Trotz Pleite im Topspiel einmal Note 1: Die BVB-Einzelkritik gegen den FC Bayern München

Der BVB hat beim FC Bayern München mit 2:4 verloren. Doch Erling Haaland ragte heraus und bekommt die Note 1. Die Einzelkritik von Borussia Dortmund.
München – Borussia Dortmund musste am Samstag (6. März) eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz einer 2:0-Führung verlor der BVB mit 2:4 beim FC Bayern München. Die Einzelkritik mit Noten der Schwarz-Gelben.
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 3,5 für Marwin Hitz
Marwin Hitz: Der BVB-Keeper war im Grunde gegen den FC Bayern nicht stark gefordert. Fünf Bälle konnte der Schweizer halten, jedoch musste er auch viermal hinter sich greifen. An den Gegentoren war der Torhüter aber machtlos. Eine einzige Unsicherheit hatte Marwin Hitz in der 48. Minute, als er einen Schuss von Joshua Kimmich nach vorne prallen ließ, aber dann den Nachschuss von Kingsley Coman gut abwehrte. Insgesamt eine durchwachsene Einzelkritik. Note: 3,5
Thomas Meunier: Der Belgier hatte enorme Probleme auf seiner Seite. Der 29-Jährige leistete sich in der 29. Minute eine übermotivierte Grätsche gegen Kingsley Coman an der Außenlinie, der schon in der Rückwärtsbewegung mit dem Ball am Fuß war, und sah dafür Gelb. Er machte bei den Seitenwechseln des BVB keine gute Figur, da er sich mehrere Fehler bei den Ballannahmen leistete. Vor dem Gegentor zum 2:3 verteidigte Thomas Meunier, der mittlerweile als Innenverteidiger agierte, erst die Flanke von Thomas Müller gut, stand dadurch dann aber zu weit von Leon Goretzka weg, der einschießen konnte. Note: 4,5
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 4 für Mats Hummels
Mats Hummels: Der Abwehrchef von Borussia Dortmund zeigte insgesamt eine solide Partie und wehrte sich tapfer gegen die Niederlage. So verhinderte er beispielsweise in der 33. Minute einen Schuss von Robert Lewandowski aus guter Position. Allerdings hatte der 32-Jährige auch Probleme mit dem Polen. Wie etwa beim Treffer zum 1:2, als sich der Bayern-Stürmer im Rücken von Mats Hummels wegschlich. Der frühere Nationalspieler monierte eine Abseitsstellung, die jedoch sein Teamkollege Dan-Axel Zagadou aufhob. Note: 4
Dan-Axel-Zagadou: Hatte ebenfalls seine Probleme in der Verteidigung gegen Robert Lewandowski, doch der junge Franzose präsentierte sich besser als sein Kollege in der Innenverteidigung. Der 21-Jährige gewann einige Kopfballduelle und hatte zudem eine 100-prozentige Zweikampfquote. Nach langer Verletzungspause war das Bayern-Spiel sein erster Einsatz wieder von Beginn an. Nach 70 Minuten folgte dementsprechend die Auswechslung. Note 3,5

