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Erling Haaland überragt: Die Einzelkritik zum BVB-Sieg gegen den FC Sevilla

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Von: Nicolas Luik

Kämpferischer BVB in der Champions League: Nicht nur Erling Haaland verdiente sich in der Einzelkritik gegen den FC Sevilla eine gute Note.
Kämpferischer BVB in der Champions League: Nicht nur Erling Haaland verdiente sich in der Einzelkritik gegen den FC Sevilla eine gute Note. © Cristina Quicler/AFP

Der BVB hat sich im Achtelfinale der Champions League eine gute Ausgangsposition verschafft. Für das Spiel beim FC Sevilla gibt es gute Noten in der Einzelkritik.

Sevilla – Borussia Dortmund hat das Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale mit 3:2 gewonnen. Besonders in der ersten Halbzeit spielte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic (38) mitreißenden Fußball. Die Einzelkritik und Noten.

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Alle Noten von Borussia Dortmund

Marwin Hitz: Beim 3:2-Sieg des BVB gegen den FC Sevilla musste er bereits früh hinter sich greifen, war aber gegen den abgefälschten Schuss von Suso machtlos (8.). Ärgerlich aus BVB-Sicht, dass De Jong nach einem Freistoß aus kurzer Distanz zum Endstand einschieben durfte (84.). Aber auch hier traf den Schweizer keine Schuld. Glück hatte er in der 74. Minute, als der Ball vom Pfosten an seine Hand prallte und nicht ins Tor fiel. Note: 3

Mateu Morey: Etwas überraschend stand er anstelle von Thomas Meunier gegen den FC Sevilla in der Startelf. Der Spanier zeigte gegen seine Landsmänner eine leidenschaftliche Leistung. War aggressiv gegen den Ball, defensiv stabil. Dass alle elf Spieler ihre Aufgaben gewissenhaft erledigten, war für den BVB der Schlüssel zum Erfolg. Note: 2,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Mats Hummels als Fels in der Brandung

Mats Hummels: Der Routinier schlug sich zuletzt mit Formproblemen herum und erwischte auch gegen den FC Sevilla einen wackeligen Start mit unnötigen Ballverlusten. Pech, dass er die Kugel unglücklich zum Rückstand abfälschte. Als er selbst im gegnerischen Sechzehner allein gelassen wurde, hätte er den Ball lieber annehmen sollen, anstatt hastig abzuschließen (36.). Es ist ihm aber anzurechnen, dass er mit zunehmender Spieldauer stärker wurde. Stand immer wieder richtig und hielt Kopf oder Bein dazwischen, wenn Not am Mann war. Note: 3

Manuel Akanji: Leistete sich nur einzelne Unsicherheiten, als der BVB sich in Halbzeit zwei immer mehr in die eigene Hälfte zurückzog. Ansonsten mit starker Zweikampfquote und meist sicherem Passspiel. Besonders schön wie wichtig sein öffnender Ball vor dem 2:1 durch Erling Haaland (28.). Note: 3

BVB-Trainer Edin Terzic gibt die Richtung vor. Beim 3:2-Sieg in Sevilla zeigte das Team vor allem in der ersten Hälfte eine Top-Leistung.
BVB-Trainer Edin Terzic gibt die Richtung vor. Beim 3:2-Sieg in Sevilla zeigte das Team vor allem in der ersten Hälfte eine Top-Leistung. © Christopher Neundorf/Kirchner-Media/pool

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Note 2 für Mahmoud Dahoud

Raphael Guerreiro: Die beiden Außenverteidiger des BVB hatten gegen den FC Sevilla die meisten Ballaktionen. Offensiv etwas auffälliger als Mateu Morey, dafür defensiv etwas anfälliger. In Minute 64 zwang er Mats Hummels zu einer Rettungstat gegen Munir, weil er das Zuspiel von Jesus Navas in den Sechzehner zuließ. Insgesamt eine ordentliche Einzelkritik und Note: 2,5

