Jadon Sancho vor Abgang: Was mit der Millionen-Ablöse für den BVB-Star passiert
Falls Jadon Sancho den BVB verlässt, hat Borussia Dortmund einen genauen Plan. Schließlich winken verdammt viele Millionen Euro an Ablösesumme.
- Jadon Sancho könnte den BVB für 120 Millionen Euro in Richtung Manchester verlassen.
- Eine Manchester-Legende spricht sich gegen eine Sancho-Verpflichtung aus.
- Borussia Dortmund hat schon Pläne, wie die Ablösesumme investiert werden soll.
Dortmund - Bleibt er oder geht er? Die Zukunft von Jadon Sancho (20) entscheidet auch über künftige Tätigkeiten auf dem Transfermarkt von Borussia Dortmund (alle BVB-Artikel auf RUHR24.de). Der BVB plant vorerst keine Neuverpflichtungen mehr.
Name | Jadon Malik Sancho |
Geboren | 25. März 2000 (Alter 20 Jahre), Camberwell, London, Vereinigtes Königreich |
Größe | 1,80 Meter |
Gewicht | 76 Kilogramm |
Aktuelle Teams | Borussia Dortmund (#7 / Mittelfeld), Englische Fußballnationalmannschaft (#19 / Mittelfeld) |
Beitrittsdaten | Watford FC (2007–2015), Manchester City (2015-2017), Borussia Dortmund (seit 31. August 2017) |
BVB: Nur bei einem Abgang wird Borussia Dortmund noch einmal aktiv
"Wenn auf der Abgabeseite nicht viel passiert, wird auf der Zugangsseite außer dem schon bekannten Thomas Meunier auch nicht mehr viel passieren", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) in der aktuellen Ausgabe des kicker (9. Juli).
Jedoch könnte ein Abgang von Jadon Sancho wieder Schwung in die Sache bringen. Bislang gibt es aber lediglich einen ernsthaften Interessenten für Jadon Sancho: Manchester United.
BVB: Dimitar Berbatov rät Manchester United von einer Sancho-Verpflichtung ab
Wobei der frühere Bundesligaspieler Dimitar Berbatov (39), der auch 149 Spiele für Manchester United absolvierte, sich gegen eine Verpflichtung von Jadon Sancho ausspricht. "So wie die Mannschaft momentan spielt, denke ich nicht, dass es notwendig ist, Sancho zu verpflichten", sagt er gegenüber The Mirror. Dimitar Berbatov würde stattdessen lieber auf das United-Eigengewächs Mason Greenwood (18) setzen.
Der englische Rekordmeister müsste für den 20-Jährigen jedenfalls tief in die Tasche greifen, denn der BVB verlangt für Jadon Sancho laut Medienberichten 120 Millionen Euro.
BVB: Ousmane Dembele verließ Borussia Dortmund ebenfalls für über 100 Millionen Euro
Viel Geld für einen erst 20-jährigen Spieler und vor allem auch für Borussia Dortmund. Der Transfer erinnert an den Wechsel von Ousmane Dembele (23) im Sommer 2017 zum FC Barcelona. Damals einigten sich die Klubs auf eine Ablösesumme von 105 Millionen Euro, die bis heute aufgrund von Bonuszahlungen auf 125 Millionen Euro anwuchs.
Mit weniger Geld wird sich der BVB nicht zufriedengeben, zumal Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ankündigte, dass es "keinen Cent Corona-Rabatt" geben werde.

Doch sollte Manchester United tatsächlich bereit sein diese Summe aufzubringen, hätte Borussia Dortmund ebenfalls die Möglichkeit, nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
BVB: Bei einem Sancho-Abgang soll ein neuer Offensivspieler kommen
Das Gerücht um die Verpflichtung von Jude Bellingham (17) von Birmingham City, für den etwa 25 Millionen Euro fällig werden würden, hält sich hartnäckig. Weitere neue Spieler könnten mit einem Sancho-Abgang folgen.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57) sagt: "Sollte Jadon gehen, würden wir im Offensivbereich noch einmal tätig werden." Zudem fügt der 57-Jährige an: "Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spieler, den wir im Visier haben."
BVB: Es gibt ein Anforderungsprofil für einen potenziellen Offensiv-Neuzugang
Um wen es sich handeln könnte, verrät Michael Zorc nicht. Allerdings beschreibt der kicker ein Anforderungsprofil an einen potenziellen Neuzugang. So müsste er vor allem schnell und torgefährlich sein.
Dass der BVB die volle Ablösesumme für Jadon Sancho, also 120 Millionen, sofort wieder investieren würde, davon ist allerdings nicht auszugehen. Borussia Dortmund rechnet mit einem Verlust von 45 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr.
Daher warnt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor übereifrigen Handlungen auf dem Transfermarkt. "Wenn man keinen Staat oder einen Multi-Milliardär hinter sich hat, sollte man aktuell ein bisschen vorsichtiger sein", sagt der 61-Jährige.
BVB: Gerüchte um eine Verpflichtung von Nationalspieler Kai Havertz stimmen nicht
Manch ein BVB-Fan träumt in den sozialen Netzwerken von einer Verpflichtung von Kai Havertz (21), für den Bayer Leverkusen knapp 100 Millionen Euro aufruft. Der deutsche Nationalspieler hätte mit Julian Brandt (24), einem Kumpel aus alten Leverkusener Zeiten, einen starken Befürworter des Transfers im Kader von Borussia Dortmund.
Doch laut kicker hat der BVB kein Interesse an einem Kauf von Kai Havertz. Stattdessen soll mit Blick auf die drohenden Verluste etwas Geld zur Seite gelegt werden.
BVB: Hans-Joachim Watzke rechnet mit steigenden Ablöseförderungen
Zumal Hans-Joachim Watzke nach einem Sancho-Verkauf mit steigenden Ablösesummen rechnet: "Sollten wir Sancho abgeben wird jeder Spieler, an dem wir interessiert sind, gleich fünf bis zehn Millionen Euro teurer als in der Woche zuvor", so der Geschäftsführer des BVB.
Für den möglichen Abgang von Jadon Sancho hat Borussia Dortmund eine Frist bis zum Beginn des Trainingslagers in Bad Ragaz am 10. August gesetzt.
Hans-Joachim Watzke betont, dass ein Verkauf des 20-Jährigen nicht zwingend notwendig wäre. "Wenn er bei uns bleibt, dann bleibt er. Sportlich ist das ohnehin gewünscht", so der BVB-Geschäftsführer.