BVB macht es Real Madrid im Bellingham-Poker schwer
Die Transfer-Gerüchte um Jude Bellingham und Real Madrid reißen nicht ab. Der BVB macht es den „Königlichen“ im Vertragspoker schwer.
Dortmund – Jude Bellingham wird Borussia Dortmund im Sommer in Richtung Real Madrid verlassen, meldete die Marca unter der Woche. Der BVB-Star habe sich bereits mit dem Top-Klub geeinigt, der Transfer stehe bevor, schrieb die Real-nahe Sportzeitung. Ganz so weit fortgeschritten ist der Transfer laut eines AS-Berichts aber überhaupt nicht.
BVB kompromisslos: Transfer-Strategie im Bellingham-Poker enthüllt
Eine Quelle bei Real Madrid dementierte gegenüber der AS eine Einigung zwischen Jude Bellingham und den „Königlichen“. Ohnehin überging die Marca den BVB: Schließlich besitzt der begehrte 19-Jährige bei Borussia Dortmund keine Ausstiegsklausel in seinem bis Sommer 2025 laufenden Vertrag.
Sollten die Spanier den englischen Nationalspieler tatsächlich verpflichten wollen, müssen sie die Forderungen der Westfalen erfüllen. Und diese haben es in sich, wie die AS weiter berichtet. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke höchstpersönlich habe eine „aggressive Strategie entwickelt“, er habe ein „Labyrinth entworfen“, um die BVB-Forderungen im Bellingham-Poker durchgesetzt zu bekommen.
Transfer von Jude Bellingham: BVB pocht auf Ablösesumme von 150 Millionen Euro
Demnach poche der BVB auf eine Ablösesumme von 150 Millionen Euro für Jude Bellingham. Die Höhe des Betrages lasse sich schlüssig erklären, heißt es (weitere BVB-Transfer-News bei RUHR24).
Der BVB argumentiere: Aurélien Tchouaméni (23), wie Jude Bellingham ein zentraler Mittelfeldspieler, kostete Real Madrid im vergangenen Sommer 80 Millionen Euro, weitere 20 Millionen Euro könnten als Bonuszahlungen hinzukommen. Enzo Fernandez (22), ebenfalls positionsgetreu zum BVB-Star, wechselte im vergangenen Winter für 120 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Chelsea. Für Jude Bellingham, dem eine Weltkarriere vorausgesagt wird und der im Ranking der drei Spieler am höchsten einzuordnen ist, muss mehr Kohle fließen, fordere Hans-Joachim Watzke.

Ein kolportiertes Real-Angebot in Höhe von 100 Millionen Euro inklusive 20 Millionen Euro erfolgsabhängiger Boni lehne der BVB-Boss entschieden ab, heißt es im Bericht weiter. Der Geschäftsführer habe zudem den Plan, ein Wettbieten mit den finanzstarken Klubs aus England, dem FC Liverpool und Manchester City, zu initiieren.
BVB-Transfer: Wer bekommt den Zuschlag bei Jude Bellingham?
Zuletzt hatte es allerdings geheißen, Manchester City sei für Jude Bellingham keine Option. Der 19-Jährige bevorzuge Klubs mit Tradition, wie etwa den FC Liverpool. Den „Reds“ fehlt jedoch das nötige Geld, um den BVB-Star verpflichten – der Klub von Jürgen Klopp habe andere Transfer-Ziele, hatte die BVB-Legende angedeutet.
Sollte Real Madrid nicht zahlungswillig sein, der FC Liverpool zahlungsunfähig sein und Manchester City für Jude Bellingham nicht infrage kommen, läuft der 19-Jährige dann womöglich doch eine weitere Spielzeit im Signal Iduna Park auf? Der BVB versucht zumindest, dem Youngster einen Verbleib im Ruhrgebiet schmackhaft zu machen.
Ihm winkt eine Gehaltserhöhung, sollte sich Jude Bellingham für den BVB entscheiden. Gleichzeitig müsse er seinen Vertrag um eine Spielzeit verlängern. Die Klub-Verantwortlichen sind mit Blick auf die Vertragslaufzeit ohnehin entspannt: Der Rechtsfuß könnte auch im kommenden Sommer zu Geld gemacht werden.