BVB-Hammer: Erfolgsgarant wechselt zum FC Bayern München
Die Transfer-Rivalität zwischen dem BVB und dem FC Bayern München geht weiter. Der Rekordmeister sichert sich die Dienste eines langjährigen Borussen.
Update, Donnerstag (28. Juli), 12.05 Uhr: Nach der Freistellung von Chefscout Markus Pilawa gab Geschäftsführer Carsten Cramer jetzt weitere Hintergründe zu den Beweggründen bekannt. Sky erklärte er: „Das passiert halt mal, dass es Wechsel gibt. Ich glaube, dass die von uns ergriffene Maßnahme, wenn jemand zum direkten Konkurrenten wechselt, dann die Zusammenarbeit kurzfristig einzustellen, ist eine vernünftige, angemessene und in keiner Weise übertriebene Maßnahme.“
Aus Sicht des BVB habe es keinen Sinn mehr ergeben, in der intensiven Phase an einer weiteren Zusammenarbeit festzuhalten, wenn ein Wechsel zum direkten Konkurrenten bevorsteht. Markus Pilawa stand zehn Jahre in Diensten der Schwarz-Gelben. Jetzt soll er zum FC Bayern wechseln wollen. Dennoch sieht Borussia Dortmund laut Cramer die Trennung emotionslos: „Wir haben mit Markus gut zusammengearbeitet. Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und sehen das relativ emotionslos.“
BVB-Scout freigestellt: Dortmund-Boss erklärt Gründe
Erstmeldung, Mittwoch (27. Juli): Transfers von Borussia Dortmund zum FC Bayern München haben in den vergangenen Jahren immer hohe Wellen geschlagen. Die erfolgreichste Dortmunder Mannschaft der jüngeren Vereinsgeschichte wurde auch durch die aggressive Transfer-Politik der Bayern ab 2013 auseinandergerissen.
Verein | Borussia Dortmund |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Vereinsfarben | Schwarz-Gelb |
Cheftrainer | Edin Terzic |
BVB-Kuriosum bahnt sich an: Erfolgsgarant wechselt zum FC Bayern
Die Rivalität auf dem Transfermarkt hielt an, in der laufenden Saison konnten die Schwarz-Gelben mit Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi zwei Ziele des FCB verpflichten. Darüber hinaus wechselte Nationalspieler Niklas Süle vom FC Bayern zum BVB.
Nicht immer allerdings geht es bei der Personalpolitik der Vereine um die Akteure auf dem Rasen. Scouts mit einem guten Auge für die Entwicklungsfähigkeit junger Spieler können wertvoll sein. Spätestens dann, wenn die von Ihnen erkannten Talente irgendwann gigantische Transfersummen in die Kassen der Vereine spülen (mehr Transfer-News zum BVB bei RUHR24).
BVB stellt Chefscout frei: Markus Pilawa will zum FC Bayern München wechseln
Erst im Sommer stockte der BVB seine Scouting-Abteilung auf und nahm Laurent Busser vom FC Bayern München unter Vertrag. So weit, so gut. Doch jetzt bahnt sich ein echtes Kuriosum an.
Denn offenbar holt der Rekordmeister jetzt zum Gegenschlag aus und sichert sich die Dienste von Markus Pilawa, dem Chefscout der Borussen. Er habe dem BVB angekündigt, zu einem direkten Konkurrenten wechseln zu wollen, wie die Westfalen am Mittwoch (27. Juli) bekannt gaben. Die Reaktion: sofortige Freistellung.

BVB-Wechsel von Markus Pilawa: Sport1 bestätigt Wechsel zum FC Bayern
Wie Sport1 später berichtete, handelt es sich bei dem direkten Konkurrenten um den FC Bayern München. Später soll der Verein gegenüber dem Sender bestätigt haben, dass Markus Pilawa neuer Chefscout werde. Das gab Sport1-Chefreporter Kerry Hau auf Twitter bekannt.
Markus Pilawa steht seit 2012 in den Diensten des BVB. 2017, nach dem Abgang von Sven Mislintat, übernahm er den Posten als Chefscout. Er war unter anderem an den Transfers von Jadon Sancho, Erling Haaland und Jude Bellingham beteiligt. „Wir respektieren diesen Entschluss und haben uns mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen dazu entschieden, Markus Pilawa unmittelbar von seinen Aufgaben zu entbinden. Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“ lässt sich Sportdirektor Sebastian Kehl in der Mitteilung des BVB zitieren.
BVB und FC Bayern München: Transfer-Rivalität hält an
Dass ein Chefscout, der keinen Hehl daraus macht, für die Konkurrenz, wenn nicht sogar für den Konkurrenten arbeiten zu wollen, beim BVB nicht länger tragbar ist, ist mehr als einleuchtend. Wer per Vertrag noch in Dortmund, aber in Gedanken schon beim Rivalen ist, kann dem BVB logischerweise in Sachen Talent-Suche nicht mehr weiterhelfen.
Fest steht, dass der Rekordmeister aus München keinen Zweifel daran lassen möchte, dass er neben seiner gewaltigen Transferperiode auch das Umfeld des Vereins um jeden Preis gegenüber der Konkurrenz stärken möchte.