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 4 für Nico Schulz
Nico Schulz: Der Linksverteidiger begann stark und bediente nach einem guten Lauf in der neunten Minute Thorgan Hazard, der das 2:0 von Erling Haaland vorbereitete. Zudem eine gute Flanke auf den Belgier Hazard in der 47. Minute, der aber mit einem Volleyschuss scheiterte. Allerdings offenbarte Nico Schulz im weiteren Spielverlauf Probleme mit dem flinken Leroy Sané, der ihn vor dem Tor zum 1:2 austanzte und schließlich Robert Lewandowski bediente. Eine Einzelkritik mit Licht und Schatten. Note: 4
Emre Can: Der „Aggressive Leader“ des BVB war überall zu finden: In der Offensive im Mittelfeld, in der Defensive als dritter Innenverteidiger. Nach einer knappen halben Stunde änderte Trainer Edin Terzic die Taktik und beorderte Emre Can im Defensivverhalten weiter nach vorne. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt, allerdings bekam der 27-Jährige vor dem 2:4 keinen Zugriff auf Robert Lewandowski und stand etwas zu weit vom Bayern-Stürmer entfernt. Note: 3,5
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 2 für Thomas Delaney
Thomas Delaney: Der Däne zeigte seine kämpferischen Qualitäten und ging keinem Zweikampf aus dem Weg. Zweimal konnte er den Ball vom FC Bayern zurückerobern, wie vor dem 1:0 von Erling Haaland nach 75 Sekunden, als er sich gegen Jerome Boateng behauptete. Eine gute Einzelkritik des 29-Jährigen. Note: 2
Mahmoud Dahoud: Seit einigen Wochen in Top-Form und das bestätigte er zum Teil auch gegen den FC Bayern. Stark sein Pass über das ganze Feld auf Nico Schulz vor dem Treffer zum 2:0. Allerdings brachte „Mo“ Dahoud in der 42. Minute seinen Gegenspieler Kingsley Coman im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Robert Lewandowski zum 2:2. Davon ab ging der 25-Jährige aber immer wieder rassig in die Zweikämpfe und ließ sich auch an Fouls gegen sich nicht beirren. Note: 3,5
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 4 für Marco Reus
Marco Reus: Der BVB-Kapitän half gegen den FC Bayern viel in der Defensive mit und war teilweise im eigenen Strafraum zu finden. Das wäre ihm aber auch fast zum Verhängnis geworden, als er den Ball in der 32. Minute mit der Hand berührte und somit fast einen Elfmeter der Münchener verursacht hätte. Schiedsrichter Marco Fritz entschied aber nicht auf Handspiel. Ansonsten war Marco Reus bemüht, aber ohne offensive Durchschlagkraft. Note: 4
Thorgan Hazard: Bei seinem ersten Startelf-Einsatz nach langer Verletzungspause fand der Belgier schnell gut in die Partie und bekommt eine ordentliche Einzelkritik. Ein starker Laufweg vor dem 2:0 durch die Lücke der Bayern-Abwehr, worauf die Vorlage auf Erling Haaland folgte. Zudem ein guter Volley in der 47. Minute ans Außennetz. Nach 60 Minuten war die Power zu Ende. Note: 3

BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 1 für Erling Haaland
Erling Haaland: Wahnsinn, was der Stürmer in München leistete. Erst erzielte der Norweger einen Doppelpack und schoss Borussia Dortmund schon nach neun Minuten mit 2:0 in Führung. Dann bereitete Erling Haaland dem BVB mit seiner Verletzung Sorgen. Nach zwei Fouls kurz hintereinander musste der Angreifer in der 60. Minute verletzt vom Platz. Dennoch bekommt der 20-Jährige die beste Einzelkritik aller Schwarz-Gelben. Note: 1
Julian Brandt: Der 24-Jährige kam in der 60. Minute für Thorgan Hazard ins Spiel, doch der Offensivspieler fand nicht so recht in die Partie. Hatte lediglich 15 Ballkontakte und konnte für keine nennenswerte Aktion sorgen. Note: 4
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Note 4,5 für Steffen Tigges
Steffen Tigges: Der Stürmer wurde in der 60. Minute für den verletzten Erling Haaland eingewechselt. Doch mit der Leistung des Norwegers konnte der Angreifer, der erstmals seit dem 22. Januar mal wieder für die Profis zum Einsatz kam, nicht mithalten. Fünf von sieben Zweikämpfen verlor Steffen Tigges, gegen den FC Bayern ist das aber nicht so verwunderlich. Note: 4,5
Jude Bellingham: Nachdem der Engländer zuletzt dreimal hintereinander in der Startformation des BVB gestanden hatte, kam er nun von der Bank. Für Thomas Delaney in der 70. Minute eingewechselt, aber nur mit sieben Ballkontakten bis zum Spielende. Keine Note
BVB-Einzelkritik gegen FC Bayern: Keine Note für die eingewechselten Mateu Morey und Reinier
Mateu Morey: Nach 70 Minuten war für Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou Schluss, Mateu Morey kam rein und ging auf seine Stamm-Position als rechter Verteidiger. Nach seiner Einwechslung fielen noch zwei Tore für den FC Bayern, an denen er jedoch nicht die Hauptschuld hatte. Keine Note
Reinier: Ein Joker-Tor wie beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld war dem Brasilianer dieses Mal nicht vergönnt. In der 76. Minute für Marco Reus eingewechselt, bekam der Brasilianer immerhin vier Minuten mehr Spielzeit als zuletzt. Stach aber nicht heraus. Keine Note