BVB-Einzelkritik gegen Fürth: Zwei Lichtblicke bei schwachem Heimspiel
Die BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth fällt trotz des Sieges eher dürftig aus. Alle Noten für die Profis von Borussia Dortmund.
Dortmund - Borussia Dortmund konnte am 16. Spieltag wieder drei Punkte einfahren. Gegen Greuther Fürth gewann der BVB mit 3:0. Erling Haaland steuerte einen Doppelpack bei. Die Gesamtleistung war allerdings ausbaufähig.
Verein | Borussia Dortmund (BVB) |
Gründung | 19. Dezember 1909 |
Stadion | Signal Iduna Park |
Trainer | Marco Rose |
BVB gegen Greuther Fürth: Alle Noten für Borussia Dortmund in der Einzelkritik
Gregor Kobel: Nach seinem unnötigen Patzer im Spiel gegen den VfL Bochum präsentierte sich Gregor Kobel wieder deutlich stabiler. Der Schweizer musste zwar nicht so häufig eingreifen, wenn die Gäste sich dann aber dem Tor näherten, war der Schlussmann zur Stelle. Gefährliche Situationen wusste der Keeper zu entschärfen. Viele Eckbälle wurden stark abgefangen. Note: 2,5
Thomas Meunier: Der Belgier zeigte auf der rechten Abwehrseite eine durchaus auffällige Vorstellung. Thomas Meunier überzeugte mit guten Balleroberungen und entwickelte viel Zug zum Tor. Im Vergleich zu vielen seiner Teamkollegen leistete sich der Verteidiger nur wenige Fehler. Insgesamt wirkt Thomas Meunier deutlich stabiler als in der vergangenen Saison. Note: 3
BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth: Note 2,5 für Mats Hummels
Mats Hummels: Der Abwehrchef, der in den vergangenen Wochen viel Kritik einstecken musste, machte ein solides Spiel. Er war bei mehreren Angriffen der Fürther der Fels in der Brandung. Im Spielaufbau stets konzentriert, bei Kontersituationen hellwach. So kann es weitergehen für Mats Hummels. Note: 2,5
Dan-Axel Zagadou: Der Vertreter des kürzlich operierten Manuel Akanji zeigte gegen Greuther Fürth eine durchwachsene Leistung. In Summe wirkte Dan-Axel Zagadou zwar recht stabil, leistete sich hier und da allerdings auch Unzulänglichkeiten. Teilweise verschleppte er ein wenig das Tempo im Spielaufbau. Dafür war er resolut im Zweikampfverhalten. Gegen diesen Gegner hat seine Leistung ausgereicht. In Zukunft muss er sich jedoch noch steigern, wenn er Manuel Akanji oder Mats Hummels den Platz in der Viererkette streitig machen will. Note: 3,5

BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth: Note 5 für Nico Schulz
Nico Schulz: Einmal mehr hat Nico Schulz gezeigt, warum er im Sommer zu den Transfer-Kandidaten bei Borussia Dortmund zählte. Der frühere Nationalspieler machte ein schwaches Spiel mit zahlreichen Fehlern. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gelang wenig. Immer wieder landeten seine Pässe beim Gegner und offenbarten Konter-Möglichkeiten. Im Abwehrverhalten fehlte Nico Schulz entweder gänzlich oder ließ sich zu einfach ausspielen. Es war ein bitterer Auftritt. Note: 5
Axel Witsel: Der Mittelfeldspieler konnte erneut keine große Eigenwerbung betreiben. Am Spielgeschehen nahm Axel Witsel nur selten aktiv Teil. In vielen Szenen machten sich seine Tempo-Defizite bemerkbar. Zwar konnte er mit seinem Stellungsspiel und seiner Passsicherheit ein wenig Struktur ins wilde BVB-Spiel bringen, jedoch war seine Performance insgesamt zu lethargisch. Zweikämpfen ging er zumeist aus dem Weg oder verpasste den Zeitpunkt deutlich. In dieser Form ist Axel Witsel keine Bereicherung für das BVB-Spiel. Note: 4
BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth: Note 3,5 für Jude Bellingham
Jude Bellingham: Der Engländer legte auch gegen Greuther Fürth eine aggressive Spielweise an den Tag. In der 44. Spielminute bekam Jude Bellingham die Gelbe Karte für eine Unsportlichkeit gezeigt. Wenige Augenblicke später spitzelte er einen Ball mit gestrecktem Bein vor einem Gegenspieler weg, den er anschließend am Knöchel traf. So mancher Schiedsrichter hätte dort wohl die Ampelkarte herausgeholt. Marco Rose nahm ihn sicherheitshalber zur Halbzeit für Mo Dahoud vom Platz. Nichtsdestotrotz war der unbedingte Siegeswille beim Youngster spürbar. Er versuchte die Mannschaft anzutreiben. Allerdings gelang ihm in der ersten Hälfte zu wenig. Im Passspiel fielen einige Unzulänglichkeiten auf. Note: 3,5

