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BVB-Star sucht neuen Klub: Dortmund lehnte Winter-Transfer ab

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Von: Julian Kaiser

Dass Mahmoud Dahoud den BVB im Sommer 2023 verlassen wird, steht nach den gescheiterten Verhandlungen im Februar fest. Interessenten gibt es einige.

Dortmund – Normalerweise ist es das verflixte siebte Jahr, das Beziehungen vor eine besondere Zerreißprobe stellt. Die Liaison zwischen Mahmoud Dahoud und dem BVB endet im Sommer 2023 allerdings bereits nach sechs Jahren. Dabei lehnten die Dortmunder Verantwortlichen noch in diesem Winter einen Transfer des Deutsch-Syrers ab. Sorgen vor der Vereinslosigkeit muss sich der 27-Jährige aber wohl nicht machen.

Mahmoud Dahoud verlässt den BVB im Sommer 2023 – Es gibt mehrere Interessenten

Schließlich soll Mahmoud Dahoud schon länger auf dem Wunschzettel diverser europäischer Vereine stehen. Dazu zählt nach wie vor der Champions-League-Halbfinalist AC Mailand, der bereits im Winter die Fühler nach dem 27-Jährigen ausgestreckt haben soll (mehr BVB-Transfer-News bei RUHR24).

Auch Leicester City, das sich allerdings aktuell im Abstiegskampf der Premier League befindet, bekundete Interesse am zentralen Mittelfeldspieler. Die „Foxes“ müssten aber wohl in der Premier League bleiben, damit Mahmoud Dahoud seine Unterschrift unter den Vertrag bei den Engländern setzt.

Laut dem Portal 90min.de sei auch ein Verbleib in der Bundesliga denkbar: Sein alter Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach habe den Rechtsfuß als Ersatz für Manu Koné auf dem Zettel. Auch RB Leipzig habe loses Interesse bekundet, berichteten die Ruhr Nachrichten (Bezahlartikel). Wohin es den BVB-Star letztendlich ziehen wird, ist aber noch unklar.

BVB bot Dahoud nur einen Ein-Jahresvertrag – Doch er will Planungssicherheit

Die Vertragsgespräche zwischen dem BVB und Mahmoud Dahoud im Februar scheiterten nicht am Geld. Wie die WAZ berichtete, wollte Borussia Dortmund mit seinem langjährigen Mittelfeldstrategen nur um ein Jahr verlängern – zu wenig für Mahmoud Dahoud, der offenbar gerne längerfristig Planungssicherheit haben will.

Argumente für eine Vertragsverlängerung beim BVB über mehr als nur ein Jahr konnte der in der Jugend von Fortuna Düsseldorf ausgebildete Mittelfeldspieler allerdings kaum sammeln. Die Saison 2022/23 lief für ihn zunächst nur bis zum 3. Spieltag, anschließend setzte ihn eine Schulterverletzung monatelang außer Gefecht.

Mahmoud Dahoud (m.) und der BVB gehen im Sommer 2023 getrennte Wege.
Mahmoud Dahoud (Mitte) und der BVB gehen im Sommer 2023 getrennte Wege. © Christopher Neundorf/Kirchner-Media

Schulterverletzung war BVB-Spieler Dahoud aus der Bahn – Er sehnt sich nach Vertrauen

Nach seinem Comeback für Borussia Dortmund am 19. Spieltag gegen Freiburg konnte sich Mahmoud Dahoud nicht mehr durchsetzen. In nur sechs Bundesliga-Einsätzen ließ ihn Trainer Edin Terzic ran, dabei spielte er nie über 90 Minuten. Beim Triumph gegen Eintracht Frankfurt (4:0) und beim dürftigen BVB-Auftritt in Bochum (1:1) stand der Mittelfeldspieler nicht mal im Kader.

Laut den Ruhr Nachrichten sei es Mahmoud Dahoud aktuell wichtig, unter einem Trainer zu spielen, der auf den 27-Jährigen setzt und ihm das Vertrauen schenkt. Der Name des Klubs und dessen Prestige sei demgegenüber zweitrangig. Nicht auszuschließen, dass der zweimalige deutsche Nationalspieler unter diesen Voraussetzungen wieder zur alten Stärke findet und noch mal für einen europäischen Top-Klub im Mittelfeld die Fäden zieht.

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