Dortmund-Coach gibt Auskunft
Edin Terzic krempelt den BVB um: Trainer geht Verletzungsproblemen auf den Grund
Die Verletzungsseuche hat den BVB erneut erwischt. Trainer Edin Terzic erklärt, wie der Klub reagiert.
Dortmund – Das Drama setzt sich fort: Wie schon in der vergangenen Spielzeit verzeichnet Borussia Dortmund 2022/23 eine schier endlose Krankenakte. Derzeit fehlen dem BVB mit Gregor Kobel (Muskelfaserriss), Raphael Guerreiro (Oberschenkelprobleme), Mateu Morey (Meniskusverletzung), Salih Özcan (Knochenödem), Abdoulaye Kamara (unbekannte Verletzung), Mahmoud Dahoud (Schulterverletzung), Jamie-Bynoe Gittens (Schulterverletzung), Sébastien Haller (Hoden-Krebs) und Marco Reus (Außenbandriss) neun Spieler verletzt.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Trainer | Edin Terzic |
Stadion | Signal Iduna Park |
BVB hat ein immenses Problem: Borussia Dortmund reagiert auf Verletzungssorgen
Die BVB-Profis fielen seit Saison-Beginn am 1. Juli bereits 400 Tage (!) lang aus. Der Klub geht der Ursache auf den Grund. „Wir versuchen, Erklärungen zu finden. Aber es geht nicht nur darum Erklärungen zu finden, sondern eben auch Lösungen“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic bei „19:09 – der schwarzgelbe Talk“.
„Wir können alle sagen: Wir sind die größten Pechvögel seit Jahren. Nein, das sind wir nicht“, betonte der 39-Jährige.
Terzic krempelt den BVB um: Trainer geht Verletzungsproblemen auf den Grund
Es gebe Stellschrauben, an denen der Verein drehen könne und müsse, sagte Terzic weiter. „Es gibt ein paar Dinge, die wir in diesem Sommer auch schon angegriffen haben. Aber das wird Zeit brauchen.“
Jüngstes Beispiel für Veränderungen: Giovanni Reyna. Der 19-Jährige war seit Mitte Januar 2021 immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden, verpasste bis Ende August 2022 wettbewerbsübergreifend 40 Spiele. Zuletzt weil Terzic den US-Amerikaner bewusst nicht einsetzte, um kein Risiko einzugehen, wie der Trainer erklärte. Beim Derby-Sieg gegen Schalke 04 war Reyna für den verletzten Marco Reus (32. Spielminute) eingewechselt worden und kurz vor Spielende für Thorgan Hazard sogar wieder ausgewechselt worden (84.).
Besonders hart treffen den BVB jedoch immer wieder Muskelverletzungen, wie es derzeit bei Kobel und Guerreiro der Fall ist. Letzterer ist immer wieder betroffen (25 verpasste Spiele seit Saison 2020/21).
BVB-Stars müssen mehr trainieren
Im Sommer hatte es bereits Personalveränderungen in der medizinischen und Athletik-Abteilung gegeben, um den BVB fitter zu machen. Zudem, so berichtet die Bild, müssen die BVB-Stars nun Zusatz-Einheiten abspulen, die zuvor freiwillig gewesen sind.
Vergangene Saison war der BVB trauriger Spitzenreiter: Die Dortmunder Spieler waren insgesamt weit mehr als 2.000 Tage verletzt. Derzeit sieht es nicht so aus, als hätten die Veränderungen Besserung gebracht...
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