Massive Kritik
BVB-Sieg hat ein Nachspiel: Stefan Effenberg packt die Keule aus
Nach dem Sieg des BVB bei Eintracht Frankfurt steht der VAR in der Kritik. Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg setzt zum Rundumschlag an.
Dortmund – Der BVB jubelt, Eintracht Frankfurt wütet. Borussia Dortmund duselte sich unter Mithilfe von Schiedsrichter Sascha Stegemann zu einem 2:1-Sieg bei der SGE am vergangenen Samstag (29. Oktober). Das ruft Stefan Effenberg auf den Plan.
Name | Stefan „Effe“ Effenberg |
Geboren | 2. August 1968 (Alter 54 Jahre), Niendorf, Hamburg |
Funktion | Experte und Klubrepräsentant |
Aktuelles Team | FC Bayern München |
BVB-Sieg hat ein Nachspiel: Stefan Effenberg packt die Keule aus
Der Experte und ehemalige deutsche Nationalspieler ist fassungslos: Der Unparteiische und auch der VAR übersahen ein überharten Körpereinsatz von Karim Adeyemi im BVB-Strafraum, der einen Elfmeter für die Gastgeber zur Folge hätte haben müssen. „Das ist doch das krasseste Foul gewesen, dass es im Fußball gibt“, schreibt Stefan Effenberg in seiner Sport1-Kolumne.
Karim Adyemi hatte in der 42. Spielminute den einschussbereiten Jesper Lindström, der beim BVB gehandelt wird, umgeschubst. Doch der Pfiff von Sascha Stegemann bleib aus. Es sei eine „absolute Katastrophe“, dass sich nicht wenigstens der VAR eingeschaltet habe, poltert Stefan Effenberg.
BVB-Star überhart im Zweikampf: Stefan Effenberg poltert gegen VAR
Stefan Effenberg (54) stellt sich nun folgende Frage: „Was passiert nächste Woche mit Robert Kampka?“ Denn der 40-Jährige war als VAR-Assistent beim BVB-Sieg in Frankfurt im Einsatz und hätte den Einsatz von Karim Adeyemi ahnen müssen.
„So eine Szene musst du einfach erkennen, auch mit 120 Kamera-Einstellungen. Die Szene ist ja immer dieselbe. Wenn du das nicht erkennst, egal welche Fernsehbilder du zur Verfügung hast, dann tut es mir leid. Dann hast du auch nicht die Qualität für die Bundesliga.“
Selbst ein Siebenjähriger hätte erkennen können, dass Karim Adeyemi mit unfairen Mitteln in den Zweikampf gegen Jesper Lindström ging, meckert Stefan Effenberg. „Wenn ich den Siebenjährigen frage: ‚Was macht der mit dem gelben Trikot da?‘ Dann antwortet der natürlich: ‚Der schubst den.‘“
Stefan Effenberg verteidigt VAR: Macht den Fußball gerechter
Stefan Effenberg ist trotz seiner massiven Kritik am VAR ein Befürworter des technischen Hilfsmittels. „Zu sagen, du musst den Videobeweis nun in die Tonne kloppen, das ist totaler Quatsch“, betont er.
„Denn das Instrument VAR ist in meinen Augen gut, weil es den Fußball gerechter macht. Aber du musst ihn eben mit der höchsten Qualität anwenden, auch im Kölner Keller.“
Rubriklistenbild: © Frank Hoermann/Sven Simon/Imago