Schwere Vorwürfe
BVB-Spiel von Eklat überschattet: Borussia Dortmund legt Beschwerde ein
Beim U19-Spiel des BVB gegen den FC Sevilla soll es einen fürchterlichen Vorfall gegeben haben. Die Westfalen kündigen eine harte Gangart an.
Dortmund – Borussia Dortmund erhebt schwere Vorwürfe gegen den FC Sevilla. Abdoulaye Kamara soll beim U19-Duell in der Youth League (1:1) am vergangenen Mittwoch (5. Oktober) wiederholt rassistisch beleidigt worden sein von den Spaniern, wie Lars Ricken, Direktor des Nachwuchsleistungszentrums, gegenüber dem SID sagte.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Trainer | Edin Terzic |
Stadion | Signal Iduna Park |
BVB-Spiel von Eklat überschattet: Borussia Dortmund legt Beschwerde ein
„Die Jungs waren schockiert und aufgewühlt“, berichtete Ricken. Der BVB habe die UEFA eingeschaltet. „Wir haben das hinterlegt“, sagte Ricken weiter. „Passieren wird aber wohl nichts, denn der Schiedsrichter hat nichts gehört oder bemerkt.“
Kamara (17), geboren in Guinea und bereits Teil des BVB-Kaders bei den Profis, soll in der ersten Halbzeit mehrfach angegangen worden sein. Dennoch habe die Mannschaft und der Jugendtrainer in der Halbzeitpause gemeinsam entschieden, die Partie zu Ende zu bringen.
Rassismus-Eklat bei BVB-Spiel: Ricken macht unmissverständliche Ansage
Ricken kündigte jedoch an, künftig noch entschlossener zu handeln. „Sollte es im Rückspiel am Dienstag oder einem anderen Spiel erneute Vorfälle dieser Art geben, werden wir das Feld verlassen“, sagte er.
Ricken betonte: „Und zwar nicht beim dritten, sondern beim ersten Mal. Sowas ist nicht zu tolerieren.“
Während die U19 gegen den FC Sevilla nicht über ein Unentschieden hinaus kam, konnten die BVB-Profis in Spanien drei Punkte einfahren. Borussia Dortmund hat nach einem 4:1-Erfolg die Tür für das Champions-League-Achtelfinale weit aufgestoßen. Kommenden Dienstag (11. Oktober, 21 Uhr, im Live-Ticker bei RUHR24) kommt es im Signal Iduna Park zum Rückspiel.
Rubriklistenbild: © Patrick Ahlborn/Imago, Fotomontage: RUHR24