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BVB-Kritik von Manuel Akanji nach Abschied: „Leistungsprinzip zählte nicht mehr“

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Von: Kevin Mattes

Manuel Akanji ist offensichtlich sauer auf den BVB. Der Verteidiger hat in einem Interview gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund nachgetreten.

Dortmund/Manchester - Der Transfer von Ex-BVB-Verteidiger Manuel Akanji zu Manchester City verlief ebenso überraschend wie geräuschlos. Am Ende waren alle Parteien glücklich, dass der Wechsel am Deadline-Day noch zustande kam. In den Wochen zuvor fühlte sich der Schweizer allerdings ungerecht behandelt.

NameManuel Akanji
Geboren19. Juli 1995 (Alter 26 Jahre), Wiesendangen, Schweiz
Größe1,88 Meter
Aktuelles TeamManchester City

Manuel Akanji tritt gegen den BVB nach: „Leistungsprinzip zählte nicht mehr“

Bei Borussia Dortmund war Manuel Akanji seit Beginn der Sommervorbereitung außen vor. Zwar trainierte der 26-Jährige fleißig mit der Mannschaft, jedoch wurde er weder in den Testspielen noch in der Bundesliga für Einsätze berücksichtigt.

Der Grund dafür liegt auf der Hand. Manuel Akanji hatte frühzeitig signalisiert, den BVB noch in Sommer-Transferfenster verlassen zu wollen. In den sportlichen Planungen von Cheftrainer Edin Terzic spielte er folglich keine Rolle mehr. Zudem reduzierte der Verein so das Risiko einer Verletzung, die einen Transfer womöglich verhindert hätte.

BVB: Manuel Akanji war verärgert über seinen Platz auf der Tribüne

Eine Entscheidung, die der Nationalspieler nicht nachvollziehen kann. Im Interview mit der Schweizer Tageszeitung Blick erklärte Manuel Akanji jetzt: „Es war keine einfache Zeit für mich. Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Aber das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal wie gut ich trainierte.“

Es klingt, als wäre der Spieler mit der Vorgehensweise des BVB überhaupt nicht einverstanden gewesen, dabei ist es ein durchaus gängiger Prozess bei bevorstehenden Transfers. Auf die Frage, wer den Entschluss in Dortmund gefasst hat, ihn nicht mehr einzusetzen, antwortete Manuel Akanji: „Das müssen sie den BVB fragen, ich habe nur eine Vermutung.“

Manuel Akanji fuchtelt wild mit den Armen.
Manuel Akanji hat gegen den BVB nachgetreten. © David Inderlied/Kirchner Media, Pressinphoto via Imago; Collage: RUHR24

Ex-BVB-Star Manuel Akanji überzeugt: Ohne Transfer „wäre ich wieder zu meinen Einsätzen gekommen“

Eine kurze und vielsagende Antwort, die Raum für Spekulationen lässt. Mutmaßlich sind damit die BVB-Verantwortlichen um Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl gemeint. Zwischen den Zeilen ist rauszuhören, dass es am Ende doch zwischen Manuel Akanji und Borussia Dortmund geknirscht haben muss.

Nach eigener Aussage blendete der Ex-Borusse dies in seinen letzten Wochen in Dortmund aber komplett aus: „Ich versuchte einfach, alles in positive Energie umzuwandeln. Hart zu trainieren, um entweder topfit zu einem neuen Verein zu wechseln oder bereit zu sein, wenn mich Dortmund nach dem Ende des Transferfensters hätte eingliedern wollen. Denn ich war auch überzeugt, dass sich Qualität am Ende durchsetzt und ich wieder zu meinen Einsätzen gekommen wäre.“

BVB: Manuel Akanji schickt vor Champions-Leauge-Kracher eine Kampfansage nach Dortmund

Für das bevorstehende Champions-League-Duell am Mittwoch (14. September) zwischen seinem neuen Klub Manchester City und dem BVB schickte er direkt eine Kampfansage hinterher: „Ich freue mich sehr, wieder alte Freunde zu sehen und werde alles dafür tun, sie gleich zu schlagen.“

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