Neues Stadium in Verhandlungen
BVB lockt Moukoko-Berater neben Provision mit Extra-Zahlung
Der Moukoko-Poker hat das nächste Verhandlungsstadium erreicht. Jetzt soll auch der Berater mehr vom BVB-Kuchen abbekommen.
Dortmund – Der BVB und Youssoufa Moukoko – die (gefühlt) unendliche Geschichte. Im Poker um den Stürmer scheint noch alles offen. Um sich den Verbleib des 18-Jährigen zu sichern, tritt Borussia Dortmund jetzt an Berater Patrick Williams heran.
BVB lockt Moukoko-Berater neben Provision mit Extra-Zahlung
Er genießt als Berater eines der aufstrebenden Talente im europäischen Fußball – dessen Vertrag auch noch im Sommer 2023 ausläuft – eine angenehme Position. Immerhin ist es nicht unüblich, dass bei Verhandlungen von Arbeitspapieren auch die Konsultanten ein Stück vom Kuchen bekommen.
So wird der BVB neben der Gehaltsforderung Moukokos wohl auch für Berater Williams in die Tasche greifen müssen. Und genau das hat der Verein jetzt offenbar vor.
BVB kämpft um Moukoko-Verbleib: Jetzt soll auch Berater Williams absahnen
Nach Informationen der Sport Bild soll dem 44-Jährigen jetzt neben der üblichen Provision auch eine Zusatzzahlung winken. Die Höhe ist zwar nicht bekannt, sie soll aber „saftig“ sein.
Damit erreichen die Verhandlungen um Youssoufa Moukoko wieder ein neues Stadium. Berichten zufolge kann der BVB es dem Spieler mit dem gebotenen Gehalt kaum recht machen, jetzt soll auch noch der Berater ordentliche Zusatzzahlungen bekommen. Eine Maßnahme, die im Konkurrenzkampf mit Chelsea, Barcelona und weiteren namhaften Klubs wohl unabdingbar ist.
BVB-Stürmer Moukoko: Verzockt sich der 18-Jährige?
Dennoch bleibt die Causa Moukoko eine Gratwanderung für den BVB, im Transferpoker Haltung zu bewahren. Insbesondere mit Blick darauf, dass die Schwarz-Gelben eine neue, stärker leistungsbezogene Gehaltsstruktur bei den Profiverträgen durchdrücken wollen. Der zufolge – so die Sport Bild – die Grundgehälter geringer, die Prämien dafür aber höher ausfallen sollen.
Dieses Vorhaben gegenüber anderen Spielern durchzuboxen, dürfte sich für die Westfalen als schwierig gestalten, wenn für einen jungen Parvenü immer tiefer in die Tasche gegriffen wird. Zumal die Borussia auch andere Baustellen hat.
BVB-Personalie Moukoko entwickelt sich zum Politikum: Kapitän Reus ist unzufrieden
Etwa BVB-Kapitän Marco Reus, der ohnehin mit dem Umgang um seine Person nicht zufrieden sein soll. Der WAZ zufolge verwundere das langwierige Streben um Youssoufa Moukoko die Seite des 33-Jährigen. Der Grund: Bislang seien wohl noch keine Avancen unternommen worden, seinen – ebenfalls im Sommer auslaufenden Vertrag – zu verlängern.
Aber auch der Spieler begibt sich auf unsicheres Terrain. Der Bohei um seine Person lässt die Sympathiepunkte bei den Fans purzeln. Nicht wenige vermuten, dass er sich mit einem Abgang keinen Gefallen tut: Beim BVB genießt er das Vertrauen Terzics, Einsatzzeiten bei anderen Top-Vereinen sind alles andere als sicher für den 18-Jährigen. Das Transfer-Poker um Youssoufa Moukoko entwickelt sich zum echten Politikum – insbesondere, wenn der Berater auch noch ein dickes Kuchenstück absahnt.
Rubriklistenbild: © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media; Collage: RUHR24