Julian Brandt: Er gehörte noch zu den aktivsten Dortmundern in einem völlig teilnahmslosen Mittelfeld. Wenn der BVB mal so etwas wie Torgefahr versprühte, war zumeist Julian Brandt der Initiator. Der Spielmacher holte sich einige Bälle in der Nähe der Abwehr ab, um das Spiel anzutreiben. Mit einer mustergültigen Vorlage per Freistoß bereitete Julian Brandt das 2:0 durch Erling Haaland vor. Beim 3:0 durch Donyell Malen war er ebenfalls direkt beteiligt. Auch sonst wusste er mit Spielfreude zu überzeugen, wenngleich auch ihm nicht alles gelang. Note: 1,5
BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth: Note 3,5 für Marco Reus
Marco Reus: Der Kapitän hatte viel Licht und Schatten in seinem Spiel. Phasenweise wirkte Marco Reus engagiert und gewillt, Torgefahr zu entfachen. Andererseits fehlte ihm dann die nötige Konsequenz vor dem Kasten. In der zweiten Hälfte war Marco Reus dann eine ganze Weile nicht zu sehen. Auch sein Spiel wirkte fahrig und zum Teil unkonzentriert. Dennoch bemühte er sich teilweise, die drei Punkte in Dortmund zu behalten. Note: 3,5
Thorgan Hazard: Nach überstandener Corona-Erkrankung feierte Thorganz Hazard gegen die Kleeblätter sein Startelf-Comeback. In der 21. Spielminute bejubelte er dann gleich seinen vermeintlichen Treffer zum 1:0. Allerdings stand der Belgier beim Zuspiel von Erling Haaland im Abseits. Es sollte die beste Szene in seinem Spiel gewesen sein. Anschließend war Thorgan Hazard weitestgehend abgemeldet in der Offensive. Ab und an probierte er sich aus der zweiten Reihe, allerdings ohne Erfolg. Ansonsten wirkte der Offensivspieler sehr zurückhaltend. Aus BVB-Sicht bleibt zu hoffen, dass er nun schnell wieder in Form kommt. Note: 4

BVB-Einzelkritik gegen Greuther Fürth: Note 1,5 für Erling Haaland
Erling Haaland: Der Torjäger wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht und schnürte einen Doppelpack gegen den Tabellenletzten. Einmal per Elfmeter und einmal per Kopf, nach toller Vorarbeit von Julian Brandt. Ein weiterer Assist blieb ihm aufgrund einer Abseitsstellung von Thorgan Hazard verwehrt. Die Effizienz stimmt beim Norweger. Im Verlauf des Spiels hatte er ansonsten allerdings nur wenig Aktionen, was auch mit dem lahmen Offensivspiel seiner Mitspieler zusammenhängt. Möglicherweise hätte er sich dort noch aktiver einbringen können. In Summe hat er seinen Job aber ordentlich erfüllt. Note: 1,5
Mahmoud Dahoud: Eingewechselt zur Halbzeit für Jude Bellingham. Er fügte sich nahtlos in das lethargische BVB-Spiel ein. Mo Dahoud probierte viel, der Ertrag blieb aber meistens aus. Mit unglücklichen Schüssen aus der Distanz und überhasteten Abspielfehlern konnte er das Angriffsspiel von Borussia Dortmund nicht verbessern. Zumindest mit seiner Lauf- und Kampfbereitschaft sammelte er ein paar Extra-Punkte. Note: 3,5
Emre Can: Kam nach 75. Minuten für Marco Reus aufs Feld. Ohne Note.
Donyell Malen: In der 75. Spielminute für Thorgan Hazard eingewechselt. Ohne Note.
Steffen Tigges: Einwechslung nach 83. Minuten für Erling Haaland. Ohne Note.
Reinier: In der Nachspielzeit für Julian Brandt eingewechselt. Ohne Note.