Gehalt und Leihgebühr

BVB-Transfer: Reinier und Real Madrid sahnen ab – Leihe zum Luxuspreis

Der BVB ließ sich den Leih-Transfer von Reinier einiges kosten. Leihgebühr und Gehalt überraschen.

Dortmund – Nach einer zweijährigen Leihe kehrt Reinier im Sommer von Borussia Dortmund zu Real Madrid zurück. Sportlich kennt der Deal nur Verlierer, der BVB muss zudem finanziell bluten.

NameReinier Jesus Carvalho
Geboren19. Januar 2002 (Alter 20 Jahre), Brasília, Distrito Federal do Brasil, Brasilien
Größe1,85 Meter
Aktueller VereinBVB (zur Leihe von: Real Madrid)

BVB: Real-Madrid-Leihgabe Reinier kann Erwartungen in Dortmund nicht erfüllen

Reinier ist erst 20 Jahre jung und schon Olympiasieger. Für 30 Millionen Euro wechselte er einst von Flamengo aus Rio de Janeiro zu Real Madrid, auf Instagram hat der Brasilianer 2,4 Millionen Follower.

Der BVB bezahlt Leihspieler Reinier ein Gehalt in Millionenhöhe.

Was spektakulär klingt, erwies sich auf dem Fußballplatz als erschreckend harmlos. Reinier kommt in seinen 36 Pflichtspielen für den BVB auf 668 Einsatzminuten. Dabei gelangen ihm ein Tor und eine Vorlage. In der Regel wird er kurz vor Schluss eingewechselt und kann keine nennenswerten Akzente setzen.

BVB: Leih-Transfer von Reinier kostet insgesamt 13,5 Millionen Euro

Diesen Luxus hat sich der BVB einiges kosten lassen, wie die Madrider Sportzeitung Marca jetzt berichtet. Demnach kassiert Real Madrid eine Leihgebühr von 5 Millionen Euro. Hinzu kommen 8,5 Millionen Euro Gehalt für Reinier. Das ergibt ein Transfer-Paket von insgesamt 13,5 Millionen Euro.

Sportlich ist die Leihe für alle Seiten eine Enttäuschung gewesen: Borussia Dortmund bekam nicht die erhoffte Verstärkung, der Spieler konnte keine Eigenwerbung betreiben und sein Stammverein bekommt einen Profi zurück, der zwei Jahre älter ist und sich sportlich nicht sichtbar weiterentwickelt hat.

BVB zahlt Gehalt an Reinier und Leihgebühr an Real Madrid – Missverständnis hat ein Ende

Reinier und Real Madrid können sich aber im Gegensatz zum BVB an einem finanziellen Trostpflaster aufrichten. Die Dortmunder hingegen blicken auf ein teures Missverständnis zurück.

Der Offensiv-Akteur kehrt vertragsgemäß nach Ablauf der Saison wohl zunächst zu Real Madrid zurück, würde dort gerne die Vorbereitung auf die kommende Saison mitmachen. Für Real stellt sich die Frage nach dem weiteren Vorgehen.

BVB: Leih-Transfer von Reinier hat nicht funktioniert – im Gegensatz zu Hakimi-Deal

Sein Vertrag läuft schließlich noch bis Sommer 2026. Eine weitere Leihe ist wahrscheinlich, als potenzielle Kandidaten werden der FC Valencia und Real Betis genannt.

Der BVB hat vor Reinier aber auch schon gute Erfahrungen mit einem Leihspieler von Real Madrid gemacht. Achraf Hakimi schloss sich ebenfalls für zwei Jahre den Dortmundern an. Inzwischen gilt er als einer der weltbesten Rechtsverteidiger und steht bei Paris Saint-Germain unter Vertrag. In Reiniers Fall hat sich der Deal als Fehlgriff erwiesen.

Rubriklistenbild: © Juergen Schwarz/Imago

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