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BVB-Stürmer Haller rechnet ab: „Das wäre ein Riesenfehler“

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Von: Malte Schindel

Sébastien Haller lässt seine Kritiker verstummen. Der BVB-Stürmer traf gegen den 1. FC Köln doppelt.

Dortmund – „Ich bin sehr glücklich“, sagte ein sichtlich erleichterter Sébastien Haller nach dem Rekordsieg des BVB gegen den 1. FC Köln am Samstag (18. März). Der Stürmer hatte zuvor einen Doppelpack geschnürt, seine Saisontore Nummer zwei und drei erzielt.

BVB-Stürmer Haller rechnet ab: „Das wäre ein Riesenfehler“

Es sei seine Aufgabe, zu treffen, merkte Sébastien Haller an. „Der Job eines Stürmers ist es, Tore zu schießen“, betonte er. „Das hat heute gut geklappt.“ Und damit deutlich besser als in den Vorwochen, denn vor dem Kantersieg hatte der Stürmer acht Spiele in Folge nicht treffen können. Kritik war laut geworden.

„Wenn man denkt, dass nach nur drei Wochen alles, was sechs Monate zuvor war, einfach so vergessen ist, wäre das ein Riesenfehler“, entgegnete Sébastien Haller seinen Kritikern gegenüber Sport1. Er sei „glücklich, dass ich überhaupt hier bin und spiele. Das ist alles Bonus für mich.“

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl springt Sébastien Haller zur Seite

Der Ivorer hatte vergangenen Sommer unmittelbar nach seinem Wechsel zu den Westfalen eine Krebs-Diagnose erhalten und verpasste daraufhin die Hinrunde. Doch Sébastien Haller kämpfte sich zurück und gab am 22. Januar beim 4:3-Sieg über den FC Augsburg sein BVB-Debüt.

„Ich habe erst ein paar Spiele mit der Mannschaft gemacht. Ich brauche noch etwas Zeit, (um in Form zu kommen, Anm. d. Red.), aber ich bin optimistisch.“ Es sei für ihn nicht einfach, wenn er spiele und nicht treffe, doch „ich bin geduldig“.

BVB-Stürmer Sébastien Haller bejubelt sein Tor
BVB-Stürmer Sébastien Haller traf gegen den 1. FC Köln doppelt. © Marco Steinbrenner/Kirchner-Media

Sebastian Kehl sprang dem 28-Jährigen zur Seite. „Das, was in den letzten Wochen unterschwellig aufkam, ist nicht gerechtfertigt, nach allem, was der Junge durchgemacht hat“, sagte der BVB-Sportdirektor.

„Ein Stürmer lebt von Toren. Er war heute zweimal zur Stelle. Er hat sich belohnt und spürt die Unterstützung des ganzen Klubs“, merkte Sebastian Kehl an. „Das wird ihm Auftrieb geben.“

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