Marco Rose hat seinen Job als neuer Trainer des BVB angetreten. Bei seiner Vorstellung sprach er über den Plan, wie die Nachfolge von Jadon Sancho geregelt werden soll.

Dortmund - Nach vier Jahren bei Borussia Dortmund wird Jadon Sancho in seine Heimat England zurückkehren. Sein Wechsel zu Manchester United ist zwar noch nicht komplett durch, eine grundsätzliche Einigung zwischen den Vereinen besteht aber bereits. Einzig letzte Formalitäten fehlen noch.

BVB sucht Nachfolger für Jadon Sancho: Marco Rose verrät überraschenden Plan

Manchester United bezahlt für den Transfer nach Angaben des BVB 85 Millionen Euro als fixe Summe. Inklusive Bonuszahlungen kann die Ablöse laut Medienberichten auf bis zu 95 Millionen Euro ansteigen.

Jadon Sancho hat mit dem englischen Rekordmeister ebenfalls schon Einigkeit erzielt. Im Gespräch ist ein Vertrag bis Sommer 2026, der Medizincheck soll nach Abschluss der Europameisterschaft erfolgen.

BVB: Hans-Joachim Watzke erklärt Transfer von Jadon Sancho

„Wir freuen uns nicht über das Geld, sondern wir sind eher traurig, dass er weg ist“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen BVB-Trainers Marco Rose. Es sei aber „der exemplarische Wunsch“ von Jadon Sancho gewesen, zu wechseln.

„Wir hätten ihn lieber behalten. Aber er hat sich fantastisch verhalten und es ist ein Unterschied, ob einer das klar kommuniziert oder sich mit Krawall wegstreikt“, so Hans-Joachim Watzke. Für Borussia Dortmund ist es der zweitteuerste Transfer in der Vereinsgeschichte.

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BVB: Trainer Marco Rose äußert sich zu Transfer von Jadon Sancho

Nur der Wechsel von Ousmane Dembélé zum FC Barcelona brachte mehr Geld in der schwarz-gelben Vereinsgeschichte ein. Mit den Katalanen einigte sich der BVB damals auf 105 Millionen Euro plus bis zu 42 Millionen Euro Boni. Dass mit einem Abgang von Jadon Sancho zu rechnen ist, war Marco Rose schon lange bewusst.

„Man wusste natürlich, dass es darauf hinauslaufen kann, dass Jadon irgendwann nicht mehr da ist“, sagte der neue BVB-Trainer auf Nachfrage von RUHR24. „Jetzt ist das Thema dann tatsächlich auch durch.“

BVB auf Transfer suche nach Nachfolger: „Wir werden keinen Jadon Sancho bekommen“

Die Frage ist nun: Welche Lösungen hat Borussia Dortmund parat, um den Verlust des Ausnahmespielers aufzufangen? „Wir haben uns natürlich auch damit beschäftigt und reden darüber, wie wir die Qualität ersetzen können“, sagt Marco Rose und stellt fest: „Wir werden keinen Jadon Sancho bekommen.“

Dessen Qualitäten seien „unberechenbar genug. Man wusste, was er kann, ein Flügelspieler im Eins gegen Eins, der auch in den Halbräumen stark ist. Jeder hat ihn gerne in seinem Team“, erklärte der neue Cheftrainer auf Nachfrage von RUHR24 weiter.

BVB-Transfer: Marco Rose will nach Transfer von Jadon Sancho „anders aufstellen“

Jetzt wolle der BVB versuchen, kreative Lösungen zu finden. Marco Rose, der möglicherweise ein neues System in Dortmund implementieren will, sieht „die Chance, dass wir uns vielleicht auf bestimmten Positionen ein bisschen anders aufstellen“.

Eine solche Lösung wäre Donyell Malen. Bei der PSV Eindhoven rechnet man fest mit einem Abgang des Stürmers. „Schon seit einiger Zeit“ stehe für ihn fest, dass ein Transfer in diesem Sommer nicht zu verhindern ist, sagte der deutsche PSV-Trainer Roger Schmidt im Interview mit NOS.

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BVB: Donyell Malen weiterhin Transfer-Thema - FC Liverpool mischt wohl mit

Donyell Malen wäre als BVB-Ersatz für Jadon Sancho weniger der klassische Flügelspieler, sondern ist mit mehr Zug zum Tor ausgestattet. Er fühlt sich im Strafraum wohl, sucht selber gerne den Abschluss. In einem leicht abgeänderten System könnte er als Nebenmann von Erling Haaland agieren.

Problematisch werden aber die Ablöse und die Konkurrenz. Der BVB möchte für einen Transfer laut Bild-Zeitung nicht mehr als 27 Millionen Euro bezahlen. Außerdem ist laut englischen Medienberichten der FC Liverpool Favorit auf eine Verpflichtung.

BVB: Marco Rose und Aki Watzke optimistisch bei Suche nach Nachfolger für Jadon Sancho

„Wenn wir gute Spieler verlieren, holen wir gute dazu“, sagt Marco Rose trotzdem. Dabei könnte es sich auch um Noni Madueke handeln, der beim BVB ebenfalls als Ersatz für Jadon Sancho gehandelt wird und wie Donyell Malen auch in Eindhoven unter Vertrag steht.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gibt sich so oder so optimistisch: „Ich habe großes Vertrauen in Michael [Zorc] und Sebastian [Kehl]. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden, die darstellbar ist.“

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