Ein BVB-Talent hinkt den hohen Erwartungen im Verein bislang hinterher. Nun haben ihn die Verantwortlichen in die Pflicht genommen.

Dortmund - Beinahe jährlich zieht Borussia Dortmund mindestens ein spannendes Nachwuchstalent aus der Fremde an Land. Vor der aktuellen Spielzeit war es Jayden Braaf, der den Weg von Manchester City an die Dortmunder Strobelallee fand. Ausgezahlt hat sich dieser Wechsel bislang allerdings nicht.

BVB-Talent in Dortmund am Scheideweg: „Entwicklung ist nicht zufriedenstellend“

Lediglich 266 Einsatzminuten (sieben Einsätze) sammelte der 20-Jährige für die U23 des BVB in der 3. Liga. Die ersten Wochen verpasste Jayden Braaf noch, da er sich im Aufbautraining befand. Im April 2021 hatte er sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Doch auch Wochen nach seiner vollständigen Kaderrückkehr steckt im Spiel des Niederländers noch ordentlich Sand im Getriebe.

Ingo Preuß, sportlicher Leiter der Dortmunder Zweitvertretung, zog im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten (Bezahlinhalt) ein ernüchterndes Zwischenfazit: „Stand jetzt ist er noch nicht angekommen, er macht noch nicht das, was wir von ihm erwarten. Aktuell fehlen mir sieben oder acht Tore, mit denen ich trotz seiner Verletzungsmisere für unsere Mannschaft gerechnet hätte (...). Mittlerweile ist das Jahr fast rum. Seine Entwicklung ist bislang nicht zufriedenstellend.“

BVB-Talent: Jayden Braaf soll eines Tages für die Profis von Borussia Dortmund spielen

Die Hauptprobleme von Jayden Braaf liegen in der Rückwärtsbewegung und der taktischen Disziplin. Zudem agiert der Rechtsfuß in der Offensive noch zu zaghaft. Ingo Preuß gibt seinen Schützling dennoch nicht auf: „Ich hoffe, dass sich das noch ändert. Ich hoffe, dass wir im neuen Jahr einen total fitten Jayden sehen, der die Tore macht, die wir uns von ihm versprechen.“

Der eigentliche Plan von Borussia Dortmund war es, Jayden Braaf zunächst mit Spielpraxis in der U23 heranzuführen, um ihn anschließend zu den Profis hochziehen zu können. Davon ist man aktuell allerdings weit entfernt.

BVB-Talent Jayden Braaf „muss verinnerlichen, worauf es ankommt“

Ingo Preuß richtete im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten daher einen klaren Appell an Jayden Braaf: „Jayden hat manchmal Bewegungen drauf, die hat kein anderer in dieser Liga. Aber er hat keine Konstanz in seinem Spiel. Er muss verinnerlichen, worauf es ankommt. Und dann wird das auch was. Aber an dem Punkt sind wir noch nicht.“

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Auf den Youngster wartet also noch eine Menge Arbeit. Die Hoffnung, dass Jayden Braaf beim BVB eines Tages ähnlich stark durchstartet wie seine beiden Vorgänger Jadon Sancho und Jamie Bynoe-Gittens, die ebenfalls von Man City zu Borussia Dortmund kamen, haben die Verantwortlichen noch nicht aufgegeben.

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