in die Tasche greifen. Obwohl der Vertrag von Ramy Bensebaini nur noch bis 2023 läuft, verlangen die „Fohlen“ offenbar rund 20 Millionen Euro Ablöse.

Rubriklistenbild: © Dennis Ewert/RHR-FOTO

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