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BVB-Boss Watzke verrät krasse Finanz-Details: Jetzt droht der Transfer-Horror

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Von: Marcel Witte

Der BVB kommt nicht unbeschadet durch die Corona-Pandemie. Der Verein ist finanziell angeschlagen. Darum deutet Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke jetzt Verkäufe an.

Dortmund – Für Borussia Dortmund verläuft die Bundesliga-Saison 2020/21 bislang nicht nach Plan. Aktuell befindet sich der BVB nicht auf einem Champions-League-Platz und würde so das anvisierte Ziel verfehlen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) schließt jetzt Verkäufe der Superstars nicht mehr aus.

NameHans-Joachim Watzke
Geboren21. Juni 1959 (Alter 61 Jahre), Marsberg
EhepartnerinAnnette Watzke
AusbildungUniversität Paderborn (1979-1984)
Aktueller VereinBorussia Dortmund
Position beim BVBGeschäftsführer (seit 2005)

BVB: Borussia Dortmund möchte Erling Haaland im Sommer 2021 nicht ziehen lassen

Das wäre für den BVB ein Horror-Szenario. Dass im Fall von Erling Haaland (20) nur zehn Klubs für einen Transfer infrage kommen, gilt angesichts seiner starken Leistungen für Borussia Dortmund als logisch. Doch eigentlich hatten die Schwarz-Gelben einem Wechsel im Sommer 2021 einen Riegel vorgeschoben.

So sagte auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc (58) am Donnerstag (25. Februar) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel von Borussia Dortmund gegen Arminia Bielefeld (zum Live-Ticker): „Ich kann nur sagen, dass wir weiter mit ihm planen und dass er sich nicht so unwohl in Dortmund fühlt.“

BVB: Michael Zorc spricht kein klares Bekenntnis zu einem Verbleib von Erling Haaland aus

Allerdings fügte der 58-Jährige auch mit Blick auf ein mögliches Verpassen der Champions League an: „Die ganzen Rechenspielchen stellen wir dann irgendwann an, aber es ist jetzt der komplett falsche Zeitpunkt.“

Mögliche Transfer-Gerüchte wurden durch diese Aussagen noch einmal befeuert. Ein klares Bekenntnis zu einem Verbleib des Norwegers war das nicht. Und was passiert, wenn wirklich ein Top-Klub mit vielen Millionen in der Tasche anklopft? So bastelt Manchester City an einem Clou mit surrealem Angebot für Erling Haaland. Dass der Scheichklub viel Geld hat, ist bekannt.

Hans-Joachim Watzke wirkt nicht glücklich.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke schließt den Verkauf eines Superstars nicht mehr aus. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund macht heftige Transfer-Andeutungen. © Kirchner/Neundorf/Kirchner-Media

Dem BVB könnten die vielen Millionen zugutekommen. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste Borussia Dortmund herbe Verluste hinnehmen. Wie Hans-Joachim Watzke im Interview mit dem Handelsblatt verrät, haben die Schwarz-Gelben sogar Verbindlichkeiten in Höhe von 26,7 Millionen Euro aufgebaut.

BVB: Hans-Joachim Watzke erwägt den Verkauf eines Spielers von Borussia Dortmund

Ab dem Sommer 2022 soll Erling Haaland beim BVB eine Mega-Ausstiegsklausel über mindestens 100 Millionen Euro haben. Jetzt könnte der Klub frei verhandeln und sogar eine noch höhere Summe erzielen. Ein Verkauf wäre laut Hans-Joachim Watzke nicht mehr ausgeschlossen.

„Ich schließe inmitten einer Pandemie mittlerweile gar nichts mehr aus“, so der BVB-Geschäftsführer, der anfügte: „Wenn wir die gesamte nächste Saison ohne Zuschauer spielen, müssen wir sicher auch mal darüber nachdenken, einen Spieler abzugeben.“

Ob die Bundesliga in der Saison 2021/22 wieder vor Zuschauern spielen kann, ist angesichts der Corona-Pandemie mehr als fraglich. Zumal für schwarze Zahlen eine geringe Anzahl wohl nicht ausreichen würde, dafür müsste der BVB den Signal Iduna Park wieder mit 80.000 Fans füllen dürfen.

BVB: Hans-Joachim Watzke verkauft lieber einen Spieler als einen Kredit aufzunehmen

Deshalb könnte es sein, dass Borussia Dortmund aufgrund der finanziellen Situation gezwungen wäre, seine Stars wie Erling Haaland oder Jadon Sancho (20), von dessen Transfer ein Top-Klub jetzt jedoch Abstand nimmt, zu verkaufen. Zusammen würde das Duo dem BVB wohl eine Transfersumme um die 200 Millionen Euro einspülen.

Hans-Joachim Watzke würde einen Spielerverkauf auch einem Kredit vorziehen: „Auf Teufel komm raus bei Banken nach Kreditlinien zu fragen, nur um einen Spieler nicht zu verkaufen, wird nicht unser Weg sein.“

Hans-Joachim Watzke: Der BVB könnte das Verpassen der Champions League auffangen

Etwas Hoffnung machte der BVB-Geschäftsführer den Fans aber mit Blick auf ein mögliches Verpassen der Champions League – zumindest aus finanzieller Sicht. „Dadurch bessert sich unsere Situation natürlich nicht. Aber wir würden es aushalten“, so Hans-Joachim Watzke.

Ob Spieler wie Erling Haaland und Jadon Sancho sich jedoch mit einem Jahr in der Europa League oder Conference League anfreunden würden, ist fraglich. Besonders Ersterer hatte bereits den Wunsch geäußert, immer in der Champions League spielen zu wollen.

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