Viele Parteien beteiligt
BVB: Bei Haaland-Transfer – Dortmund kassiert überraschend wenig Geld
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Der BVB wird Erling Haaland im Sommer aller Voraussicht nach verkaufen. Von der Ablösesumme sieht Borussia Dortmund aber wohl weniger als gedacht.
Dortmund – Eine endgültige Zukunftsentscheidung von Erling Haaland steht zwar noch aus. Zugunsten von Borussia Dortmund wird sie aber nicht ausfallen. Inzwischen gibt es übereinstimmende Berichte, wonach die Dortmunder Verantwortlichen fest mit einem Transfer im Sommer rechnen.
Fußballspieler | Erling Haaland |
Geboren | 21. Juli 2000 (Alter 21 Jahre), Leeds, Vereinigtes Königreich |
Aktuelles Team | Borussia Dortmund |
Eltern | Alf-Inge Haaland, Gry Marita Braut |
BVB kassiert bei Transfer von Erling Haaland wohl nur 50 bis 55 Millionen Euro
Der BVB wird somit im Sommer zwar einen Top-Stürmer und potentiellen künftigen Weltstar verlieren, dafür aber eine Menge Geld kassieren. Oder etwa doch nicht? BVB-Reporter Sebastian Kolsberger erklärt jetzt im Bild-Podcast, dass die Westfalen einen nicht unerheblichen Teil der Ablösesumme für Erling Haaland abtreten müssen.
Dem Vernehmen nach liegt die im Vertrag des Norwegers festgeschriebene Ausstiegsklausel bei 75 Millionen Euro. Zuletzt enthüllte die Bild: Etwa zehn Millionen Euro davon muss der BVB an Haaland-Berater Mino Raiola überweisen. Das ist die Provision, die sich der umtriebige Spielervermittler vertraglich hat zusichern lassen.
BVB-Vertrag von Erling Haaland: An Transfer werden neben Raiola auch Ex-Klubs beteiligt
Doch das ist nicht alles. Beteiligt werden sollen auch die Vereine, die den norwegischen Nationalspieler einst ausgebildet haben. In Norwegen kickte Erling Haaland etwa für Bryne FK und Molde FK. Im Januar 2019 wechselte der 21-Jährige zu Red Bull Salzburg, ehe er sich ein Jahr später für einen Wechsel zu Borussia Dortmund entschied.
„Am Ende bleiben vielleicht 50 bis 55 Millionen Euro übrig“, so Sebastian Kolsberger im Bild-Podcast. Das ist zwar weniger, als bei einer Ausstiegsklausel von 75 Millionen Euro zu vermuten gewesen wäre. Gebrauchen kann der BVB das Geld aus dem Haaland-Verkauf, über den auch tz.de* berichtet, dennoch dringend.
Denn die Dortmunder Borussia wird ihren Kader im Sommer umbauen. Der Abgang von Torhüter Roman Bürki ist bereits fix. BVB-Offensivmann Thorgan Hazard soll bereits Transfer-Gespräche in England führen, der Belgier könnte folgen. Doch auch auf der Seite der Zugänge haben die Dortmunder Pläne.
BVB kassiert im Sommer Haaland-Millionen: Im Kader gibt es mehrere Baustellen
Insbesondere in der Defensive drückt beim Tabellenzweiten trotz der Verpflichtung von Niklas Süle der Schuh. Die Zukunft von Manuel Akanji beim BVB ist noch ungewiss, die Verantwortlichen wollen wohl doch noch einmal mit dem Schweizer verhandeln. Anhaltende Gerüchte gibt es zudem um einen Wechsel von Freiburgs Nico Schlotterbeck ins Ruhrgebiet.
Zudem braucht der BVB Ersatz für Erling Haaland selbst. Ein heißer Kandidat für die Offensive ist Karim Adeyemi, der zurzeit noch bei Red Bull Salzburg unter Vertrag steht. Der deutsche Nationalspieler ist vom Spielertyp aber wohl kein Eins-zu-eins-Ersatz (mehr Transfer-News zum BVB bei RUHR24).
So oder so wird Sebastian Kehl in seiner neuen Funktion als Sportdirektor von Borussia Dortmund mit den Haaland-Millionen mindestens eine Baustelle im Kader angehen können. Selbst wenn „nur“ 50 bis 55 Millionen Euro aus dem Deal übrig bleiben, ist das für den BVB kein Kleingeld. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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