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Söder entschuldigt sich nach Doof-Attacke beim BVB

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Von: Malte Schindel

Markus Söder rudert zurück. Der bayerische Ministerpräsident hat sich nach seiner Attacke gegen den BVB beim Klub entschuldigt.

Dortmund – Der Zwist zwischen Markus Söder und Hans-Joachim Watzke ist ad acta gelegt. Der bayerische Ministerpräsident hat sich beim Geschäftsführer von Borussia Dortmund entschuldigt, wie er selbst berichtet.

Söder entschuldigt sich nach Doof-Attacke beim BVB

„Für ihn war die Sache damit sofort erledigt“, sagte Söder im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Sein „spontaner Satz eines Fußballfans“ sei „natürlich überzogen“ gewesen.

Der Anhänger von Zweitligist 1. FC Nürnberg, der eine Klubfreundschaft mit BVB-Rivale FC Schalke 04 pflegt, hatte im April gegen den BVB geschossen und gesagt, „die Dortmunder sind zu doof, Deutscher Meister zu werden“. Der Aussage war ein dramatisches 3:3-Unentschieden des BVB beim VfB Stuttgart vorausgegangen.

Der BVB hatte in der 97. Spielminute den Ausgleich kassiert. Die Westfalen wären bei einem Sieg punktgleich mit dem kriselnden FC Bayern gewesen, der ebenfalls nur Remis gegen die TSG Hoffenheim spielte.

Markus Söder würde Meistertitel des BVB schmerzen

Watzke hatte die Doof-Attacke aus Bayern nicht unkommentiert gelassen. „Die Antwort kommt spätestens in fünf Wochen“, hatte er prophezeit und recht behalten, wie sich im Saison-Finale zeigt.

Die Dortmunder Borussia führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern vor dem letzten Bundesliga-Spieltag an. Bei einem BVB-Sieg am Samstag (27. Mai, 15.30 Uhr, im Live-Ticker bei RUHR24) gegen den FSV Mainz 05, krönen sich die Schwarz-Gelben zum Champion.

Markus Söder guckt grimmig
Markus Söder hat sich beim BVB entschuldigt. © Manfred Segerer/Imago

„Sollte Borussia Dortmund Meister werden, werde ich natürlich gratulieren“, sagte Söder. „Auch wenn‘s mich schmerzen würde – nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für den 1. FC Nürnberg. Dortmund hätte dann neun und damit genauso viele Meistertitel wie der ‚Club‘ – und der müsste sich den Titel ‚Vizerekordmeister‘ mit dem BVB teilen.“

Wer wird Deutscher Meister? Markus Söder glaubt nicht an den FC Bayern

Söder sieht den Kampf um den Meistertitel bereits entschieden. „Auch wenn im Fußball alles passieren kann: Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass sich Dortmund daheim gegen Mainz noch die Butter vom Brot nehmen lässt“, sagte er weiter.

Der bayerische Rückschlag macht dem Ministerpräsidenten aber nicht zu schaffen. „Dieses Image wird nicht angekratzt, nur weil man jetzt womöglich einmal Zweiter wird“, betonte er, „und nach zehn Meistertiteln braucht es vielleicht eh einen neuen Schub.“

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