Keine rosige Zeit für den einstigen BVB-Verteidiger Leonardo Balerdi: Jetzt will ein Fan von Olympique Marseille seinetwegen hungern.

Dortmund/Marseille – Bei Borussia Dortmund gelang es ihm nie richtig, Fuß zu fassen: Leonardo Balerdi kam am 14. Januar 2019 von den Boca Juniors zum BVB. Nur eineinhalb Jahre später, im Juli 2020 verliehen die Schwarz-Gelben ihn an Olympique Marseille, wohin er dann ein Jahr später endgültig wechselte.

Vom BVB zu Olympique Marseille: Leonardo Balerdi kommt auf regelmäßige Einsatzzeit

So richtig Fuß fassen konnte er beim BVB nie – auf nur acht Pflichtspieleinsätze kommt er bei den Dortmundern. Und auch beim aktuellen Tabellenzweiten in der Ligue 1, Olympique Marseille, hat er es nicht leicht. Zumindest, was die Fans angeht.

Zwar ist Leonardo Balerdi oft gesetzt in der Abwehr. Mit seinen Leistungen überzeugt er die Anhänger von Olympique Marseille aber nicht. Die Unzufriedenheit gipfelt jetzt in einem bizarren Protest eines Fans, nachdem Balerdi wegen einer Notbremse gegen Abstiegskandidaten Racing Straßburg in der 29. Minute eine Rote Karte gesehen hat. Er droht mit einem Hungerstreik.

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Nach Rot in der Lique 1: Fan will wegen Ex-BVB-Profi Balerdi hungern

Das Spiel endete mit einem 2:2, nachdem Marseille aber 2:0 führte. Leonardo Balerdi kämpft seit Wochen mit einem Formtief. Die Performance in Marseille brachte bei einem Fan jetzt das Fass zum Überlaufen. Er will in den Hungerstreik gehen, bis der ehemalige BVB-Profi l‘OM verlässt.

Mit einem Pappschild bewaffnet begab sich der Marseille-Fan vor die Tore der Commanderie, dem Trainingsgelände und der Akademiebasis des Vereins. Die Botschaft ist deutlich: „Stop, wir wollen dich nicht mehr. Balerdi raus! Raus! Ich befinde mich im Hungerstreik. Schmeißt Balerdi raus! Das Volk von Marseille will dich nicht mehr. Respektiere uns, danke.“

Hungerstreik wegen ehemaligen BVB-Profi Balerdi: OM-Mitarbeiter verblüfft

L‘Equipe-Journalist Mathieu Grégoire veröffentlichte dazu ein Video, in dem er Mitarbeitern des Tabellenzweiten gegenübertritt und sich erklärt. Die beiden waren sichtlich erklärt. Der Journalist schreibt dazu: „Hungerstreik und ein Sit-in vor der Commanderie, um den Abgang eines Spielers der OM zu fordern, das musste man sich also erst ausdenken.“

Wie Sport1 berichtet, habe er den Mitarbeitern sein Auftreten erklärt: „Nichts Böses. Ganz einfach, ich bringe meine Botschaft für die Menschen in Marseille zum Ausdruck. Ohne Schimpfwörter, ohne Helm, ohne Beleidigungen. Er (Balerdi) ist nicht gut, wir setzen ihn wieder ein... Mir gefällt das nicht. Ich will, dass das aufhört, ich will echte Fußballspieler bei OM.“

Üble Kritik rund um Leonardo Balerdi. Der Vertrag des 24-Jährigen läuft bis 2026. Erfüllt er ihn, droht dem Fan ein langer Hungerstreik.

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