Trainer-Gipfel in Dortmund
BVB: Vier Personen entscheiden über Zukunft von Trainer Marco Rose
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Sitzt Marco Rose auch in der kommenden Saison beim BVB auf der Trainerbank? Die Dortmunder „Elefantenrunde“ entscheidet darüber zeitnah.
Dortmund – So unspektakulär der 3:1-Auswärtserfolg von Borussia Dortmund bei Greuther Fürth war, so brisant waren die Interviews nach der Partie. Im Mittelpunkt stand einmal mehr Marco Rose, der trotz der vorzeitig gesicherten Vizemeisterschaft in Dortmund weiterhin nicht unumstritten ist.
Trainer | Marco Rose |
Geboren | 11. September 1976 (Alter 45 Jahre), Leipzig |
Aktuelle Station | Borussia Dortmund |
BVB entscheidet über Zukunft von Trainer Rose – Kehl bekennt sich mit Verspätung
Ob Marco Rose auch in der kommenden Saison BVB-Trainer sein wird, wurde Sebastian Kehl bei Sky gefragt. Der designierte Sportdirektor der Westfalen hätte dem Interview mit einem einfachen „Ja“ jegliche Brisanz nehmen können. Doch Kehl druckste herum, brachte auch auf Nachfrage nur ein „Ich gehe davon aus“ über die Lippen.
Im Sport1-Doppelpass ruderte der 42-Jährige am nächsten Morgen zurück, sprach von einer „unglücklichen Formulierung“. Er plane die neue Saison gemeinsam mit Rose. Auf Nachfrage bekannte er sich dann in der Sendung auch öffentlich zum Trainer von Borussia Dortmund.
BVB: „Elefantenrunde“ aus Watze, Zorc, Sammer und Kehl entscheidet über Rose-Zukunft
Einen Beigeschmack besitzt die Interview-Posse dennoch. Kehl ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, welche Debatte ein „Ich gehe davon aus“ anstelle eines klaren Bekenntnisses auslöst. Es fällt schwer zu glauben, dass diese Formulierung tatsächlich nur „unglücklich“ gewesen sein soll.
Dazu passt ein Bericht der Bild, wonach die BVB-Verantwortlichen weiterhin nicht gänzlich überzeugt von ihrem Hauptübungsleiter seien. Rose habe es in einem Jahr nicht geschafft, die Mannschaft weiterzuentwickeln, heißt es in dem Bericht. Über die ungewisse Zukunft von Marco Rose bei Borussia Dortmund berichtet auch wa.
Eine endgültige Entscheidung über den Verbleib des 45-Jährigen ist aber noch nicht gefallen. Erst nach dem Saisonabschluss gegen Hertha BSC (14. Mai, 15.30 Uhr) kommt die „Elefantenrunde“ bestehend aus Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Matthias Sammer gemeinsam mit Kehl und Rose zusammen.
BVB-Trainer Rose mit Blick auf eigene Zukunft in Dortmund optimistisch
Während Sammer eher nicht als Fan von Rose gilt, plant Kehl wohl trotz seiner zurückhaltenden Interview-Aussagen mit dem früheren Gladbach-Coach. Man werde zwar auch ein paar kritische Dinge besprechen. Gleichzeitig ist man aber offensichtlich motiviert, die neue Saison gemeinsam besser zu gestalten.
Rose selbst hatte zuletzt ebenfalls deutlich gemacht, dass er auch in der kommenden Saison Trainer von Borussia Dortmund bleiben werde. Der gebürtige Leipziger betonte sein gutes Verhältnis zur Mannschaft und sein Bestreben, „Dinge auf den Weg“ bringen zu wollen.
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