Wirtschaftlich manövriert der BVB derzeit wegen der Corona-Krise durch unruhige Fahrwasser. Für Entspannung sorgt eine Nachzahlung.
Dortmund – Der FC Barcelona verlor am vergangenen Samstag (21. November) mit 0:1 bei Atletico Madrid. Aus Sicht von Borussia Dortmund besitzt das eigentlich kaum einen Nachrichtenwert. Doch diesmal dürfte man beim deutschen Vizemeister genauer hingeschaut haben.
Verein | Borussia Dortmund |
Trainer | Lucien Favre |
Stadion | Signal Iduna Park |
Kapazität | 81.365 |
Trainingsplatz | Trainingsgelände Hohenbuschei |
Borussia Dortmund: Ousmane Dembélé (FC Barcelona) sorgt beim BVB für eine freudige Nachricht
Schließlich stand Ousmane Dembélé (23) bei den krisengeschüttelten Katalanen aus Barcelona auf dem Rasen. Für den 23-Jährigen war es immerhin der 75. Pflichtspieleinsatz im Dress des Tabellenzwölften der spanischen La Liga.
Verhindern konnte der Franzose die Niederlage des FC Barcelona nicht. Allerdings dürfte man sich beim BVB in freudiger Erwartung die Hände gerieben haben.
Borussia Dortmund: FC Barcelona muss Nachzahlung in Höhe von 5 Millionen Euro für Ousmane Dembélé an den BVB überweisen
Denn mit dem 75. Pflichtspieleinsatz kassiert Borussia Dortmund eine weitere Nachzahlung in Höhe von 5 Millionen Euro für Ousmane Dembélé. Somit hat der FC Barcelona bereits mehr als 130 Millionen Euro für den im Sommer 2017 verpflichteten Franzosen bezahlt, wie der kicker berichtet.
Als Sockelablöse einigte man sich damals auf einen Betrag in Höhe von 105 Millionen Euro. Insgesamt kann die Transfersumme inklusive aller Bonuszahlungen sogar auf 148 Millionen Euro anwachsen.
Borussia Dortmund: Nachzahlung für Ousmane Dembélé kommt dem BVB sehr gelegen
Eine weitere Rate in Höhe von 5 Millionen Euro müsste der FC Barcelona nach weiteren 25 Einsätzen – also insgesamt 100 Pflichtspielen – an Borussia Dortmund überweisen. Für den BVB dürfte sich die Nachzahlung als Balsam für die Corona-gebeutelten Kassen erweisen.
Schließlich musste der deutsche Vizemeister für das Geschäftsjahr 2019/2020 mit 44 Millionen Euro bereits einen riesigen Fehlbetrag ausweisen. Für 2020/2021 kalkuliert man sogar mit einem Minus von 70 bis 75 Millionen Euro.
Ousmane Dembélé sorgt für Geldregen beim BVB: Watzke sieht trotz Verlusten keine Gefahr für Borussia Dortmund
Schuld sind unter anderem die fehlenden Zuschauereinnahmen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. „Jedes Spiel kostet den BVB aktuell vier Millionen“, rechnete Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) am vergangenen Donnerstag (19. November) auf der Hauptversammlung der Aktionäre vor.
Dennoch sei man bei Borussia Dortmund, trotz Verlusten und fehlenden Zuschauereinnahmen, mit ausreichend Liquidität versorgt, sodass keine Gefahr drohe, versicherte der 61-Jährige.
Borussia Dortmund: Für Ousmane Dembélé läuft es nicht rund bei FC Barcelona
Und wie läuft es für Ousmane Dembélé beim FC Barcelona? Aktuell scheint es für den ehemaligen BVB-Profi ein wenig bergauf zu gehen. In der laufenden Saison stand der 23-Jährige immerhin bereits in neun Pflichtspielen für die Katalanen auf dem Rasen.
Not our night. pic.twitter.com/rszEsUbuKZ
— FC Barcelona (@FCBarcelona) November 21, 2020
In fünf Spielen stand er sogar in der Startelf. Doch insgesamt kann man die dreieinhalb Jahre bei Barca getrost als herbe Enttäuschung ansehen. Denn neben zahlreichen Verletzungen sorgte der Franzose vor allem außerhalb des Platzes mit diversen Eskapaden für Aufsehen.
Borussia Dortmund: Ex-BVB-Profi Ousmane Dembélé sorgte mit Skandalen für Aufsehen
Zuletzt soll man beim FC Barcelona sogar über einen vorzeitigen Abschied von Ousmane Dembélé nachgedacht haben. Unter anderem soll Manchester United bereits Interesse an einer Leihe signalisiert haben.
Wie es jedoch momentan den Anschein macht, könnte sich das Blatt für den 23-Jährigen doch noch zum Positiven wenden. Wegen der schweren Verletzung von Ansu Fati (18) soll man beim FC Barcelona sogar darüber nachdenken, dem Franzosen eine vorzeitige Vertragsverlängerung anzubieten. Der Kontrakt des Offensivspielers endet am 30. Juni 2022. Beim BVB würde man sich jedenfalls über eine positive Trendwende beim einstigen „Skandalprofi“ freuen.