Mahmoud Dahoud: „Es tut sehr gut, dass es mir auch mal gelungen ist, ein Tor zu schießen“, sagte der Mittelfeldspieler nach Abpfiff vor den TV-Kameras über sein Traumtor zum 1:1 (20.). Die Wichtigkeit des Tores kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, schließlich veränderte sich dadurch das Momentum im Spiel komplett. Auch ansonsten ein Gewinn für das zentrale Mittelfeld. Lief gemeinsam mit Jude Bellingham unermüdlich Gegenspieler an und Lücken zu. Einziger Kritikpunkt: Bei dem Freistoß zum 3:2 stimmte die Absprache mit Emre Can nicht. Note: 2

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Emre Can und Jude Bellingham präsent im Mittelfeld

Emre Can: Benötigte ein paar Minuten, um ins Spiel zu kommen, dann war er aber voll da. Sorgte als zentraler defensiver Mann im Mittelfeld für Kompaktheit, führte als Leitwolf Mahmoud Dahoud und Jude Bellingham an. Als der BVB mit zunehmender Spieldauer etwas ängstlicher agierte, setzte er zur rustikalen Grätsche an der Seitenlinie an (69.), um so ein Zeichen zu setzen. Schade nur, dass er es am Ende selbst war, der De Jong bei dessen Treffer laufen ließ. Note: 3

Jude Bellingham: Kongeniales Mittelfeld-Duo mit Mahmoud Dahoud. Fleißig im Spiel gegen den Ball, das Umschaltspiel des BVB funktionierte vor allem in Halbzeit eins reibungslos. Als die Kombinationen später vermehrt zu stocken begannen, fasste er sich auch einmal aus der Distanz ein Herz (71.). Note: 2,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Jadon Sancho stark, Marco Reus verbessert

Jadon Sancho Sah nicht gut aus, als er sich beim 0:1 zu leicht austanzen ließ. Ansonsten arbeitete er aber passabel nach hinten mit und sorgte vorne für entscheidende Akzente. Toller Doppelpass mit Erling Haaland vor dem 2:1. Das schnelle Umschaltspiel des BVB, der insgesamt nur ein Drittel des Ballbesitzes verbuchte, liegt ihm. Fast wäre ihm in der 90. Minute noch ein eigener Treffer gelungen, sein Aufsetzer aus 18 Metern verfehlte das Tor knapp. Note: 2

Marco Reus Trainer Edin Terzic hatte vor dem Spiel gegen den FC Sevilla einmal mehr betont, dass seine Führungsspieler in der Pflicht stehen. Diesmal konnte der BVB-Kapitän die Erwartungen erfüllen. Ganz wichtig sein Ballgewinn kurz vor der Pause, der das 3:1 durch Erling Haaland ermöglichte. Note: 2,5

Live-Ticker: Erling Haaland netzte doppelt gegen SC Sevilla ein.
Erling Haaland gelangen für den BVB in Sevilla zwei Tore und eine Vorlage. © Daniel Gonzalez Acuna/dpa

BVB-Einzelkritik gegen FC Sevilla in der Champions League: Erling Haaland bricht weiter Rekorde

Erling Haaland: „Edin sagte, das wird heute mein Spiel sein“, jubelte Erling Haaland nach dem Spiel bei DAZN. In der Tat: Gegen Sevilla schlug der torhungrige Stürmer wieder kräftig zu. Steht jetzt bei sagenhaften 18 Treffern aus 13 Spielen in der Champions League. Nicht nur, dass er seine beiden eigenen Tore eiskalt abschloss, er legte auch für Mahmoud Dahoud auf. Darüber hinaus war er der erste Abwehrspieler einer Mannschaft, die gegen den FC Sevilla als Einheit verteidigte und angriff. Note: 1

Felix Passlack: Nach 77 Minuten für Raphael Guerreiro im Spiel. Ohne Note

Julian Brandt: Er ersetzte Marco Reus in der 80. Minute, setzte einen Seitfallzieher über das Tor. Ohne Note

Thomas Meunier: Kam in Minute 89 für Mahmoud Dahoud. Ohne Note

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