Fader Beigeschmack
BVB: VAR-Ärger gegen Bayern nichts Neues – Elfmeter-Raub ärgert Dortmund erneut
Der BVB hatte gegen den FC Bayern München Pech mit einer Schiedsrichter-Entscheidung und dem VAR. Schon wieder sorgt ein Elfmeter für Frust.
Dortmund – Durch einen 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund hat sich der FC Bayern vorzeitig den zehnten Deutschen Meistertitel in Folge gesichert. Dabei stand der BVB in München zwischenzeitlich nur einen Elfmeter-Pfiff vom 2:2-Ausgleich entfernt. Der VAR sorgt erneut für Ärger.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Stadion | Signal Iduna Park |
Trainer | Marco Rose |
BVB: Elfmeter-Raub gegen FC Bayern nichts Neues – VAR macht wieder Ärger
Als Benjamin Pavard in der 59. Minute Jude Bellingham im Strafraum umgrätschte, traf er zuerst den Spieler und dann den Ball. Die TV-Bilder lieferten den Beweis: Hier wäre ein Elfmeter fällig gewesen. Schiedsrichter Daniel Siebert entschied nicht auf Elfmeter für den BVB, auch der VAR blieb nach einem kurzen Check untätig.
„Wie ich gehört habe, hätten wir Elfmeter kriegen müssen. Es gibt paar Leute, die sich das angucken können“, sagte Marco Rose später am Sky-Mikrofon an den VAR gerichtet. Voller Unverständnis fügte er an: „Das ja nichts Neues für uns.“
BVB: Elfmeter-Frust und VAR-Ärger schon beim Hinrunden-Duell gegen FC Bayern
Ganz klar: Der BVB-Trainer erinnerte sich an die schmerzhafte Heimniederlage gegen den FC Bayern aus der Hinrunde. Damals hatte Schiedsrichter Felix Zwayer einen möglichen Elfmeter an Marco Reus nicht gegeben.
Wohl aber entschied er auf Strafstoß, als Mats Hummels der Ball im Sechzehner unglücklich an die Hand sprang. Robert Lewandowski verwandelte zum 2:3-Endstand. Die Aufregung war anschließend derart groß, dass Felix Zwayer sich eine Auszeit an der Pfeife nahm und bis heute in keinem BVB-Spiel mehr eingesetzt wurde.
BVB: Marco Rose ärgert sich über Elfmeter-Fehlentscheidung und nimmt VAR in die Pflicht
„Wenn ich Elfmeter kriege, und der ist berechtigt, wie ich von mehreren Leuten gehört habe, dann gibt es keinen Ärger“, fuhr Marco Rose sichtlich genervt fort. „Es ist ein absolutes Spitzenspiel. Dann erwarte ich, dass die Dinge anständig geregelt werden. Wenn das wieder nicht passiert, dann sage ich: Hut ab!“
Marco Rose räumte aber auch die individuellen Fehler ein, die vor dem 0:1 und dem 0:2 passiert waren. In der 15. Minute war Serge Gnabry nach einem Eckball völlig frei zum Schuss gekommen, nach 34 Minuten legte Dan-Axel Zagadou über Umwege für Robert Lewandowski auf. Abschließend sagte der BVB-Trainer etwas ernüchtert: „Ich kann jetzt auch ‘nen Purzelbaum machen, dann krieg ich auch keinen Elfmeter.“
Trotz des Elfmeter-Frusts über den VAR herrscht beim BVB aber Selbstkritik vor. Kapitän Marco Reus befand zwar, man könne nun auch sagen, die Fehlentscheidung sei am Ende mit ausschlaggebend für den Ausgang der Partie gewesen. „Aber Bayern hatte auch mehr Torchancen. Wir waren im letzten Drittel zu ungefährlich.“
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