Guardiola stichelt gegen BVB: City-Trainer hat kein Verständnis
Pep Guardiola dürfte dieser Tage gut gelaunt sein. Doch einen Seitenhieb gegen den BVB kann er sich nicht verkneifen.
Dortmund/Manchester – Manchester City ist auf Triple-Kurs! Die Engländer stehen im Champions-League-Halbfinale, sind im nationalen Pokal nur einen Schritt vom Endspiel entfernt und auch in der Liga rangiert der Scheichklub nur vier Zähler bei einem Spiel weniger hinter Spitzenreiter FC Arsenal. Es waren zu einem früheren Saisonzeitpunkt mal acht Punkte Rückstand gewesen. Die Laune bei Trainer Pep Guardiola dürfte dieser Tage also kaum besser sein, oder?
„Die Wahrheit ist“: Guardiola spricht über Ex-BVB-Star Erling Haaland
Der Spanier wurde vor dem 1:1 gegen den FC Bayern im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwochabend (19. April) angesichts der jüngsten Ergebnisse allerdings sehr deutlich. Natürlich, wie könnte es beim derzeit vermutlich besten Mittelstürmer der Welt anders sein, drehte sich der Gesprächsinhalt um Erling Haaland – und plötzlich fiel auch der Name von Borussia Dortmund.
„Die Wahrheit ist, dass wir eine unglaubliche medizinische Abteilung haben“, verriet Pep Guardiola den Grund für den exzellenten Fitnesszustand von Erling Haaland. „Wir kümmern uns 24 Stunden um ihn. Wir haben unglaubliche Ärzte und Physiotherapeuten, die ihn jede Sekunde des Tages verfolgen.“
Guardiola pöbelt gegen BVB: City-Trainer hat kein Verständnis
Erling Haaland, im vergangenen Sommer für kolportierte 60 Millionen Euro vom BVB zu Manchester City gewechselt, fällt bei den „Skyblues“ deutlich seltener aus als zu seiner Zeit im Ruhrgebiet. Verletzungen warfen den Norweger beim BVB immer wieder zurück, in Manchester verpasste er in der laufenden Saison lediglich drei Spiele verletzungsbedingt.
„Ich weiß nicht, was sie in Dortmund gemacht haben“, stichelte Pep Guardiola gegen den BVB. „Es ist schwer zu verstehen, warum man so viel Geld für einen Spieler ausgibt und ihn dann im Stich lässt.“ Zu sagen, „sei du selbst und tu was du willst“, sei „Schwachsinn“.

„Wir wissen aus seinen Saisons in Dortmund, dass er oft verletzt war. Er hat wenige Spiele gemacht“, fuhr Pep Guardiola fort. Deshalb habe er die medizinische Abteilung seines Klubs gebeten, den Ex-BVB-Star zu durchleuchten. „Die großen Klubs investieren genug, um sich um sie (die Spieler, Anm. d. Red.) zu kümmern, als ob sie ihre Söhne wären, damit sie fit sind, bereit sind, wenn der Trainer sie braucht, damit sie so viel möglich spielen können.“
Das tut Erling Haaland diese Saison wahrlich – und ist maßgeblich daran beteiligt, dass sich Manchester City am Saisonende womöglich über drei Titel freuen könnte.