Bei Sieg gegen Freiburg
BVB: Karim Adeyemi stürzt spektakulär ins Glück
Auch gegen den SC Freiburg traf Karim Adeyemi wieder. RUHR24 traf den glücklichen BVB-Profi in der Mixed Zone.
Dortmund – Gute Laune bei Borussia Dortmund. Nach dem deutlichen 5:1-Sieg des BVB gegen den SC Freiburg traf RUHR24 in der Mixed Zone auf viele fröhliche Gesichter. Besonders viel Spaß hatte Karim Adeyemi.
BVB: Karim Adeyemi zieht vorentscheidende Gelb-Rote Karte gegen SC Freiburg
36,65 Km/h spuckten die Geschwindigkeitsmesser für den BVB-Offensivspieler aus. Karim Adeyemi, gegen den SC Freiburg wieder auf dem linken Flügel aufgestellt, war der schnellste Mann auf dem Platz.
Seinen Gegenspieler Kiliann Sildillia hatte er nach 17 Minuten schon derart vor Probleme gestellt, dass dieser von Schiedsrichter Robert Schröder nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde.
BVB: Karim Adeyemi trifft gegen SC Freiburg zum wichtigen 2:1
In Überzahl entwickelte sich eine Partie mit extremer BVB-Dominanz. Die Dortmunder kamen auf 77 Prozent Ballbesitz und 25:6 Torschüsse. Dennoch dauerte es bis zur 48. Minute, bis sich die Überlegenheit in Zählbares niederschlug.
Karim Adeyemi wurde von Jude Bellingham per Hacke freigespielt und versenkte eiskalt zum 2:1. Nach seinem Bundesliga-Debüt-Tor gegen Bayer Leverkusen legte der 21-Jährige jetzt gegen Freiburg nach.
BVB: Karim Adeyemi spürt wieder „Lockerheit und Selbstbewusstsein“
„Auf jeden Fall“ käme durch die erlösenden Treffer die Lockerheit zurück, sagte er im Anschluss an den BVB-Sieg. „Man kriegt da die Lockerheit und das Selbstbewusstein, natürlich. Aber auch bei der Mannschaft. Wenns gut läuft, traut man sich vielleicht mehr Dinge und das Glück ist dann auch da, dass die Dinge klappen.“
Mit dem Sieg gegen den SC Freiburg baut Borussia Dortmund seine makellose Bilanz im Jahr 2023 aus: Nach vier Bundesliga-Spielen stehen vier Siege zu Buche.
BVB-Profis feiern Debüt-Tor von Sébastien Haller ausgelassen
Es passte ins Drehbuch eines perfekten schwarz-gelben Nachmittags im Signal Iduna Park, dass Sébastien Haller nach butterweicher Flanke des ganz starken Raphael Guerreiro (drei Tor-Vorlagen) das 3:1 beitrug.
Sein sehenswerter Kopfball-Treffer verwandelte das Stadion nach 51 Minuten in ein Tollhaus. Schnell versammelte sich eine BVB-Jubeltraube um den Stürmer, der nach überstandener Hodenkrebs-Erkrankung erstmals in der Bundesliga – und dann auch noch am Weltkrebstag – für den BVB traf.
BVB: Karim Adeyemi stürzt beim Torjubel aus der zweiten Etage – „war lustig“
Mittendrin, oder genauer gesagt obendrauf: Karim Adeyemi. Im Gefühlstaumel sprang er auf die sich an der Eckfahne herzenden Mitspieler – stürzte aber kurze Zeit später aus knapp zwei Metern Höhe zu Boden.
„Das war spektakulär, aber mir ist nix passiert. Ich bin ja akrobatisch unterwegs“, scherzte Adeyemi, der wenige Minuten zuvor seinen eigenen Treffer noch per Rückwärtssalto gefeiert hatte. „Marco (Reus, Anm. d. Red.) hat mich runtergestoßen. War lustig.“
BVB-Verteidiger Schlotterbeck über Adeyemi und Co.: „Konnten sich ein bisschen austoben“
In der Tat: Den BVB-Profis war in der zweiten Halbzeit deutlich anzumerken, wie viel Spaß ihnen das leichte Spiel gegen den dezimierten Gegner bereitete. Angeführt durch den entfesselt auftretenden Julian Brandt (Note 1 in der BVB-Einzelkritik gegen Freiburg) und inspiriert durch den eingewechselten Jamie Bynoe-Gittens spielten die Dortmunder weiter nach vorne.
Innenverteidiger Nico Schlotterbeck, er hatte selbst in der 26. Minute mit seinem 1:0-Führungstreffer den Torreigen eröffnet, erklärte das später so: „Wenn Jamie reinkommt... und mit Karim... da hast du gesehen, was wir für einen Spielwitz haben können. Das hat den Jungs am Schluss Spaß gemacht. Wir haben denen eigentlich nur die Kugel gegeben und sie konnten sich dann ein bisschen austoben.“
BVB-Neuzugang findet in die Spur: Nico Schlotterbeck freut sich für Karim Adeyemi
Zum DFB-Nationalmannschaftskollegen Karim Adeyemi pflegt Nico Schlotterbeck eine freundschaftliche Beziehung. „Er hat super 20 Minuten gegen Leverkusen gehabt am ersten Spieltag, hat sich dann verletzt. Hat kaum trainiert, kam nie in einen richtigen Rhythmus rein“, erklärt der Ex-Freiburger die anfängliche Tor-Krise (13 Bundesliga-Spiele, 0 Treffer) seines Kumpels.
Generell sei der BVB zu Saisonbeginn nicht stabil gewesen. Das mache es für einen Offensivspieler wie Karim Adeyemi schwer. „Aber die beiden Tore jetzt an den letzten beiden Spieltagen hat er sich erarbeitet. Er ist gegen Augsburg und Mainz brutal engagiert aufgetreten und war noch ein bisschen glücklos. Aber die Tore heute und gegen Leverkusen hat er sich verdient und das freut mich richtig für ihn.“
Einziges Manko für Adeyemi: Gegen Freiburg hat er sich seine 5. Gelbe Karte abgeholt und wird am Samstag (11. Februar, 15:30 Uhr) beim Bundesliga-Auswärtsspiel in Bremen fehlen. Zuvor war schon klar, dass er auch das anstehende DFB-Pokal-Achtelfinale in Bochum (Mittwoch, 8, Februar, 20.45 Uhr) gesperrt verpassen wird .
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