Unfreiwilliger Rückzug
BVB-Konkurrent droht das Aus im Bellingham-Poker
BVB-Star Jude Bellingham ist heiß begehrt. Ein Interessent muss jetzt aber wohl aus dem Transfer-Poker aussteigen – unfreiwillig.
Dortmund – Bei Borussia Dortmund vollzog er eine kometenhafte Entwicklung: Jude Bellingham stand mit 19 Jahren bereits in der Champions League als Kapitän auf dem Platz. Mitspieler bewundern seine Reife neben dem Platz und sein Können auf dem Platz. Dass die Transfer-Interessenten für den BVB-Star zahlreich sind, ist kein Geheimnis (BVB-Transfer-News bei RUHR24).
BVB-Konkurrenten Manchester United droht das Aus im Bellingham-Poker
Einem Mitspieler im Bellingham-Poker droht jetzt aber das unfreiwillige Aus: Im Kräftemessen zwischen dem FC Liverpool, Real Madrid, PSG und Manchester City muss Manchester United wohl das Blatt ablegen. Grund dafür ist eine unsichere Finanzlage.
Der BVB soll für Bellingham eine Rekord-Ablöse fordern – von 130 Millionen ist die Rede. Da der Mittelfeld-Akteur einen Vertrag bis Sommer 2025 bei den Schwarz-Gelben hat, offenbar keine Ausstiegsklausel besitzt und mit seinen Leistungen reges Interesse bei den Top-Klubs weckt, ist das eine hohe, aber nicht utopische Summe.
Besitzer-Frage bei Manchester United ungeklärt: Budget für BVB-Star Bellingham ebenfalls
Manchester United jedoch wisse, laut des Transfer-Experten Fabrizio Romano, noch nicht, welches Budget im Sommer zur Verfügung steht. Nach wie vor ist unklar, ob die US-amerikanische Familie Glazer, die sich von 2003 bis 2005 nach und nach den Klub aneignete, Manchester United im Sommer verkauft. Es sollen bereits milliardenschwere Angebote eingegangen sein.
Die Klub-Verantwortlichen würden sich zwar freuen, wenn sich ihnen BVB-Juwel Bellingham anschließt, „aber die Realität ist, dass die Situation des Eigentümers immer noch im Gange ist – denn wir wissen, dass die Glazers die Vorschläge der INEOS-Gruppe mit Sir Jim Ratcliffe und der katarischen Gruppe mit Sheikh Al Thani erhalten haben – aber im Moment gibt es immer noch keine vollständige Vereinbarung, den Verein zu verkaufen“, so Romano auf seinem Youtube-Kanal.
ManU arbeitet nicht aktiv am Deal – FC Liverpool spricht mit Familie Bellingham
Angesichts eines sich anbahnenden Besitzer-Wechsels sind Fragen nach Transfer-Kapazitäten im Sommer noch offen. Das wiederum verschafft den „Red Devils“ im Wettrennen um BVB-Star Jude Bellingham einen entscheidenden Nachteil. Schließlich stärkt Finanzsicherheit auch Verhandlungsoptionen und Wettbewerbsfähigkeit.
Ein scheidender Geldgeber hingegen birgt Unsicherheit. Aufgrund der vielen Fragezeichen, habe ManUnited „bis zum heutigen Tag nicht aktiv an dem Deal mit Jude Bellingham“ gearbeitet, verrät Romano. Anders als beispielsweise der FC Liverpool, der bereits mit der Familie des BVB-Profis in Kontakt stehen soll.
BVB versucht mit Jude Bellingham zu verlängern
Manchester United zieht vorerst den Kürzeren. Zahlreich sind die Interessenten dennoch: Neben den Anwärtern im Ausland versucht aber auch der BVB, Jude Bellingham in Dortmund zu halten. Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte jüngst im ZDF-“Sportstudio“, er versuche mit Jude Bellingham zu verlängern.
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Zwar dürften die Chancen bei einem erfolgreichen Saison-Abschluss zumindest steigen. Ein Wechsel des britischen Zauberfußes gilt dennoch als wahrscheinlich – die Frage bleibt nur, wohin.
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