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BVB-Boss Kehl wettert wegen Transfers gegen Bayern München

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Von: Kevin Mattes

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl konnte sich eine Stichelei gegen den FC Bayern nicht verkneifen. Auslöser ist die neue Transfer-Philosophie des FCB.

Dortmund – Borussia Dortmund und Bayern München liefern sich nicht nur auf dem grünen Rasen Duelle. In letzter Zeit kommen sich die beiden Bundesliga-Schwergewichte immer öfter auch auf dem Transfermarkt in die Quere. Ein Umstand, der Sebastian Kehl zu einem Seitenhieb veranlasste.

BVB: FC Bayern passt Transfer-Strategie an

Der BVB verfolgt bereits seit Jahren die Strategie, immer mal wieder junge Top-Talente in den Kader aufzunehmen und ihnen Entwicklungschancen auf höchsten Niveau zu bieten. Dieser Weg brachte zuletzt zahlreiche Stars wie Jadon Sancho, Ousmane Dembele, Jude Bellingham oder Erling Haaland hervor.

Der FC Bayern bediente sich auf dem Transfermarkt dagegen lange Zeit eher in einem anderen Regal und setzte auf fertige Spieler. Bis jetzt.

Sebastian Kehl vom BVB lächelt.
BVB-Boss Sebastian Kehl hat gegen den FC Bayern gestichelt. © Dennis Ewert/RHR-FOTO; Collage: RUHR24

BVB: FC Bayern orientiert bei Transfers an Borussia Dortmund

Inzwischen hat auch beim deutschen Rekordmeister ein Umdenken stattgefunden. Das belegen insbesondere auch die jüngsten Transfer-Gerüchte. Unter anderem jagen die Bayern ebenso wie der BVB ein Wunderkind aus Kroatien.

Der bayrische Philosophie-Wechsel war jedoch schon im vergangenen Sommer zu sehen, merkte Sebastian Kehl im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an: „Der FC Bayern hat 2022 in Mathys Tel einen Spieler aus einem Segment gekauft, in das die Münchner früher vielleicht nicht gegriffen hätten“, so der 43-Jährige.

BVB-Boss Kehl wettert wegen Transfers gegen Bayern München

Dies zeige, „dass auch die Klubs, die wirtschaftlich noch stärker sind als wir, unseren Weg jetzt für sich entdecken“, führte der Sportchef weiter aus.

Trotzdem stellte Sebastian Kehl einen gravierenden Unterschied zwischen beiden Klubs fest: „Bei uns spielen diese jungen Leute nicht nur in der ersten Pokalrunde gegen einen Fünftligisten, sondern auch in den großen Champions-League-Partien“, so der Ex-BVB-Kapitän giftig.

Der Kampf um die Top-Talente sei generell schwieriger geworden, da neben dem FC Bayern auch andere Spitzenklubs ihre Transfer-Strategien überarbeiten: „Das spüren wir deutlich, das höre ich jeden Tag in den Gesprächen mit meiner Scoutingabteilung und mit Beratern“, resümierte Sebastian Kehl. Der BVB (alle Transfers im Überblick) müsse daher im Scouting „noch präziser“ arbeiten und „noch früher an den Talenten dran sein.“

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