Nach Trainer-Beben in Dortmund

BVB-Boss Watzke macht mysteriöse Rose-Andeutung: „Irgendwas stimmte nicht“

Der BVB-Abschied von Marco Rose sorgte für ein Trainer-Beben. Jetzt gibt Geschäftsführer Watzke einen Einblick hinter die Kulissen.

Dortmund – Im vergangenen Sommer gingen Borussia Dortmund und Cheftrainer Marco Rose (46) plötzlich getrennte Wege. Doch warum eigentlich?

BVB-Boss Watzke macht mysteriöse Rose-Andeutung: „Irgendwas stimmt nicht“

„Borussia Dortmund und Trainer Marco Rose beenden ihre Zusammenarbeit“, dies sei das Ergebnis einer intensiven Saisonanalyse, teilte der BVB im Mai in einer offiziellen Pressemitteilung mit.

„Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.“ Viel mehr ließ sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (63) damals zu den Gründen der Trennung nicht entlocken.

BVB-Boss Watzke macht Rose-Andeutung: „Ist ein toller Trainer, aber ...“

Jetzt legte der BVB-Boss in der Bild-Sendung „Die Lage der Liga“ mit einer mysteriösen Andeutung nach: „Der Marco Rose ist ein toller Trainer, wir haben uns aber gemeinsam entschieden, getrennte Wege zu gehen, weil einige Sachen im Wege standen und er irgendwie nie richtig ankam“, so der 63-Jährige.

„Irgendwas war da, was nicht richtig stimmte. Wir wissen es selbst nicht genau“, führte Hans-Joachim Watzke fort.

Marco Rose scheiterte als BVB-Trainer in allen Pokalwettbewerben

Vor allem in den Pokalwettbewerben blieb die Dortmunder Borussia unter der Führung von Cheftrainer Marco Rose weit hinter ihren Erwartungen zurück. Nicht nur im DFB-Pokal, sondern auch in der Champions League und später in der Europa League schied der BVB sang- und klanglos aus. Einzig in der Bundesliga erfüllte der 46-Jährige mit der Vizemeisterschaft und 69 Punkten die Zielvorstellungen der Westfalen.

Marco Rose lenkt inzwischen nicht mehr die Geschicke des BVB, sondern des Konkurrenten RB Leipzig.

Aktuell läuft es indes deutlich besser für den einstigen Wunsch-Übungsleiter der Schwarz-Gelben. Mit seinem neuen Klub RB Leipzig rangiert der gebürtige Sachse auf dem dritten Tabellenplatz, mit drei Punkten Vorsprung vor seinen ehemaligen Schützlingen und Nachfolger Edin Terzic (40).

BVB-Boss Watzke stellt sich hinter Trainer Edin Terzic

Dieser darf sich, anders als Vorgänger Marco Rose, über die volle Rückendeckung seiner BVB-Vorgesetzten freuen. Trotz bislang enttäuschender Hinrunde.

„Edin ist ein Typ, der den Klub kennt und liebt. Aber er hat eine Mannschaft, die noch zu großen Schwankungen ausgesetzt ist. Terzic macht aber einen großartigen Job, daher bin ich mir sicher, dass wir noch lange Freude an ihm haben werden“, sagte Watzke bei Bild-TV.

Man darf gespannt sein, wann das Dortmunder „Trainer-Pulverfass“ bei ausbleibenden Ergebnissen zu brodeln beginnt. Fakt ist: Auch Identifikationsfigur Edin Terzic muss sich beim BVB über kurz oder lang an Erfolgen messen lassen müssen.

Rubriklistenbild: © Christopher Neundorf/Kirchner-Media

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