Er war enttäuscht
Profi spricht über BVB-Aus: Torwart wird bei den Gründen ganz konkret
Im Sommer verließen einige langjährige BVB-Profis den Verein. Einer nennt jetzt die Gründe.
Dortmund – Der BVB rüstete in der Sommerpause personell ordentlich auf. Mit unter anderem Niklas Süle, Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck kamen drei Nationalspieler. Doch nicht nur auf der Zugangsseite tat sich einiges. Auch den einen oder anderen Abgang musste Borussia Dortmund verzeichnen. Zuletzt wurde der Transfer von Manuel Akanji gen Manchester City verkündet. Auch die beiden Torhüter Marwin Hitz und Roman Bürki verließen die Westfalen.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Trainer | Edin Terzic |
Vereinsfarben | Schwarz-Gelb |
Profi spricht über BVB-Aus: Torwart wird bei den Gründen ganz konkret
Seit Gregor Kobel 2021 zum BVB gewechselt ist, war an dem 24-Jährigen kein Vorbeikommen mehr – solange er fit ist. Inzwischen sind beide bei einem anderen Verein untergekommen. Roman Bürki läuft für den US-amerikanischen Klub St. Louis City auf. Marwin Hitz zog es zurück in sein Heimatland, der Schweiz. Dort steht er jetzt zwischen den Pfosten des FC Basel.
Beim FCB ist Marwin Hitz wieder die Nummer 1. Beim Borussia Dortmund konnte er sich erst spät die Position des Stammtorwarts erkämpfen. Im Sommer 2023 wäre sein Vertrag ausgelaufen. Der 34-Jährige ging aber schon im Juni 2022. Jetzt erklärt er die Gründe dafür.
Marwin Hitz verrät Grund für sein Ende beim BVB: Torwart war enttäuscht
„Für mich war es Zeit zu gehen, weil ich mich noch sehr fit fühle und dementsprechend auch spielen möchte. Als ich 2018 vom FC Augsburg zum BVB wechselte, war es mein klares Ziel, die Nummer eins zu werden. Zweieinhalb Jahre habe ich darauf hingearbeitet, war 2021 ein halbes Jahr lang Stammtorhüter“, erklärte er der Sport Bild.
Wie gewonnen, so zerronnen. Als er wieder zum Ersatz-Torwart bestimmt wurde, war es ein Schlag ins Kontor für Marwin Hitz: „Ich war sehr stolz und natürlich auch enttäuscht, als mir im Sommer 2021 klar signalisiert wurde, dass ich nicht mehr die Nummer eins sein werde.“
BVB-Ende wegen fehlender Perspektive: Marwin Hitz braucht Ziele
Sich auf der Torwart-Position zu behaupten, ist anspruchsvoll. Sich zum Stamm-Torhüter zu spielen, ein Kraftakt an Disziplin: „Mein Ziel war weg und wenn du als Sportler kein Ziel mehr hast, obwohl du körperlich in Top-Form bist, dann musst du gehen“, veranschaulichte Marwin Hitz seine Situation beim BVB.
„Als Ersatztorwart musst du immer hundertprozentig da sein für den Moment, in dem du gebraucht wirst. Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich in dieser Rolle hundert Prozent für die Mannschaft und den Verein geben kann.“ Deshalb habe er sich entschieden, eine neue Aufgabe zu suchen, die ihn körperlich und mental komplett fordere.
Dies sei jetzt beim FC Basel der Fall. Sein Ziel mit dem neuen Verein ist klar: Stammtorwart bleiben und mit dem schweizer Klub die Champions League erreichen.
Rubriklistenbild: © David Inderlied/Kirchner-Media